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22.04.2018
No Heroes - Keine Heldengeschichte am Sachsenweg von Andreas Killat

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


vs.


Niendorfer TSV – TuS Dassendorf 0:2 (0:1)

Niendorfer TSV: Melzer – Benn, Krüger, Vinberg, Agdan – Huneke – Jeong (67. Hartwig), Wilhelm, Tafese (78. Speck), Afsin – Kutschke
TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, M. Lenz, Carolus (28. Müller) – Thomas, Dettmann (60. Ladendorf), Möller, Steinfeldt – Kurczynski, Nägele – von Walsleben-Schied (83. Koops)
Tore: 0:1 Nägele (37.), 0:2 von Walsleben-Schied (66.)
Gelb-Rot: Krüger (71., Foul/Meckern)
Schiedsrichter: Daniel Gawron (TuS Osdorf): Vor dem 0:1 hatten die Niendorfer den Ball im Aus gesehen und Gelb-Rot gegen Krüger (für einen „harmlosen“ Spruch) war sehr hart (ebenso wie die Verwarnung gegen Schied wegen einer angeblichen „Schwalbe“). Den Rest der Partie leitete er jedoch unauffällig.
Beste Spieler: Keiner – Müller, Möller, Warmbier
Zuschauer: 178

Im Hinspiel war er mit einem gehaltenen Elfmeter der Held ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=6149), heute kehrte er nach neun (!) Spielen Sperre (und langen 146 Tagen) zurück ins Dassendorfer Tor: Keeper Christian Gruhne. Am 26. November hatte der 27jährige bei der 1:2-Niederlage in Sasel in der Nachspielzeit Rot für einen Schubser gesehen. Da er aber noch „auf Bewährung“ war (für eine Rote Karte vier Wochen zuvor beim HSV), gab es so eine lange Strafe.

Doch „Heldentaten“ musste Gruhne heute nicht vollbringen. Die hatten eigentlich ja auch die Niendorfer angekündigt (Magnus Hartwig: „Ich bin mir sicher, dass wir Dassendorf heute schlagen“). In der Stadionzeitung sprach Liga-Manager Marcus Scholz davon „wir sind gerade dabei, eine richtige Heldengeschichte zu schreiben“, womit er zum einen den neuen Trikotsponsor „Heroes“ ( http://www.profileheroes.com/) meinte und zum anderen natürlich die bislang so überragende Saison (inkl. Pokal-Halbfinale). Doch ausgerechnet heute im Topspiel Dritter vs. Erster konnte der NTSV wenig bis gar nichts von der Leistung abrufen, die sie dorthin gebracht hat.

Mit einer eher ungewohnten 4-1-4-1 Taktik, die zudem noch sehr tief in der eigenen Hälfte agierte, gelang es den Hausherren über die gesamte Spielzeit nicht, mal spielerisch Offensivaktionen nach vorne zu entwickeln. „Dassendorf ist eben auch nicht irgendwer“, machte Coach Ali Farhadi zum Großteil die Qualität des Gegners dafür verantwortlich. Doch etwas mehr Gegenwehr hätten sich die Zuschauer vermutlich schon gewünscht. „Niendorf hat offensichtlich nicht so richtig Interesse, das Spiel zu gewinnen“, brachte es Kollege Dirk Schneider von der „Mopo“ treffend auf den Punkt.

Bis auf zwei Distanzschüsse von Ante Kutschke (8.) und Malte Wilhelm (15.) und einen Kopfball von Kapitän Adam Benn (24.) hatte der NTSV heute nichts zu bieten. Die einzig wirklich gute „Chance“ war ein von Wilhelm gechipter Ball von der linken Seitenauslinie, wo sich Gruhne leicht verschätzte und Sascha Steinfeldt auf der Linie klären musste (80.). Ansonsten hatte die TuS-Abwehr einen geruhsamen Sonntagnachmittag, auch wenn durch die frühe Verletzung von Rinik Carolus (28.) von Dreier- auf Viererkette umgestellt wurde.

Damit bleibt Niendorf seit fünf Jahren zu Hause ohne Torerfolg gegen den Serienmeister. Das letzte (und bislang auch einzige!) Tor gegen Dassendorf am heimischen Sachsenweg gelang nämlich Ebenezer Utz (der im Winter von Vicky zum NTSV Strand 08 in die Flens-Oberliga nach Schleswig-Holstein wechselte) vor fünf Jahren am 29.09.2013 ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5195).

Und auch wenn durch den Sieg des SC Victoria am Freitagabend (3:0 gegen Sasel) klar war, dass heute noch kein Meistersekt spritzen und fließen wird: Die „Mentalitätsmonster“ (O-Ton Peter Martens) schlugen wieder gnadenlos zu. Zwei gefährlich Standards von Sven Möller (im Zusammenspiel mit Joe Warmbier) kündigten den fälligen Führungstreffer schon an: Nach einer Ecke strich der Warmbier-Kopfball nur knapp am langen Pfosten vorbei (29.) und nach einem genialen Außenrist(!)-Freistoß von der Mittellinie parierte Keeper Rene Melzer den Flugkopfball-Torpedo von „JW17“ großartig (34.). Doch kurz danach war er machtlos: Steinfeldt dribbelte sich über die linke Seite durch, flankte auf den zweiten Pfosten, wo Pascal Nägele die Kugel aus spitzem Winkel mit einem strammen Rechtsschuss zum 1:0 ins Tor beförderte (37., siehe Foto).


Melzer (r.) und Schied verpassen und der Ball ist zum 1:0 drin. Foto: André Matz

Die Hausherren protestierten allerdings lautstark. Zum einen soll wohl die Flanke im Seitenaus gewesen sein (siehe „Stimmen“) und zum anderen ein Foulspiel von Schied an Vinberg (nicht im Bild) vorgelegen haben (Vinberg war bei dieser Aktion auch noch leicht am Ball). Doch Schiri Gawron sah es anders: Der Treffer zählte - und ist ganz klar dem Dassendorfer Mittelfeldakteur gutzuschreiben.

Direkt nach dem Seitenwechsel sogar fast der zweite Treffer von „Palle“, als er eine Müller-Flanke nur haarscharf verpasst (47.). Das erledigte dann der Torjäger vom Dienst: Mal wieder Möller mit einem brandgefährlichen Freistoß, Müller verlängert die Kugel mit dem Kopf und „Schiedi“ steht am zweiten Pfosten und staubt aus kurzer Distanz zum 2:0 ab (66.). So geht das. Ein bisschen Spott gab’s für die Gastgeber noch obendrauf: „So frei standen wir ja noch nie im Sechzehner“, jubelte Warmbier laut hörbar über den ganzen Platz Richtung NTSV. Wohl eine kleine Retourkutsche für zwei nicht ganz faire Aktionen von Hunu Jeong, der nach ins Seitenaus gespielten Bällen (wegen Verletzung) beide Male nicht wie üblich den Ball zurück zu den Gästen spielte, sondern hart und weit ins Toraus.


Agdan (l.) und Möller fighten um den Ball. Foto: André Matz

Kurz danach eine bittere Hinausstellung für Tim Krüger, der eine Viertelstunde vorher Gelb für ein eher harmloses Foul gesehen hatte und sich dann zu dem Spruch: „Ey Schiri, was hast Du gegen uns?“ hinreißen ließ. Wahrlich keine „Beleidigung“ sollte man meinen, doch Gawron schickte Krüger mit Gelb-Rot vom Feld (71.). Davon mal abgesehen aber ein jederzeit faires Match ohne große Aufreger.

Nun hat Dassendorf am Freitag im Heimspiel gegen HSV III „Matchball“ zur fünften Meisterschaft in Folge (und zur sechsten insgesamt). „Das wird kein einfaches Spiel“, versuchte Peter Martens vorzeitige Glückwünsche abzuwehren: „die kämpfen um ihre letzte Chance“. Aber die „Mentalitätsmonster“ vom Wendelweg werden es schon richten.

Stimmen:

Peter Martens (Trainer TuS Dassendorf):
Unter diesen schwierigen Bedingungen (Rasenplatz) haben wir die Aufgabe total souverän erledigt, wir waren von Beginn an voll da. Das war ein Spiegelbild dessen, was die Mannschaft seit 18 Monaten abliefert: Gegen jeden Gegner die richtige Einstellung und die unbedingte Mentalität, das Spiel gewinnen zu wollen. Niendorf spielt sonst ja von hinten heraus immer einen guten Ball, das hat man heute sehr selten gesehen. Das lag aber auch daran, dass wir es nicht zugelassen haben. Niendorf ist extrem kampfstark, voller Selbstvertrauen und hat eine gute Mannschaft. Aber heute hatten sie keine Chance. Jetzt freuen wir uns auf nächste Woche, wo wir es selbst in der Hand haben, den noch fehlenden Schritt zur Meisterschaft zu machen.

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Heute war es wirklich schwierig. Wir hatten viele Ausfälle, mussten einige Sachen verändern und arbeiten hart am Limit. Gegen Dassendorf reicht es dann eben nicht, die haben einen unglaublichen Siegeswillen. Da kann ich meinen Jungs heute keinen Vorwurf machen. Trotzdem ist das Spiel aus meiner Sicht unglücklich gelaufen. Der Schiedsrichter hat heute wesentlichen Einfluss genommen. Wenn er beim ersten Tor schon kein Foul pfeift, dann muss wenigstens sehen, dass der Ball im Aus war. Das haben alle gesehen, nur er nicht. Dann gibt er eine Gelb-Rote Karte für ein „Schiri, was ist denn los mit Dir?“ gegen uns. Aber vorher lässt er sich von Dassendorf belabern mit Sprüchen wie „Pfeif mal anständig“. Dafür gab es kein Gelb. Da hatte er kein Fingerspitzengefühl und obwohl die Partie sehr fair war, ist es ihm komplett aus der Hand geglitscht. Aber jeder hat mal einen schlechten Tag.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 10 Spiele, 2 Siege, 2 Remis, 6 Niederlagen, 10:16 Tore.

2013/14: 1:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:1 / 4:0 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:1 / 1:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 0:4 / 1:2 Oberliga Hamburg
2017/18: 0:2 / 1:3 Oberliga Hamburg


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