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02.05.2004
Meisterpaaardie an der Anfield Road von Andre Matz


präsentiert:


HSV Barmbek-Uhlenhorst – Eimsbütteler TV 3:1 (0:0)

HSV Barmbek-Uhlenhorst: Wilkens – Boge, Lengler, Hoffmann – Braun (ab 63. Gatica), Rodrigues, Möller-Riepe (ab 76. Schwarzer), Schwemann, de Sousa – Hasenpusch, Meyer (ab 56. Gerber)
Eimsbütteler TV: Sager – Coban, Schwarz, Feddern – Prostran, Zequiray (ab 73. Peric), Acar, Kreutzer (ab 46. Büyükodabasi), Vasiljevic – Agemo (ab 53. Gülay), Rusdorf
Tore: 1:0 Möller-Riepe (50.), 2:0 Schwemann (55.), 3:0 Hoffmann (74., FE), 3:1 Feddern (79.)
Gelb-rote Karte: Prostran (64., ETV)
Schiedsrichter: Schmidt (Post SV)
Beste Spieler: Hoffmann, Rodrigues - Feddern, Gülay
Zuschauer: 300

Bilder von diesem Spiel in der Galerie !

Bereits am Freitagabend war alles klar. Nachdem die Mannschaft des HSV Barmbek-Uhlenhorst normal trainiert hatte, wurde gespannt vor den Kabinen auf das Ergebnis aus Buxtehude gewartet. Als klar war, dass Lohbrügge einen Punkt aus Niedersachsen entführt hatte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr.
Bis zum Samstag Mittag ging für einzelne die Feier, und führte vom Clubhaus zum Kiez und wieder zurück zum Clubhaus.
Aus eigener Kraft sollte die Meisterschaft gegen den ETV am heutigen Tage ebenfalls perfekt gemacht werden. "Natürlich wollten wir heute auch gewinnen, und das Spiel war keineswegs zweitrangig" sagte Peter Martens nach dem Spiel. Die Pressekonferenz fiel aus, da Peter Martens von jubelnden Spielern mit Sekt und Bier begossen wurde. Ähnlich des "Teeren und Federns" wurde der Meistertrainer anschließend mit Konfetti überschüttet.

Der ETV hielt lange Zeit gut mit und hatte in der ersten Spielhälfte sogar die besseren Tormöglichkeiten. Sebastian Rusdorf verfehlte das Tor zweimal vielversprechend bei Direktabnahmen.
Erst in der zweiten Hälfte gelang es den Barmbekern das Spiel an sich zu nehmen. Sebastian Möller-Riepe tat dies mit einem Freistoß aus ca. 20 Metern, den er passgenau ans Gebälk setzte, Keeper Felix Sager den Ball aber dann ins eigene Netz lenkte. 1:0 nach 50 Minuten.
Mit dieser 1:0-Führung im Rücken spielte es sich besser für die Gastgeber. Bereits fünf Minuten nach dem Führungstreffer war Timm Schwemann zur Stelle und sorgte für das vorentscheidende 2:0. Sein Gegenspieler Marcus Schwarz ärgerte sich dementsprechend.
Nach einem Foulspiel an der Seitenlinie verlor der ETV zu allem Überfluss noch Dejan Prostran durch gelb-rote Karte wegen wiederholtem Foulspiel, und Thomas Hoffmann verwertete in der 74. Minute einen Elfmeter recht eigenwillig:
Nachdem Schwarz den eingewechselten Gerrit Gerber im Strafraum gelegt hatte, erzielte Hoffmann das 3:0 mit einem Heber in die Mitte des Tores – per Elfmeter. Felix Sager war in "Vorausahnung" nach links gesprungen. Peter Martens sagte später zum Torschützen, dass er sich so ein Tor gegen Ohe gewünscht hätte, "dann wären wir nämlich im Pokal eine Runde weiter gewesen."
Das 3:1 durch einen Schuss aus 16 Metern von Andre Feddern änderte am Sieg der Barmbeker nichts mehr.
BU holte somit diese Saison die erste Hamburger Meisterschaft seit 1963 an die "Anfield Road". Der ETV muss weiterhin um den Klassenerhalt bangen. Für sie geht es in den verbleibenden Partien gegen Buxtehude und Rugenbergen um alles, während BU mit stolzer Brust nach Barsbüttel reisen kann und dann zum Saisonausklang den Nachbarn VfL 93 empfängt.

"Hamburger Meister 2004 – Wir haben's gewußt !" steht auf den Meister-T-Shirts die die Spieler und Funktionäre nach dem Spiel anzogen.


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