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04.12.2021
Weil Blunck die „Drei“ fehlt, gibt’s für „Markus“ nur einen Zähler von Andreas Killat

von Jan Knötzsch



präsentiert:


vs.


USC Paloma – TSV Sasel 3:3 (2:2)

USC Paloma: Waldmann – Mandelkau, Krause, Blumauer, Wallner – Niemann – Merkle, Lohrke (77. Schiemann), Schwäbe (56. Blöcker), Blunck – Bein (32. Ulaga)
TSV Sasel: Tuffour – Grünberg, Lucht, Ellerbrock, Tonder – J.-L. Gerken, Timm, Hosseini, Ghubasaryan – Kourkis (32. N. Gerken), Jeske (74. Tadic)
Tore: 1:0 Bein (6.), 1:1 Kourkis (10., Handelfmeter), 2:1 Blunck (42.), 2:2 J.-L. Gerken (48.), 2:3 Ellerbrock (59.), 3:3 Blunck (77.)
Schiedsrichter: Gerhard A. Ludolph (Hoisbütteler SV): Lag in vielen Szenen vollkommen daneben. Blieb aber immerhin dieser Linie das gesamte Spiel über treu und zog sich den Zorn beider Bänke zu. Die beiden gröbsten Schnitzer des Unparteiischen, der wahrlich nicht seinen besten Nachmittag erwischte, waren der fälschlich gegebene Handelfmeter zum 1:1 (10.) und die Gelbe Karte für Sasels Kourkis (29.), der Mandelkau abseits des Geschehens umcheckte und dafür eigentlich "Rot" hätte sehen müssen.
Beste Spieler: Blumauer, Blunck – J.-L. Gerken, Ellerbrock
Zuschauer: 200

Wolfgang Wüpplinger war immer noch völlig euphorisiert. Nicht, dass der Fußball-Abteilungsleiter des USC Paloma, der die Pressekonferenz nach dem Oberliga-Spiel gegen den TSV Sasel leitete, ob des einfachen Punktgewinns der „Tauben“ in helle Freude verfallen war. Nein, Wüpplinger war einfach nur begeistert von der Begegnung, die er und die 200 Zuschauer auf dem Kunstrasen an der Brucknerstraße gesehen hatten. So begeistert, dass mit ihm kurz die sprichwörtlichen Gäule durchgingen. Denn als Wüpplinger Palomas Trainer Marius Nitsch das Wort erteilen wollte, damit dieser seine Sicht des Spiels schildern konnte, sprach Wüpplinger ihn kurzerhand doch glatt mit den Namen „Markus“ an. Nitsch schaute kurz ein wenig irritiert. Wüpplinger grinste, bemerkte seinen Fauxpas, korrigierte sich unter dem Lachen der Zuhörer – und der Coach der Palomaten durfte dann endlich loslegen.

Und Marius Nitsch ließ eine Partie Revue passieren, die es wirklich in sich hatte: sechs Treffer, die eine oder andere mehr als fragwürdige Entscheidung des schwachen Schiedsrichters Gerhard Alexander Ludolph – und auf Seiten der Hausherren einen „halben Helden“, der sich beinahe noch zum richtigen „Man of the match“ aufgeschwungen hätte. Aber eben nur beinahe. Michel Blunck hatte, als die vierte Minute der Nachspielzeit lief das runde Leder bereits zwei Mal im Kasten des TSV Sasel versenkt. Unter anderem nach 77 Minuten, nachdem er im Anschluss an eine Kombination über Christian Merkle und Dominic Ulaga TSV-Torsteher Todd Tuffour bezwang. Das war der Treffer zum 3:3.

Nun also kam diese vierte Minute der Nachspielzeit an der Brucknerstraße. Denny Schiemann bediente Ulaga. Dieser flankte von rechts scharf Richtung zweiter Pfosten. Dort stand Blunck. Er köpfte. Der Ball flog und flog – doch dann landete er in den Armen von Sasels Keeper Tuffour statt im Tor. Die letzte Chance des Spiels für den USC Paloma, aus dem Remis doch noch den „Dreier“ zu machen, war dahin. Weil Blunck der dritte Treffer nicht glückte, konnte „Markus“ Nitsch nach dem Spiel auf der Pressekonferenz eben über „nur“ einen Zähler sinnieren.

Den aber hatte sich Paloma redlich verdient. Schon nach sechs Minuten gingen die Hausherren auf der Plastikwiese an der Brucknerstraße in Führung, als Lennard Wallner von links das Spielgerät nach innen brachte, Tom Bein hereinrutschte und die Kugel mit rechts versenkte. Die Freude über die Führung sollte allerdings nicht lange andauern. Nur vier Minuten, um genau zu sein. Dann sah Referee Ludolph ein vermeintliches Handspiel von Blumauer, der eine Hereingabe von Jeske blocke. Allerdings eben nicht mit der Hand (siehe Schiedsrichter-Beurteilung). Lukas-Gabriel Kourkis ließ sich nicht zwei Mal bitten, nahm das Geschenk an und glich aus (10.).

Drei Minuten vorm Seitenwechsel hielt auf der anderen Seite der vermeintliche „Handspieler“ Blumauer aus der Distanz drauf, Sasel-Schlussmann Tuffour ließ die Kugel abklatschen – und Blunck war zur Stelle – 2:1 für den USC. Sasel-Toschütze Kourkis erlebte diesen Moment bereits nicht mehr auf dem Platz. Weil sein Coach Danny Zankl ihn nach 32 Minuten vom Feld genommen hatte. Eine Sicherheitsmaßnahme, weil Kourkis nach einem Check gegen Lion Mandelkau mit „Gelb“ belastet war. Eine Karte, die definitiv hätte dunkler ausfallen müssen. Der Check des Saselers gegen den Palomaten hätte eigentlich mit „Rot“ bestraft werden müssen.

Noch vorm Seitenwechsel „klingelte“ es ein weiteres Mal. Diesmal wieder hinter Paloma-„Goalie“ Jannis Waldmann. Zuvor hatte Leon Tonder für die Gäste Jean-Lucas Gerken bedient, der in der Box mit der linken Innenseite das Leder zum neuerlichen Ausgleich einschob. In der dritten Minute der Nachspielzeit, wohlgemerkt. Und entsprechend zum großen Ärger des USC Paloma, der in der zweiten Hälfte nach nur rund zehn Minuten sogar in Rückstand geriet: Der starke Jean-Lucas Gerken verlagerte nach einem Einwurf das Spielgeschene klug, der Ball kam zu Kjell Ellerbrock – und der netzte völlig freistehend aus 16 Metern zum 3:2 für Sasel ein. Ein Resultat, das bis zu Michel Bluncks zweitem Treffer Bestand hatte. Der Rest der Geschichte ist bekannt.

Gleichwohl: Auch Sasel hatte vor Bluncks Kopfball in der 94. Minute noch die Chance, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Nach 86 Minuten nämlich, als der eingewechselte Marko Tadic nach Mandelkaus Querschläger-Missgeschick plötzlich frei vor Waldmann auftauchte. Doch der Paloma-Keeper konnte retten. Zum Glück für Wolfgang Wüpplinger und „Markus“ Nitsch. Sonst nämlich hätte der umbenannte USC-Trainer womöglich über eine Niederlage reden müssen. Und Fußball-Abteilungsleiter Wüpplinger wäre wohl weitaus weniger angetan vom Spiel gewesen ...


Stimmen:

Danny Zankl (Trainer TSV Sasel):
Dass das hier nicht einfach wird, wussten wir. Dass sich Paloma so auf unser System angepasst hat – dafür brauchten wir ein paar Minuten Zeit, um uns selbst dagegen anzupassen. Das Gute ist: Wir haben mittlerweile einen Plan B. Wir haben es schon öfter erlebt, dass der Gegner gegen uns die Raute zustellt. Aber auf dem Niveau, wie Paloma das in den ersten 20,30 Minuten gegen den Ball getan hat, haben wir das selten in dieser Saison gekriegt. Da haben wir ein bisschen gebraucht. Aber gegen den Ball hat es dann funktioniert, wir sind immer besser ins Spiel reingekommen und haben dann in der Halbzeit nochmal feinjustiert. In der zweiten Hälfte hat man gesehen, dass wir dann richtig Zugriff hatten. Wir haben es vernünftig gelöst. Wir gehen dann auch in Führung, kassieren leider – ich glaube in einer dreifachen Überzahlsituation – noch ein Tor zum 3:3. Vorher hätten wir das Spiel schon auf 4:2 stellen können. Selbst nach dem 3:3 können wir uns den Sieg holen. Das ist uns leider verwehrt geblieben. Wir sind froh, dass wir uns im Spiel richtig freigeschwommen haben und eine Lösung gefunden haben. Es hat leider nicht mehr gereicht, das Spiel zu gewinnen, aber mit der Moral und der Leistung können wir durchaus leben. Darauf können wir super aufbauen. Wir können erhobenen Hauptes nach Hause fahren.

Marius Nitsch (Trainer USC Paloma):
Ich sehe es ähnlich wie Danny. Ich denke, es war ein guter Spielstart für uns. Wir wollten Sasel früh in der Spieleröffnung zu langen Bällen zwingen, weil sie in der letzten Reihe nicht die Physis haben und wir uns ausgerechnet hatten, dass wir viele erste Bälle gewinnen können. Das ist gut aufgegangen. Ich fand, wir waren in der ersten Halbzeit griffig und gut drin. Das Zustandekommen der Gegentore ist sehr ärgerlich – das muss man auch thematisieren, auch wenn ich da sonst kein großer Freund von bin. Ich habe ein Foto vom vermeintlichen Handspiel gesehen. Das ist niemals ein Handspiel. Der Ball springt ihm an die Brust. Es ist ärgerlich, dass wir in so einer guten Phase, in der wir richtig gut drin waren, so das 1:1 kassieren. Aber trotzdem zieht es sich durch das Spiel durch, dass wir auch gegen Widerstände angehen und zurückkkommen können. Wir haben die Qualität entwickelt, uns nicht aufzugeben. Trotz des Rückstands in der zweiten Halbzeit. Ich glaube schon, dass die Jungs das für den Moment mental getroffen hat. Aber wir haben uns trotzdem nicht ergeben, sondern weiter nach vorne gespielt. Von der 45. bis zur 65., 70. Minute war Sasel klar besser. In der Schlussphase hatten beide Mannschaften noch Möglichkeiten. Insgesamt bin ich mit meiner Mannschaft absolut zufrieden. Wir haben gegen eine absolute Spitzenmannschaft, die mit Dassendorf das Beste ist, was die Liga zu bieten hat, gut mitgespielt. Das stimmt mich positiv.


Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 45 Spiele, 21 Siege, 9 Remis, 15 Niederlagen, 86:64 Tore

1966/67: 1:1 / 1:4 Verbandsliga Hammonia
1967/68: 0:0 / 0:2 Verbandsliga Hammonia
1971/72: 2:0 / 3:0 Verbandsliga Nord
1980/81: 2:3 / 1:0 Bezirksliga Nord
1981/82: 1:1 / 2:1 Bezirksliga Nord
1982/83: 1:1 / 3:4 Bezirksliga Nord
1983/84: 1:2 / 1:2 Bezirksliga Nord
1984/85: 4:3 / 2:1 Bezirksliga Nord
1985/86: 1:0 / 4:2 Bezirksliga Nord
1986/87: 1:1 / 1:1 Bezirksliga Nord
1987/88: 3:0 / 0:1 Bezirksliga Nord
1998/99: 4:1 / 3:0 Landesliga Hansa
1999/00: 4:0 / 4:2 Landesliga Hansa
2000/01: 0:1 / 1:2 Landesliga Hansa
2002/03: 2:1 / 0:3 Verbandsliga Hamburg
2004/05: 2:1 / 2:3 Verbandsliga Hamburg
2005/06: 2:1 / 0:2 Verbandsliga Hamburg
2011/12: 1:1 / 4:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 3:1 / 3:2 Landesliga Hammonia
2016/17: 1:3 / 3:1 Landesliga Hansa
2019/20: 1:2 / 1:2 Oberliga Hamburg
2020/21: 6:0 / --- Oberliga Hamburg
2021/22: 3:3 / 1:1 Oberliga Hamburg

Außerdem gab es noch folgende Punktspiele gegen die zweite Mannschaft des TSV:

1994/95: 2:2 / 0:1 Bezirksliga Nord (TSV Sasel II)
1996/97: 4:0 / 1:1 Bezirksliga Nord (TSV Sasel II)
1997/98: 1:0 / 4:1 Bezirksliga Nord (TSV Sasel II)


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