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26.05.2019
Durchmarsch! Hamm United nach 13 Jahren am Ziel von Andreas Killat



vs.


Hamm United FC – Düneberger SV 5:2 (3:1)

Hamm United FC: Barrow – Kazmierczak, Seifert, Schlichting (46. Patrin), R. Asante – Schwarck – Kamalow, Rahn (59. Kauth), Klein – Ayim, Märtens
Düneberger SV: Wojatzek (81. Rühmann) – Wöhl, Behrens, Siepelt, Ketschojan – El Osman, Özcerkes – Gottschalg (56. Kikillus), Scharnberg, Utecht – Gieseke
Tore: 0:1 Gottschalg (8.), 1:1 Kamalow (14.), 2:1 Schlichting (17.), 3:1 Asante (33., FE), 4:1 Seifert (56.), 4:2 Utecht (69.), 5:2 Ayim (71.)
Schiedsrichter: Thore Holst (FTSV Altenwerder): Nach sechs Jahren als VSA-Schiedsrichter hört er trotz seiner jungen Jahre (Mitte Zwanzig) auf und hängt die Pfeife an den Nagel. In seinem letzten Spiel bekam er vor dem Anpfiff Blumen von Frank Behrmann (HFV-Lehrwart) überreicht - und machte anschließend im Spiel alles richtig.
Beste Spieler: Klein, Kamalow, Rahn, Schwarck – Keiner
Zuschauer: 147

Im Oktober 2005 wurde unter Federführung von Jörn Heinemann, der noch heute Präsident ist, der Verein Hamm United FC gegründet. Damals von vielen belächelt und zum Scheitern (vor-)verurteilt. Doch gegen alle Widerstände (legendär die ständigen Auseinandersetzungen mit dem Verband) hielten „die Geächteten“ bis heute durch – und sind am Ende der 13. Saison nun am Ziel angekommen: Aufstieg in die Oberliga! Herzlichen Glückwunsch, Hamm United! Erstmals seit 2011 (damals SCVM mit Trainer Jan Schönteich) schaffte ein Klub wieder den Durchmarsch von der Bezirks- in die Oberliga (2016 wäre es der SC Poppenbüttel gewesen, verzichtete aber auf die Meldung und zog sich in die Kreisliga zurück, ebenso wie 2014 VfL 93, die sogar in der Kreisklasse neu starten mussten).

Die heutige Partie spielte da nur eine ganz kleine Nebenrolle, denn die Vizemeisterschaft war schon vorher klar. So hing ein Ohr bzw. Auge immer am Handy: Wie steht es in Altona? Nach dem Abpfiff (der 5:2-Sieg war wie gesagt nur Nebensache) warteten die Fans, Spieler und Offiziellen 12 lange Minuten ungeduldig auf der Tartanbahn, bis um 16.53 Uhr die erlösende Mitteilung kam: 1:1 und Ende auf der AJK! Durch den Aufstieg des AFC in die Regionalliga wurde somit ein zusätzlicher Platz in der Oberliga frei – und so dürfen beide Landesliga-Vizemeister (an dieser Stelle auch Glückwunsch an den USC Paloma) ohne lästige Relegation hoch.


Um 16.53 Uhr kam die erlösende Nachricht! Foto: Andreas Killat

Das Spiel selbst stand unter dem Motto „Tag der offenen Tür“. Denn wegen eines „Europafestivals“ (angesichts der heutigen Europawahl) auf dem Gelände der Sportanlage (mit Hüpfburg, Live-Musik, Bratwurstbuden usw.) gab es freien Eintritt für alle Besucher. Dem wollten sich die beiden Teams offensichtlich nicht verschließen und gewährten phasenweise auch auf dem Rasen „freien Zugang“ Richtung eigenes Gehäuse.

Danke nahezu körperloser Spielweise fielen die ersten drei Treffer binnen neun Minuten und später in der zweiten Hälfte nochmals drei Tore in einer guten Viertelstunde. Den Auftakt machte ein schwerer Patzer von HUFC-Ersatzkeeper Ismaila Barrow, der von Manager Jassi Huremovic eine „lebenslange Garantie“ bekam: „So lange ich und Jörn (Heinemann) hier sind, wird „Isi“ hier bei uns im Verein sein. Er weiß selbst, dass es leistungstechnisch nicht für höhere Aufgaben reicht, aber er ist ein ganz feiner Kerl und hat sich vorbildlich integriert“. Präsident Heinemann hatte dem Torhüter hierfür sogar einen Sprachkurs finanziert. Barrow jedenfalls, der heute als Dankeschön spielen durfte, ließ einen harmlosen Kullerball von Lucas Gottschalg durch die Finger zum 0:1 in die Maschen gleiten (8.).

Doch auch der DSV, heute mit nur 13 Leuten angereist (ohne etliche Stammspieler), sparte nicht mit Patzern in der eigenen Hintermannschaft. So durften Raffael Kamalow (14.) und Yannick Schlichting (17.) jeweils aus kürzester Distanz ungehindert ihre Tore erzielen. Nach einem ungeschickten Rempler von Jannik Wöhl gegen Asante erhöhte der Gefoulte noch vor der Pause per Strafstoß auf 3:1 (33.).

Sehenswert hingegen der Knaller von Sören Seifert zum 4:1, als er aus 25 Metern einfach mal abzieht und in den rechten Knick trifft (56.). Immerhin: Ganz kampflos ergaben sich die Gäste nicht. Domenic Kikillus prüfte Barrow (66.) und Dennis Utecht markierte aus 14 Metern den 2:4-Ehrentreffer (69.). Allerdings antworteten die Hausherren prompt: Nach einer Ecke von Patrin „stochert“ Kamalow das Leder zu Christian Ayim, der aus wenigen Metern zum 5:2-Endstand einnetzte (71.). Danach war nur noch das Geschehen im 13 KM entfernten Altona von Interesse…mit Happy End!


Stimmen:

Dennis Tornieporth (Trainer Düneberger SV):
Das war ein lauer Sommerkick, bei beiden Teams fehlte jegliche Anspannung. Das ist aber auch völlig ok, es war eine sehr intensive und erfolgreiche Rückrunde mit 24 Punkten für uns. Da dürfen sich die Jungs auch mal so ein Spiel erlauben. Es war heute unser allerletztes Aufgebot, von daher müssen wir über das Ergebnis nicht weiter reden. Es hat sich keiner verletzt und jetzt geht es in die Sommerpause.

Sidnei Marschall (Trainer Hamm United FC):
Ohne Co-Trainer, ohne Betreuer – das war ein ganz schweres Jahr für mich, ich musste hier fast alles alleine machen. Ich wollte es eigentlich nur für eine Woche machen, aber daraus ist eine ganze Saison geworden. Meine Energie ist daher fast am Ende. Mit 17 neuen Spielern hätte zu Beginn der Saison keiner mit diesem Erfolg gerechnet. Wir wussten zwar, dass wir eine gute Truppe haben, aber das war nicht vorhersehbar. Es kommt mir alles ein bisschen vor wie im Märchen. Wir hatten eine brutal gute Hinrunde, haben es dieses Jahr mit ein paar unnötigen Niederlagen nochmal spannend gemacht. Mir ist es aber egal, ob ich als Meister oder auf Platz 2 aufsteige. Jetzt sind wir da, wo der Verein schon so lange hin wollte. Wir nehmen die Situation an und wollen mal gucken, was wir nächste Saison so fabrizieren. Fußball bedeutet mir einfach alles – und ich bin dankbar, dass Hamm United mir das Vertrauen geschenkt hat. Der Aufstieg ist die Kirsche auf dem Sahnetörtchen. Besser geht’s nicht. Wir sind überglücklich und genießen jetzt die Feier.

Jörn Heinemann (Präsident Hamm United FC):
Unglaublich, dass wir das geschafft haben. Nach dem Abstieg vor zwei Jahren hat man uns abgeschrieben, aber wir sind dank Thorsten Bettin wieder aufgestiegen. Und jetzt sind wir dank Sidnei Marschall in der Oberliga. Ich bin einfach nur glücklich. Qualität setzt sich eben durch (lacht). Wir haben hier alle zusammengehalten, vor allem in schlechten Zeiten. Da können sich einige Profi-Vereine eine Scheibe von abschneiden. Es war nicht geplant, jetzt schon aufzusteigen, aber wir nehmen die Herausforderung an.

Jassi Huremovic (Liga-Manager Hamm United FC):
Jörn und ich sind den Weg als Freunde zusammen gegangen. Der Abstieg war der schwerste Moment in meinem Sportlerleben. Mitanzusehen, wie viele Spieler uns da verlassen haben. Der Dank geht an die Fans, den Trainer und die Spieler, wie die das hier mit uns durchgezogen haben. Den Verein gibt es jetzt seit 14 Jahren – und obwohl es heißt, Durchschnitt ist Bullshit, sind wir statistisch gesehen alle zwei Jahre aufgestiegen. Dazu gibt es auch einen schönen Spruch, der mich schon das ganze Leben begleitet: Es liegt nicht an der Badehose, wenn Du nicht schwimmen kannst.


Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit Vereinsgründung 2005): 2 Spiele, 2 Siege, 0 Remis, 0 Niederlagen, 8:2 Tore

2018/19: 5:2 / 3:0 Landesliga Hansa

Historie:
Vereinsgründung Hamm United FC Ende Oktober 2005. Spielbetrieb ab Saison 2006/07.

Das erste Pflichtspiel der Vereinsgeschichte fand am Dienstag, 25.07.2006 um 18:45 Uhr statt: Oddset-Pokal, 1. Runde zu Hause als Kreisklassen-Klub gegen den Oberligisten (damals „Hamburg-Liga“) SV Curslack-Neuengamme (1:2). Das erste Punktspiel der Vereinsgeschichte stand übrigens unter keinem guten Stern: Am 28.07.2006 spielte Hamm United FC zu Hause gegen TuS Hamburg II 0:0 – aber das Spiel wurde vom Sportgericht hinterher wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers in eine 0:3-Niederlage umgewandelt. Der Anfang einer langen Reihe von Auseinandersetzungen mit dem HFV bzw. dem Spielausschuss und Sportgericht…

2006/07: Kreisklasse Staffel 2, Platz 2, 62 Punkte (20-2-2), 107:10 Tore
2007/08: Kreisliga Staffel 4, Platz 1, 73 Punkte (23-4-1), 93:28 Tore
2008/09: Bezirksliga Ost, Platz 1, 69 Punkte (21-6-3), 86:41 Tore
2009/10: Landesliga Hansa, Platz 3, 66 Punkte (20-6-4), 76:30 Tore
2010/11: Landesliga Hansa, Platz 4, 48 Punkte (13-9-8), 49:34 Tore
2011/12: Landesliga Hansa, Platz 5, 51 Punkte (16-3-11), 77:57 Tore
2012/13: Landesliga Hansa, Platz 7, 39 Punkte (11-6-11), 63:56 Tore
2013/14: Landesliga Hansa, Platz 3, 59 Punkte (18-5-7), 67:36 Tore
2014/15: Landesliga Hansa, Platz 5, 50 Punkte (14-8-8), 71:43 Tore
2015/16: Landesliga Hansa, Platz 3, 57 Punkte (17-6-5), 55:29 Tore
2016/17: Landesliga Hansa, Platz 14, 26 Punkte (5-11-14), 39:55 Tore
2017/18: Bezirksliga Süd, Platz 1, 68 Punkte (22-2-4), 83:26 Tore
2018/19: Landesliga Hansa, Platz 2, 64 Punkte (21-1-6), 92:35 Tore
2019/20: Oberliga Hamburg

13 Saison’s = 374 Spiele (221-69-84), 732 Punkte, 958:480 Tore



Präsident Jörn Heinemann, Trainer Sidnei Marschall und Liga-Manager Jassi Huremovic (v.l.n.r.) bejubeln mit einer Sektdusche den Aufstieg. Foto: Andreas Killat


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