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21.07.2019
Pokal: "Wilder" dank Tilda von Andreas Killat






Lotto-Pokal, 1. Runde


vs.


SC Vier- und Marschlande – TuS Dassendorf 1:9 (1:2)

SC Vier- und Marschlande: Tofern – Demir (31. Scalisi), Goncalves, Busch, Schneider – Pawlak, Dabelow (60. Osima Benoliel) – E. Wegner, Cicek (76. Cahnbley), P. Wegner – Kehr
TuS Dassendorf: Gruhne – Aust (70. Nägele), K. Carolus (70. Strömer), Lenz – Garbers, Dettmann (46. Maggio), Hinze, Tanovic – Kurczynski, Blohm – von Walsleben-Schied
Tore: 0:1/0:2 von Walsleben-Schied (20./34.), 1:2 Scalisi (43.), 1:3 von Walsleben-Schied (56.), 1:4 Aust (61.), 1:5 Kurczynski (63.), 1:6 von Walsleben-Schied (73.), 1:7 Maggio (77.), 1:8 Blohm (78.), 1:9 Maggio (89.)
Gelb-Rot: Goncalves (55., wdh. Foulspiel)
Schiedsrichter: Ralph Vollmers (Düneberger SV): Sein größtes „Problem“ war der nicht richtig aufgepumpte Ball. Gelb-Rot war hart, aber vertretbar.
Beste Spieler: Tofern – von Walsleben-Schied, Blohm
Zuschauer: 217 Zahlende (insgesamt ca. 260)

Vor ein paar Tagen ist Marcel von Walsleben-Schied (35) Vater geworden. Seine Ehefrau Katharina schenkte ihm Töchterchen Tilda-Marlie. Das Familienglück scheint noch einmal ein paar Prozentpunkte beim TuS-Stürmer freigesetzt zu haben, denn heute netzte der Oldie gleich viermal (!) und hatte Gelegenheiten für mindestens drei weitere Treffer. „Es läuft perfekt zur Zeit“, freute sich „Schiedi“ und durfte mit seinen Mannschaftskameraden den Einzug in die 2. Runde feiern.

Sogar Bundesliga-Profi Martin Harnik (Werder Bremen) war mit seiner gesamten Familie zum Zuschauen dabei – schließlich stand er einst an der Seite von Jean-Pierre Richter und Benjamin Kruk (heute Co-Trainer von Jonny) in der berühmten Vier- und Marschländer A-Jugend-Bundesliga-Truppe. Trainer damals: Thorsten Beyer! Entsprechend groß war die Wiedersehensfreude heute (Beyer stolz: „Das sind meine Jungs“). Und trotz aller (normalen) Überlegenheit des favorisierten Oberligisten: Zumindest eine gute Stunde lang machte es der SCVM im Rahmen seiner Möglichkeiten richtig gut. Doch die kräftezehrende erste Halbzeit und die Gelb-Rote Karte für Goncalves Vasques (55.) zerstörten alle Träume auf ein ordentliches Ergebnis. „Wenn man kaputt ist und nicht mehr kann, ok, damit kann ich leben“, sagte Beyer dazu nach dem Spiel, „aber warum meine Spieler plötzlich so leise auf dem Platz waren, sich nicht mehr gegenseitig geholfen und nicht mehr miteinander kommuniziert haben, das kann ich nicht verstehen“.

Doch zunächst zurück zum Beginn der Partie. Dassendorf (in seinen schicken neuen Trikots) wirbelte die Gastgeber eine halbe Stunde durcheinander und erspielte sich sechs gute Gelegenheiten, von denen „Papa“ Schied zwei zur 2:0-Führung nutzte: Erst hatte sich der heute sehr emsige Tarec Blohm schön über links durchgesetzt und perfekt für „MvWS“ aufgelegt (20.), dann öffnete Marcel Lenz mit einem traumhaften Diago-Pass über das ganze Spielfeld die Vierländer Abwehr (wie es sonst nur ein Dosenöffner mit einer Büchse kann) und der durchgestartete Jesper Garbers – mit perfekter Ballmitnahme – bediente Schied am Elfmeterpunkt (34.). Große Hitze, intensives Laufspiel, Zweiklassenunterschied und 0:2 im Rückstand – die Sache schien gelaufen. Doch der Underdog profitierte von einem Ballverlust von Mark Hinze, der eingewechselte Maurizio Scalisi zog in den Strafaum, fasste sich ein Herz und zimmerte die Kugel mit dem ersten (!) Torschuss der Hausherren zum 1:2 ins lange Eck (43.). Die Zuschauer tobten! „Nicht unverdient“, befand sogar TuS-Coach Richter.

Doch dann kam die Müdigkeit in den Beinen, Goncalves einen Schritt zu spät gegen Kristof Kurczynski und die vertretbare Gelb-Rote Karte (55.). Nun war es um Beyer-Elf geschehen. Völlig widerstandslos wurde sämtliches Abwehrverhalten eingestellt. Insbesondere Blohm profitierte auf der linken Seite von unfassbar freien Räumen und marschierte gefühlt 20x alleine in den Strafraum. So fielen die Treffer zum 1:6, 1:8 und 1:9 alle nach diesem Muster. Zweimal legte Blohm vor, einmal vollstreckte er selbst (78.).


Zwei Väter – Fünf Tore: Schied (l.) und Kurczynski klatschen sich ab. Foto: Alexander Knull

Den Zahn hatte den Hausherren zuvor allerdings erneut Schied gezogen, als er keine 40 Sekunden nach der Hinausstellung von Goncalves mit einem sehenswerten Lupfer das 1:3 markierte (56.). Ole Dabelow hatte zuvor etwas lässig den Ball am eigenen Strafraum verloren – und wurde umgehend mit seiner Auswechslung „bestraft“ (60.). Nach dem Kopfballtreffer von Kapitän Amando Aust zum 1:4 (61.) rief Beyer verzweifelt: „Wehrt Euch, nicht abschlachten lassen“. Doch „Kuczy“, diese Woche ebenfalls Vater geworden (!), erhöhte postwendend nach diesem Hilferuf auf 1:5 (63.). Und hätte Keeper Carlos Tofern nicht einen Sahnetag erwischt, wäre es ohne seine fünf Glanzparaden sogar deutlich zweistellig geworden. „Jonny“ Richter war dies gegen seinen ehemaligen Lehrmeister aber sicher durchaus Recht. „Alle Neune“ ist ja auch nicht verkehrt.

Stimmen:

Jean-Pierre Richter (Trainer TuS Dassendorf):
Es ist immer schön, hierher zurückzukommen. Toll, dass Martin Harnik auch dabei war. Hier ist es eben familiär. Das war ein tolles Wiedersehen, ein ganz besonderer Tag für mich. Der SCVM war in der ersten Halbzeit sehr gut eingestellt und sehr griffig. Trotzdem hatten wir eine Vielzahl an guten Möglichkeiten, haben uns aber nicht belohnt. Für ein paar Minuten fehlte die nötige Konzentration bei uns und wir haben zu Recht das Gegentor bekommen. Nach der Pause haben wir es sehr gut gemacht und viele schöne Tore herausgespielt. Das Ergebnis war für mich heute aber nur zweitrangig. Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden und verdient weitergekommen. Ich wünsche Thorsten Beyer alles Gute und viel Erfolg in der Saison.

Thorsten Beyer (Trainer SCVM):
Das war eine tolle erste Halbzeit, aber vom Tempo her ungewohnt. Meine Jungs waren in der Halbzeit völlig am Ende ihrer Kräfte. In der zweiten Halbzeit fehlte dann nicht nur die Kraft, sondern auch die Kommunikation. Es hat sich niemand mehr gewehrt und es wurde ein Scheibenschießen. Dadurch ist der gute Eindruck der ersten Hälfte leider verflogen.

Statistik:
Gesamt-Pflichtspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1999): 15 Spiele: 3 Siege, 3 Remis, 9 Niederlagen, 19:38 Tore

2004/05: 1:1 / 0:1 Landesliga Hansa
2005/06: 0:2 / 0:4 Landesliga Hansa
2006/07: 1:2 / 0:4 Landesliga Hansa
2007/08: 3:0 / 2:2 Landesliga Hansa
2010/11: 3:0 / 4:0 Landesliga Hansa
2013/14: 3:3 / 0:2 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:4 / 1:4 Oberliga Hamburg
21.07.19: SCVM (BL) – Dassendorf (OL) 1:9 (Pokal, 1. Runde)


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