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28.11.2021
Advent, Advent - Niendorf (b)rennt von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


Niendorfer TSV – TuS Osdorf 1:0 (1:0)

Niendorfer TSV: Grubba – Behrmann (71. Meyer), Osei, Krüger, Yago – Huneke – Speck, Zarei (80. Casale), Brückner (71. Streubier) – Ahmadi (77. Fedai), Merkle (80. Kutschke)
TuS Osdorf: Grundmann – Amorin (46. Grünewald), Schmidt, Spranger, Saibou (81. Rojas) – Demircan (65. Polonski) – Dilber (81. V. Eren), Ndiaye (65. Hüttner), M. Eren – Wachter, Adam
Tore: 1:0 Zarei (37.)
Rote Karte: Osei (89., grobes Foulspiel)
Schiedsrichter: Kevin Rosin (SV Lieth): Bis auf die etwas zu harte Hinausstellung (89.) eine sehr gute Vorstellung mit stets nachvollziehbaren Entscheidungen. Ganz unaufgeregt und souverän.
Beste Spieler: Brückner, Ahmadi, Krüger – Spranger, Saibou
Zuschauer: 84

„Wir wollen in die Meisterrunde, darauf brennen wir alle“, stellte NTSV-Coach Ali Farhadi nochmal klar, „aber darüber reden wir erst, wenn es rechnerisch feststeht. Osdorf ist das beste Beispiel, was passiert, wenn man sich zu früh freut“. Damit spielte Farhadi auf einige Interviews von TuS-Spielern an, die schon vor drei Wochen von einer „verdienten Teilnahme“ sprachen. Doch nach nunmehr vier Niederlagen in Folge beträgt der Vorsprung auf Platz 5 nur noch einen Zähler (und Buchholz hat noch zwei Partien mehr in der Hinterhand). „Das hektische Hinspiel (1:2) war ein großes Thema bei meinen Jungs in der Kabine“, so Farhadi, „da hat Osdorf noch eine halbe Stunde nach dem Abpfiff gefeiert, als ob es die Champions League war. Das hat meine Mannschaft heute besonders motiviert und wir haben auf Revanche gebrannt“.

Beide Teams lieferten sich auf dem Kunstrasen (der Rasenplatz war nach den heftigen gestrigen Regenfällen gesperrt) ein intensives Duell, es wurde keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen. Dabei blieb es aber stets fair – und vor den Toren ungefährlich. Denn obwohl beide Mannschaften mit viel Tempo und Zug zum Tor agierten, vor dem gegnerischen Strafraum war meistens Schluss. Erst nach gut einer halben Stunde hatte Amir Ahmadi (nach schöner Hereingabe von Daniel Brückner) die erste Halbchance, doch sein Kopfball aus sechs Metern stellte für TuS-Keeper Tjark Grundmann kein Problem dar (26.). Besser machte es Ahmadi kurz vor der Halbzeit, als er mit einem feinen Dribbling über rechts in die Box eindrang und von der Grundlinie zurück an den Fünfmeterraum legte. Hassan Zarei nahm das Leder gekonnt mit der Sohle mit, ließ mit dieser Finte gleich drei Spieler ins Leere rutschen, und donnerte die Kugel dann zum 1:0 unter die Latte in die Maschen (37.).


Siegtorschütze Hassan Zarei fixiert den Ball. Foto: Niklas Heiden

Nur 100 Sekunden später sogar die Chance zum Doppelschlag: Nach einer tollen Kombination über Zarei und Brückner landete der Ball bei Ahmadi, der aus 14 Metern halblinker Position nur knapp am langen Pfosten vorbei zielte (39.). Da von den Gästen im ersten Durchgang nicht ein ernsthafter Torschuss zu notieren war (Jeremy Wachter wurde von der aufmerksamen NTSV-Defensive völlig abgemeldet), ging die Halbzeitführung für die Hausherren in Ordnung.

Direkt nach dem Pausentee (der bei diesem nasskalten Wetter nicht nur für die Spieler, sondern auch für die frierenden Medienvertreter dringend nötig war) hatten dann die mitgereisten TuS-Fans den Torschrei auf den (blauen) Lippen: Nach einem Eckball von Felix Spranger kommt am zweiten Pfosten Kay-Fabian Adam angerauscht und sein Kopfball schien im linken Giebel zum Ausgleich einzuschlagen, doch Niendorfs Torhüter Tobias Grubba lenkte die Kugel im Rückwärtslaufen noch artistisch mit einer Hand über die Latte (50.). Wahnsinn! Aber ehrlich gesagt: Das war’s dann auch von Osdorf. Wie schon in Hälfte Eins gab es fortan kein Durchdringen mehr durch das Niendorfer Abwehrbollwerk.

Erst die (etwas zu harte) Rote Karte für NTSV-Innenverteidiger Jesse Osei eine Minute vor dem offiziellen Spielende (er)weckte nochmal die Osdorfer Lebensgeister. Das Foul (an Adam) fand direkt vor der TuS-Bank statt, jetzt war sie plötzlich da, die „gefürchtete“ Blomkamp-Stimmung (am Sachsenweg). Viel Geschrei, alle Durcheinander, alle auf dem Feld – gut möglich, dass sich der ansonsten tadellose Referee Kevin Rosin davon beeinflussen ließ und direkt zu seiner Gesäßtasche griff (89.). „Ich halte die Rote Karte für übertrieben“, meinte Farhadi, „aber er hat so entschieden und der Linienrichter hat es uns erklärt: Es war eine Aktion von hinten in die Beine und er trifft ihn an der Wade“.

Zusammen mit der Nachspielzeit wurden es nochmal spannende fünf Minuten (Farhadi: „Es soll sich für unsere Zuschauer ja auch lohnen“). Osdorf warf alles nach vorne und Keeper Grundmann tummelte sich fast durchgehend (!) im Niendorfer Strafraum. Eine ganze Serie von Eckbällen „flutete“ den NTSV-Strafraum, aber letztlich blieben die (zu späten) Bemühungen der Gäste erfolglos.

Für Niendorf war es der erste Heimsieg gegen Osdorf seit 27 Jahren (siehe „Statistik“) und der dritte Liga-Erfolg in Serie (bzw. sechs Siege aus den letzten acht Partien). Aus den verbleibenden drei Begegnungen (Süderelbe, HEBC, Rugenbergen) benötigt die Farhadi-Elf nur noch einen Sieg zur sicheren Teilnahme an der Meisterrunde, während die Gäste am letzten Spieltag in Buchholz (6. Februar 2022) vermutlich ein echtes „Endspiel“ um Platz 4 haben werden.


Stimmen:

Philipp Obloch (Trainer TuS Osdorf):
Das war insgesamt ein ordentliches Fußballspiel auf Augenhöhe - mit einem enttäuschenden Ergebnis für uns. Trotzdem ein Schritt nach vorne für uns. Wir haben gerade eine schwierige Phase, kommen auf dem Zahnfleisch daher. Zum einem mit dem Ergebnis-Rucksack (drei Niederlagen in Folge), als auch personell. Unsere Defensive war sehr ausgedünnt, Gabriel Amorin aus der U23 hat heute sein erstes Oberligaspiel gemacht. Dafür war es sehr ordentlich, wir haben nur wenig zugelassen. Wir hatten gute spielerische Momente, sind aber nur selten in die Box gekommen. In meinem Augen wäre ein Unentschieden gerecht gewesen – aber das hat Niendorf nach dem Hinspiel wohl auch gesagt. So gleicht sich das aus.

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Wir haben ordentlich Gas gegeben, aber bis zur Meisterrunde noch einen langen Weg vor uns. Durch den heutigen Sieg haben wir aber auf jeden Fall eine sehr gute Ausgangssituation geschaffen. Vor dem Spiel gab es bei uns ein paar Diskussionen, ob nun Rasen (war gesperrt), oder Kunstrasen. Mir ist das egal. Wir hätten auch auf dem Parkplatz spielen können, wir sind immer heiß und wollten aus dem Hinspiel etwas gutmachen. Da hat Osdorf noch eine halbe Stunde nach dem Abpfiff gefeiert, als ob es die Champions League war. Das hat meine Mannschaft heute besonders motiviert. Wir wussten, dass Osdorf gerade angeschlagen ist – das wollten wir nutzen und unseren Lauf fortsetzen. Wir haben es zwar wieder bis zum Schluss spannend gemacht, aber es soll sich ja auch lohnen, wenn man hier herkommt. Ein ganz klar verdienter Sieg für uns. 1:0 ist das schönste Ergebnis für einen Trainer. Ein „Hülle-Ergebnis“ (Anmerkung der Redaktion: Gemeint ist Frank Hüllmann, unter dem Farhadi lange Co-Trainer war). Ich freue mich riesig.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1946): 25 Spiele: 15 Siege, 3 Remis, 7 Niederlagen, 61:33 Tore

1950/51: 3:1 / 2:3 A-Klasse 1
1961/62: 3:1 / 6:1 Kreisklasse 2
1962/63: 6:1 / 4:0 Kreisklasse 2
1963/64: 7:1 / 2:0 Kreisklasse 2
1972/73: 1:3 / 0:4 Verbandsliga West
1983/84: 2:1 / 1:2 Bezirksliga West
1994/95: 3:1 / 5:1 Bezirksliga West
2016/17: 1:1 / 3:0 Oberliga Hamburg
2017/18: 2:2 / 0:3 Oberliga Hamburg
2018/19: 1:2 / 2:1 Oberliga Hamburg
2019/20: 1:1 / 2:1 Oberliga Hamburg
2020/21: --- / 2:0 Oberliga Hamburg
2021/22: 1:0 / 1:2 Oberliga Hamburg


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