20.10.2019 An jedem verdammten Sonntag! von Stefan Knauß
präsentiert:
vs.
Niendorfer TSV – FC Teutonia 05 0:2 (0:1)
Niendorfer TSV: Kindler – Schön, Krüger, Mandic, Speck (61. Afsin) – Huneke (77. Meyer), Karow – Düzgüner (77. Thiessen), Doege, Brückner – Merkle FC Teutonia 05: Zummack – Müller, Mallwitz, Kroiß, Eggert (46. Kazizada) – Gutmann (87. Aniteye), Fazlic, Eden, Vobejda (72. Fischer) – Boock, Krottke Tore: 0:1 Mallwitz (38.), 0:2 Fazlic (70.) Schiedsrichter: Dr. Michael Ehrenfort (TuRa Harksheide): Freundlich, verständnisvoll und wie ein besorgter Vater – so wünscht man sich einen Schiedsrichter! Beste Spieler: Krüger, Doege – Fazlic, Zummack, Eden Zuschauer:164
Von Beginn an sahen die Zuschauer am Sachsenweg ein sehr intensives und leidenschaftliches Spiel. Aus dem Spiel heraus bestimmte in den ersten 45 Minuten fast nur Niendorf das Geschehen. Chance auf Chance rollte auf das Tor von Teutonias Keeper Yannick Zummack zu. Aber an diesem Nachmittag musste man sich als Gästespieler keine Sorgen machen. Beste Gelegenheiten vergaben die Hausherren.
Kostproben gefällig? Lennart Speck kam nach Flanke von rechts (Schön) frei am linken Pfosten zum Schuss und scheiterte am Außennetz (12.) Finn Huneke lief nach Traumpass von Marvin Karow alleine in den Strafraum. Zummack parierte glänzend (24.) Doege scheiterte aus 11 Metern freistehend an Zummack (30.). Währenddessen spielte Teutonia 05 hin und wieder gefällig über die schnellen Außen. Vor allem Nick Gutmann brillierte mit seiner Schnelligkeit, als er von rechts in den Strafraum sprintete und den Ball auf Davidson Eden passte, der aus 16 Metern knapp verzog (27.).
Die Führung der Gäste kam dann mit Ansage der Presse. Beide Kollegen von Fussi-Freunde-Hamburg und Hafo waren sich einig. Der nächste Standard von Teutonia sitzt. Eckball von links, ausgeführt von Vincent Boock. Der Ball flog scharf auf den ersten Pfosten. Nick Mallwitz stand goldrichtig und nickte ein (38.). Ärger auf der einen Seite. Freude auf der anderen. Die währte allerdings nicht lange, weil sich beide Bänke verbal beharkten. Aber das gehört eben auch dazu. Genauso wie die anschließende Versöhnung nach Wiederanpfiff.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Teutonia zu guten Chancen. Gutmann scheiterte am aufmerksamen Kindler aus 14 Metern (47.). Niendorf rannte an, flankte vor das Tor der Teutonen. Aber Zummack parierte alles. Auch den Kopfball von Merkle (59.). Ganz hervorragend lenkte er den Ball rechts unten um den Pfosten. Weitere Abschlüsse der Heroes entschärfte er im Minutentakt.
So wiederholte sich das Geschehen wie in Halbzeit Eins. Ein Standard der Teutonen führte zum zweiten Treffer. Dino Fazlic wurde vor dem Strafraum regelwidrig gestoppt. Fazlic schoss selbst aus 16 Metern in das Torwarteck. Kindler entschärfte den satten Schuss. Aber pingpongmäßig fiel der Ball Fazlic erneut vor die Füße. Und der Dino traf beim zweiten Mal (70.).
Teutonia zog sich tief in die eigene Hälfte zurück. Niendorf drückte. Aber immer wieder stand Zummack im Weg. Am Ende langte es zu einem Sieg der großen Mannschaft. Und Titze befand zurecht: “Hier zu gewinnen ist sehr schwer. Ali hat eine ganz tolle Truppe zusammen. Umso mehr freue ich mich über den Sieg.”
Stimmen:
Sören Titze (Trainer FC Teutonia 05) Es war eine ausgeglichene erste Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten. Leider war das Spiel nicht so wirklich geordnet. Dann gehen wir glücklich mit einem guten Standard in Führung. In der zweiten Halbzeit hat uns Yannick Zummack toll im Spiel gehalten. Das Zu-Null im Ergebnis ist ganz klar auf seinem Mist gewachsen. Yannick hat endlich mal in einem Spiel das zeigen dürfen, was ich jede Woche von ihm sehe. Als Torwart einer guten Mannschaft ist es schwer, zu glänzen. Aber er hat diesmal ein Spiel, das auf Messers Schneide stand, in der ersten Halbzeit mit drei Glanzparaden für uns entschieden. Auch in der zweiten Hälfte war er bei zwei, drei kniffligen Situationen da und hat zudem gute Bälle nach vorne gespielt. Wir haben die Konter dabei nicht gut ausgespielt. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau gegen eine wirklich gute Mannschaft.
Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV) Schade, hat schon wieder nicht geklappt. Die kommen einmal vor das Tor und machen den Ball gleich rein. Kleine Fehler werden von großen Mannschaften halt schnell bestraft. Wir haben uns sehr viele gute Chancen rausgespielt, leider den Ball nicht ins Tor gebracht. Gerade Olli (Doege) ärgert sich immer noch. Wir haben insgesamt betrachtet ein sehr gutes Spiel gemacht, das muss man schon sagen. Aber unterm Strich ist das der Unterschied: Teutonia macht mit der ersten oder zweiten Chance durch die Ecke das 1:0. Das passte nicht zum Spiel. Wir haben es nicht in der Hand, gegen solche Mannschaften mit einer Qualität, wie Teutonia sie hat, solche Momente zu verhindern und für uns selbst zu schaffen. Für uns selbst haben wir sie zum Teil geschaffen, aber wir veredeln sie nicht.
Statistik: Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 5 Spiele, 1 Sieg, 1 Remis, 3 Niederlagen, 4:5 Tore
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