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16.10.2021
Ohne 6, spielt 7 - Curslacker Skatnachmittag ohne Spitzen von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – HSV Barmbek-Uhlenhorst 7:3 (3:1)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Mankumbani, Doege (70. Spiewak), Giese, Wilhelm – Hinze (61. Kühn) – Schmidt, Rogge, Behrens (83. Jurgeleit), El-Nemr – Janelt (61. Mohr)
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Leskien – Schluchtmann, Ulrich (46. Pötzinger), Jahnke, Owusu – Albrecht (63. Perz) – Lakic, Grage (70. Jeschke), Wesemann, Njie (63. Mahnke) – Desimeier
Tore: 1:0 Giese (4.), 1:1 Jahnke (13.), 2:1 Behrens (16., FE), 3:1 Janelt (45.+1), 4:1 Schmidt (53.), 4:2 Wesemann (56.), 5:2 El-Nemr (60.), 6:2 Mankumbani (71.), 7:2 Kühn (83.), 7:3 Desimeier (86.)
Besondere Vorkommnisse: Behrens verschießt FE (23., Leskien hält)
Schiedsrichter: Henry Wagner (GW Eimsbüttel): Vor allem in der ersten Halbzeit ein echter Heimschiedsrichter. Zwei (nicht ganz unstrittige) Elfmeter auf der einen (16./23.), aber keinen auf der anderen Seite (37.). Beim 3:1 stand Janelt zudem gefühlt ziemlich klar im Abseits.
Beste Spieler: Rogge, Giese, Schmidt – Lakic
Zuschauer: 126

„Das ist heute wie bei Rudi‘s Resterampe“, witzelte CN-Coach Christian Woike vor dem Anpfiff – obwohl ihm eigentlich gar nicht zum Lachen zumute war. Gleich sechs Stürmer bzw. Offensivkräfte fehlten den Hausherren (Lechler, Schubring, Peters, Mokhlis, Nebija, Bulut). Doch es zeigte sich (wie beim Skat): Man kann auch ohne Spitzen gewinnen.

Die „Blauen“ ignorierten sozusagen die fehlenden Trümpfe und wollten über das „Beiblatt“ zum Erfolg kommen. „Den Standards kommt heute eine ganz besondere Bedeutung zu“, gab Liga-Manager Oliver Schubert die Marschrichtung vor. Das klappte sofort: Die erste Ecke von Corvin Behrens (von links) köpfte Henrik Giese noch knapp übers Tor (2.), aber beim zweiten Versuch (diesmal Behrens von rechts) schädelte der Innenverteidiger den Kugel zum 1:0 in die Maschen (4.). Giese war es auch, der mit einem Zuckerpass Tim Schmidt in Szene setzte, aber der traf freistehend aus elf Metern nur den Innenpfosten (9.). Der Unglücksvogel verursachte kurz danach direkt vor der Ersatzbank zu allem Überfluss einen unnötigen Freistoß. Haris Lakic zwirbelte das Leder auf den zweiten Pfosten, Schluchtmann köpfte es zurück in die Mitte und Tom Jahnke vollendete zum 1:1 (13.). „Wie aus dem Nichts“, erkannte selbst BU-Coach Jan Haimerl.

Beim Skat hilft einem in engen Phasen manchmal das Glück oder ein Fehler der Gegenspieler – am Gramkowweg war es Referee Henry Wagner. Nach einem normalen Zweikampf mit Eric Owusu ging Vincent Janelt im Strafraum zu Boden – und zur Überraschung aller gab es Elfmeter! „Ein absolut geschenkter Elfmeter, das ist echt ein Witz“, ärgerte sich Haimerl lautstark am Seitenrand. Behrens war’s egal, schickte Keeper Malte Leskien nach links und verwandelte flach unten rechts zum 2:1 (16.). Ein munterer Beginn – und es sollte noch viel wilder werden (Woike: „Das war fast wie Käfigfußball“). Pascal El-Nemr dribbelte sich über die linke Seite in die Box, wurde zu Boden gerempelt und wieder gab es (diesmal berechtigt) Elfmeter (23.)! Behrens trat erneut an, zögerte (zu) lange, schob die Kugel wieder flach rechts ins Eck – doch diesmal war Leskien zur Stelle und parierte.

„Wir lassen den Gegner immer am Leben“, klagte Woike sein Leid und hatte doch Glück, dass das Foul an Oliver Desimeier (37.) nicht ebenfalls mit Strafstoß geahndet wurde. Die BU-Bank jedenfalls schrie ihren Frust lautstark über den Platz. Und diese Gefühlslage verschärfte sich noch, als Florian Rogge einem BU-Spieler an der Strafraumkante den Ball vom Fuß „klaute“ und zu Janelt weiterleitete. Der „Aushilfsstürmer“, dessen Bruder Vitaly übrigens in der Premier League beim FC Brentford spielt und kürzlich ein Tor gegen den FC Liverpool erzielte, stand zwar ziemlich offensichtlich im Abseits, doch die Fahne blieb unten und die Kugel lag zum 3:1 im Netz (45.+1). „Auch wenn es klar Abseits war - so einen Risikoball darfst Du nicht spielen“, ärgerte sich Haimerl, dass seine Abwehr den Ball nicht rausgedroschen hatte.

Die Curslacker Offensivpower setzte sich auch nach der Pause fort. Keine 30 Sekunden waren gespielt, da hatte Janelt (nach Traumpass von Rogge) die nächste dicke Chance, schoss aber etwas zu halbherzig, so dass Leskien noch einen Fuß dran bekam (46.). „Wenn da das 4:1 fällt, ist das Spiel beerdigt“, meinte Woike – und jubelte nur wenige Minuten später doch noch. Wieder Rogge mit einem Sahnezuspiel, das Schmidt am linken Fünfmeterraumeck mit dem rechten Außenrist am BU-Keeper zum 4:1 vorbeispitzelte (53.). Doch „beerdigt“ war das Spiel damit (noch) nicht. Jonas Wesemann durfte quer vor dem Strafraum kreuzen und zog dann unhaltbar für Babuschkin zum 2:4 ab (56.). BU war wieder im Spiel – allerdings nur vier Minuten lang. Dann setzte sich El-Nemr, dem kurz zuvor eine 100%ige Chance unberechtigterweise per Abseitsfahne abgepfiffen wurde, mit einer Willensleistung im Strafraum durch und traf aus sechs Metern zum 5:2 (60.). Fünf „Stiche“ (Tore) für die stürmerlosen Curslacker – wer hätte das vorher gedacht?

Direkt nach diesem Treffer nahm Woike sein neues „Sturmjuwel“ Janelt vom Platz und schickte Rechtsverteidiger Mankumbani in die Spitze. Ideen muss man haben! Denn raten Sie mal, wer das nächste Tor erzielte?! Toller Chipball von Behrens über die Barmbeker Abwehrkette, Mankumbani stellt geschickt seinen gestählten Körper rein (davon hat er viel) und macht das umjubelte 6:2 (71.). Acht Tore! Der Wahnsinn am Gramkowweg! Aber beim Skat gibt es ja bekanntlich zehn Stiche – und so legten die Akteure noch zwei weitere Treffer drauf: Nach toller Vorarbeit von El-Nemr nagelte Moritz Kühn das Leder volley zum 7:2 in die Maschen (83.) und Desimeier köpfte eine Schluchtmann-Flanke zum Endstand ein (86.).

Stimmen:

Jan Haimerl (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst):
Sieben Gegentore – das ist natürlich nicht gut. Nach dem 1:1 bekommt Curslack einen absolut geschenkten Elfmeter, das war echt ein Witz. Der zweite Elfer war glasklar und mit einem 1:2 zur Halbzeit hätte ich gut leben können, dann schenken wir ihnen den dritten Treffer. So einen Risikoball aus der Kette hinten raus in der Nachspielzeit darfst Du nicht spielen - da merkt man eben, dass wir NICHT 500 Oberligaspiele auf dem Platz haben. Trotzdem war es ein Meter Abseits. Nach der Pause gingen unsere Fehler munter weiter. Wir haben ja mehr oder weniger alle Tore vorgelegt. Das waren haarsträubende Ballverluste. So wirst Du dann natürlich ruckzuck auseinandergenommen. Positiv ist, dass die Jungs auch bei 2:6, 2:7 nicht aufgeben. Die wollen einfach nur spielen. Wir hätten auch noch ein viertes Tor machen, oder ein achtes Tor kriegen können. Es klingt vielleicht komisch, aber ohne unsere schlimmen Fehler wäre hier heute etwas drin gewesen. Ich hatte eigentlich schon eher mit so einer Klatsche gerechnet. Jetzt haben wir sie hinter uns. Aber wir sind kein Lurup oder Pinneberg, wir haben immer 20 Leute beim Training. Unsere bisherige Punkteausbeute ist völlig in Ordnung. Unsere Stärke liegt nicht auf dem Platz, sondern in der Kabine. Wir wollen Platz 6 erreichen und nächste Woche im Derby (bei Paloma) drei Punkte holen.

Christian Woike (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wir haben heute personell nicht ganz aus dem Vollen geschöpft (lacht) – von daher freuen wir uns riesig über den Sieg. In den letzten Tagen ist ja so einiges nicht rund gelaufen bei uns. Mit so einem Offensivfeuerwerk und einer Tordifferenz von +4 habe ich daher wirklich nicht unbedingt gerechnet. Wir hatten so viele Chancen und lassen den Gegner immer wieder am Leben oder holen ihn zurück ins Spiel. Nach dem 2:4 hatte ich etwas Sorge, aber dann haben wir zum Glück nach vorne unsere Akzente gesetzt und verdient gewonnen. Es war zwischendurch fast wie Käfigfußball: fünf vorne, fünf hinten. Ich habe diese Saison schon viel analysieren und kritisieren müssen – aber heute ist einfach mal ein Tag, wo ich über die drei Gegentore hinwegsehe. Das habe ich eben auch im Mannschaftskreis gesagt.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 40 Spiele, 11 Siege, 11 Remis, 18 Niederlagen, 59:73 Tore

1982/83: 0:0 / 2:2 Landesliga Hansa
1983/84: 4:2 / 1:0 Landesliga Hansa
1986/87: 1:6 / 0:3 Landesliga Hansa
1992/93: 1:0 / 0:3 Landesliga Hansa
1993/94: 2:3 / 1:2 Landesliga Hansa
1997/98: 0:2 / 2:1 Landesliga Hansa
1998/99: 0:0 / 2:1 Landesliga Hansa
2006/07: 3:1 / 1:1 Hamburg-Liga
2007/08: 1:1 / 2:3 Hamburg-Liga
2008/09: 5:1 / 1:2 Oberliga Hamburg
2009/10: 1:0 / 0:1 Oberliga Hamburg
2010/11: 5:1 / 0:1 Oberliga Hamburg
2012/13: 1:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 1:1 / 2:4 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:4 / 2:2 Oberliga Hamburg
2016/17: 1:0 / 1:1 Oberliga Hamburg
2017/18: 1:4 / 0:2 Oberliga Hamburg
2018/19: 3:4 / 0:3 Oberliga Hamburg
2019/20: 1:3 / --- Oberliga Hamburg
2020/21: --- Oberliga Hamburg
2021/22: 7:3 / --- Oberliga Hamburg


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