SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Mankumbani, Doege (46. Janelt), Spiewak (79. Lechler), Wilhelm – Hinze, Rogge – Kühn, Schmidt (54. Nebija), Mokhlis - Schubring Hamm United FC: Jendrzej – Panata (46. Boateng), Osehi, Niestädt, Dzigbede, M. Cholevas (90. Stender) – Patrin, D'Urso (79. Eroksüz), Ay, Gyimah - Kukanda Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Florian Schwarze (MSV Hamburg): Gelegentlich schien auch Schwarze vom ständigen hin und her leicht irritiert. Aber keine Fehlentscheidungen. Er blieb seiner Linie treu. Beste Spieler: Mankumbani – D'Urso Zuschauer: 162
Beginnen wir mit den vielleicht aufregendsten Höhepunkten, die Curslacks Manager Oliver Schubert in der PK nach Spielende bekannt gab. Zum 31.12.2021 verlässt Mark Hinze den SV Curslack-Neuengamme. Hinze zieht nach Lübeck und wird daher nicht mehr weiter für den SV C/N spielen. Und Co-Trainer Ingo Carstensen hat um die Auflösung seines Vertrages gebeten, weil er ab dem 01.01.2022 Chef-Trainer wird. Wo, das wird am Montag bekannt gegeben. Hieß es. aber der SV Altengamme ließ es heute Abend bereits verkünden. Viel Erfolg wünschen wir auch von dieser Seite!
Schubert leitete die PK mit den Worten „… nach einem nicht so tollen Spiel“ ein. Dem wäre eigentlich nicht mehr viel anzufügen. Denn in 90 Minuten zeigten beide Mannschaften ein Festival der Fehlpässe ohnegleichen. Lag es am stumpfen Boden? Durch die hohen Temperaturen war das Granulat deutlich sichtbar an die Oberfläche gekommen. Und der Ball rollte dadurch teilweise recht langsam. Andererseits spielten beide Mannschaften die Kugel ganz wild durch die Gegend.
Wie Curslacks Trainer Christian Woike zurecht bemerkte, fehlte seiner Mannschaft jegliche Struktur. Hamm versuchte in die Spitze auf Elia Kukunda zu spielen. Oft gesucht und mehrfach gefunden. Leider ließ Kukunda alles liegen. Schon ganz früh lief er alleine auf Babuschkin zu (3.). Er legte sich den Ball zu weit vor. Kurz vor der Pause war Kukunda auf rechts im Strafraum durch (41.). Er zog sofort ab. Der Ball kullerte links vorbei. Hamm war irgendwie bissiger. Aber spielte ebenso unpräzise wie die Heimmannschaft. Für Curslack besaß Moritz Kühn eine Hundertprozentige (33.), als er auf Hamms Torwart David Jendrzej zulief. Aber auch er scheiterte.
In der zweiten Hälfte setzte sich die „Flipper-Partie“ fort. Der Wille war beiden Teams wirklich nicht abzusprechen. Aber die Zuschauer sahen ein sehr zerfahrenes Spiel. Es ging auf und ab, hin und her. Wobei Sebastian Mankumbani den größten Einsatz zeigte. Unbändig lief er gegen Ball und Gegner. Er fraß Kilometer. Leider ohne zählbaren Erfolg. Der blieb aber beiden Mannschaften verwehrt.
So bleibt nach der intensiven Partie wenig Positives in Erinnerung. Zumindest verlief es zwischen beiden Mannschaften und allen Beteiligten sportlich fair. Die Aufregung aus dem Hinspiel hatte sich gelegt. Insofern kann Curslack jetzt in eine kurze Winterpause gehen, auf die Hamm komplett verzichtet.
Stimmen:
Sidnei Marschall (Trainer Hamm United FC): Nach fast vier Wochen ohne Training und den vielen Spielausfällen, weil wir einige an Corona erkrankte Spieler hatten, sind wir heute nach Curslack gefahren, um zu gewinnen. Ich glaube, dass die Zuschauer es gemerkt haben. Wir wollten hier etwas mitnehmen. Leider haben wir die Chancen ausgelassen. Wir hätten schon ganz früh in Führung gehen können. So wurde es danach zu einem sehr zerfahrenen Spiel. Wir haben die Punkte liegen gelassen, weil wir die Tore nicht gemacht haben. Jetzt werden wir auf die Pause verzichten und durchtrainieren. Ich habe schon alle Hallen abtelefoniert. Wir kommen nicht auf unseren Platz, weil der gesperrt ist.
Christian Woike (Trainer SV Curslack-Neuengamme): Wir wussten um die Situation beim Gegner und hatten uns vorgenommen, mit viel Tempo von Anfang an ins Spiel zu gehen. Das hat leider gar nicht geklappt. Und richtig. Hamm hat gezeigt, dass sie gewinnen wollten. Es war dann ein ganz wildes Spiel. Die erste Halbzeit war eine der schlechtesten, die wir bisher gespielt haben. Beide Mannschaften haben ganz viele Fehlpässe produziert. Gefühlt war es immer sieben gegen drei und dann drei gegen sieben nach Ballverlust. Die Chancen für uns waren nicht heraus gespielt. Sondern die sind durch Zufall entstanden. Uns fehlte jegliche Struktur im Spiel. Wir haben heute immerhin zu Null gespielt. Das war schon das einzig Positive.
Statistik: Gesamt-Pflichtspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit HUFC-Vereinsgründung 2005): 8 Spiele: 4 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen, 16:13 Tore
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