25.04.2004 Spiel auf Messers Schneide von Andre Matz
Barsbüttler SV – SC Condor 1:0 (0:0)
Barsbüttler SV: Müller – Brüning, Maric, Huremovic - Thoele, Kleine, Pries (ab 60. Krogmann), Tiedje, Bezbradica (ab 72. Carl)– Gottschling, Jockers (ab 46. Wengorra) SC Condor: Ollik – Robaqsh, Behn (ab 58. Kluth), Aykurt – Haß (ab 85. Gebauer), Liebetanz, Ehlert, Riechers, Müller (ab 68. Abt) – Yazici, Kruppa Tor: 1:0 Gottschling (76.) Schiedsrichter: Baghban (SV Bergstedt) Beste Spieler: Maric, Huremovic – Liebetanz, Robaqsh Zuschauer: 120
Bilder von diesem Spiel in der Galerie !
Ohne David Meuser (rotgesperrt) und Timur Pinar (verletzt) begann der SC Condor das Spiel am heutigen Nachmittag beim Barsbütteler SV. Dafür konnte Trainer Wolfgang Reimers seit langem wieder einmal Torsten Liebetanz aufbieten. Der 19-Jährige Barsbütteler Sven Maric kümmerte sich "liebevoll" um Condors besten Torschützen Rene Kruppa und machte ein glänzendes Spiel. Am Rande wurde bekannt, dass Maric kommende Saison zum TSV Wandsetal wechselt. In der heutigen Form sicherlich ein Gewinn für den TSV.
In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer ein vom SC Condor dominiertes Spiel. Zweimal hatte Keeper Marco Müller an brenzligen Situationen schuld (16., 25.) doch die beiden Male wo er den Ball nicht festhalten konnte, wurden von Mitspielern bereinigt. Die beste Condor-Chance der ersten Hälfte hatte Marcus Haß mit einem Schuss aus ca. 18 Metern, doch der Ball zog knapp am Gehäuse vorbei (30.). Auf der anderen Seite scheiterte Zlatko Bezbradica mit einem Schüsschen an Sven Ollik (35.), genauso wie Hardy Brüning, dessen Kopfball den Kasten nur um haaresbreite verfehlte.
Barsbüttel kam mit mehr Schwung aus der Kabine, insbesondere Jassi Huremovic sorgte in der Anfangsphase der zweiten Hälfte für viel Elan. Sven Ollik parierte einen Freistoß von Simon Gottschling mit Mühe (50.), gegenüber versagten bei Bülent Yazici die Nerven, als er freistehend nach Kruppa-Zuspiel verzog (60.). BSV-Keeper Marco Müller machte seine Unsicherheiten aus Hälfte eins wieder wett, indem er gegen Torsten Liebetanz aus fünf Metern glänzend parierte (67.). In der 76. Minute dann das Tor des Tages: Ein "dusseliger Ballverlust" (O-Ton Reimers) im Mittelfeld vom eingewechselten Rene Kluth, Marcus Haß konnte Simon Gottschling nicht mehr bremsen, und der Barsbütteler Stürmer schoss flach in die Maschen. Da konnte Ollik nichts mehr retten. Condor drängte zwar noch einmal in der Schlussphase, doch Rene Kruppa setzte einen Heber nur knapp über das Tor (78.) und auch Torsten Liebetanz scheiterte erneut an Marco Müller (79.). Nach den beiden Siegen gegen die Tabellenersten und –zweiten, scheint bei Condor nun etwas der Schlendrian eingekehrt zu sein. Saisonziel erreicht ?
Schiri Baghban machte eine sehr gute Partie. Erstaunlich locker und ohne Platzverweis. Seine Entscheidungen waren alle nachzuvollziehen.
Stimmen:
Wolfgang Reimers (Trainer SC Condor): Diese Niederlage ist so unnötig wie der berühmte Kropf, der ja bekanntlich auch unnötig ist. Wir wollten verhindern, dass wir um die goldene Ananas spielen, aber genau das scheinen wir jetzt zu tun. Nach so einem Spiel ist es schwer noch ein positives Fazit zu ziehen.
Lutz Göttling (Trainer Barsbüttler SV): Das Spiel stand heute auf Messers Schneide. Es war ein enorm wichtiger Sieg und für uns ist jetzt jedes Spiel ein kleines Endspiel. Die Zuschauer haben in der zweiten Hälfte ein gutes Fußballspiel gesehen. Wir standen nach den Ergebnissen von heute Morgen enorm unter Druck. Wir haben in der ersten Hälfte nicht gut gespielt, zwar nicht viele Torchancen zugelassen, aber auch nur wenige erarbeitet. Wir hätten uns aber auch nicht beklagen dürfen, wenn Condor noch ein Tor gemacht hätte. Man hat gemerkt, dass wir unter Zugzwang standen, Condor dagegen in der einen oder anderen Situation etwas "gelassener" aufspielen konnte.
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de. Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.