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03.04.2022
Emsig, fleißig und gut vorbereitet! von Redakteur

Stefan Knauß



präsentiert:


vs.


Niendorfer TSV – TSV Sasel 0:3 (0:2)

Niendorfer TSV: Graefe – Behrmann , Osei, Krüger, Yago – Meyer (80. Streubier), Huneke, Zarai, Brückner (80. Ali) – Gries (64. Utz), Casale (64. Kutschke)
TSV Sasel: John – Lucht, Ellerbrock, Timm– Grünberg (77. Tonder), Hosseini, N. Zankl, Umurhan (85. Celikten) – Jeske (77. Nrecaj) , Toksöz (77. Take), J.-L. Gerken
Tore: 0:1 N. Zankl (14.), 0:2 Jeske (36.), 0:3 Lucht (87.)
Schiedsrichter: Kevin Klüver (FC Eintracht Norderstedt): Wie immer vollkommen souverän und tiefenentspannt. Er blieb seiner toleranten Linie 90 Minuten lang treu.
Beste Spieler: Fedai, Brückner - N. Zankl, Toksöz, Lucht
Zuschauer: 120

Ach, wie herrlich einfach kann Fußball sein! Welcher Trainer träumt nicht davon, dass sein Matchplan einfach mal perfekt funktioniert? Sasels Trainer Danny Zankl nicht mehr. Er war nach dem Spielende vollkommen zufrieden und trieb seine Spieler im Kreis schon wieder an: „Männer, dass war eine geile, souveräne Leistung!“ Dabei verwies er auf die Rotation im Kader. Und dass die Spieler in dieser Trainingswoche erneut die Chance bekommen, sich in den Kader zu spielen. Mit vollem Einsatz eben. So wie im heutigen Spiel.

Die allererste Chance in der Begegnung besaß der NTSV. Leandro Casale köpfte den Ball freistehend aus fünf Metern über die Latte (3.). Wie wäre das Spiel wohl bei einem frühen Treffer für Niendorf ausgegangen? Sicherlich nicht komplett anders. Denn der TSV Sasel zeigte eine überaus reife taktische Leistung. Die Mannschaft war in den Ketten sehr beweglich und spielte ein unangenehmes Pressing, dass die Niendorfer Spieler an diesem Sonntag vor ungewohnte Probleme stellte. Besonders die beiden Niendorfer Spieler auf den Außenbahnen, Malik Yago und Theo Behrmann waren im Dauerstress. Das machten die Spieler von Trainer Zankl richtig gut.
So entstand auch das erste Tor für Sasel. Yago wurde an der Mittellinie attackiert. Ballgewinn für Sasel. Sofort wurde Maxi Grünberg auf die Reise geschickt. Er lief über rechts in die Box und passte quer auf Nico Zankl, der aus rund 12 Metern trocken unten rechts einschoss (14.). Ein wirklich sehenswerter Angriff.

Fortan war Sasel spielbestimmend. Der NTSV kam dagegen mächtig ins Schwimmen. Gegen die variablen Saseler Ketten fand Niendorf in der Offensive kaum ein Mittel. Und defensiv hatte die Männer von Trainer Ali Farhadi heute ebenfalls eine ganze Menge Probleme. Gegen richtig gute Saseler wohlgemerkt. Mehrfach hatte Sasel gute Möglichkeiten. Und belohnte sich für den hohen läuferischen Aufwand. Einen Fernschuss konnte Niendorfs Keeper Gian-Luca Graefe nicht festhalten. Der Aufsetzer prallte von seiner Brust unglücklich nach vorne ab. Das ließ sich Tim Jeske nicht nehmen und erhöhte zum 2:0 für Sasel (36.). Farhadi: „Das weiß Gian-Luca selber, dass er den Ball festhalten oder ins Aus lenken muss.“

Nach der Halbzeitpause begann Niendorf druckvoll. Und probierte es nun mit langen Diagonalbällen. Farhadi: „Das hatten wir uns natürlich alles schon für die erste Hälfte vorgenommen.“ Es wäre ein probates Mittel gewesen, die Saseler mal in Verlegenheit zu bringen. Aber diesen Plan setzten seine Jungs zu spät um.
Auch die Standards für Niendorf waren gefährlich. Aber mit viel Aufwand verteidigte Sasel erfolgreich das eigene Tor. Farhadi: „Natürlich haben wir auf den Anschlusstreffer gewartet. Aber ich glaube, heute hätten wir noch weitere 90 Minuten kein Tor geschossen.“

Den Schlusspunkt unter eine hervorragende Saseler Leistung setzte Innenverteidiger Benjamin Lucht. Er köpfte nach Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Nico Zankl zum dritten Treffer ein (87.). Ende, aus und im Siegerkreis zur Vorbereitung auf das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag in Sasel. Der Gegner? Erneut der NTSV. Mal sehen, ob dann der Niendorfer Plan aufgeht.

Stimmen:

Danny Zankl (Trainer TSV Sasel):
Es war ein Spiel wie gewünscht und geplant. Wir haben uns taktisch gut angepasst und unser Pressing hat funktioniert, so wie man es beim ersten Treffer für uns sehen konnte. In der ersten Halbzeit hatten wir somit eine richtig gute Phase. Leider haben wir zeitweise unser Überzahlspiel nicht ausgespielt. Das geht besser. Und in der zweiten Hälfte haben wir eine eklige Phase gut überstanden und die gefährlichen Standards von Niendorf entschärfen können. Das sind Spiele, die wirklich Spaß machen. Wir sind sehr ehrgeizig und möchten gerne oben mit drin bleiben. Wir wollen unsere Spiele immer gewinnen.

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Was auf der Gegenseite funktioniert hat, war bei uns nicht zu sehen. Ich glaube, dass unsere heutige Zusammenstellung nicht wie gewohnt funktioniert hat. Und man hat schon gemerkt, dass der eine oder andere Spieler gefehlt hat. Dabei wollten wir genauso kompakt wie gegen Dassendorf stehen. Aber das ist uns nicht gelungen. Sasel hat verdient gewonnen. Ich mache meiner Mannschaft aber heute keinen Vorwurf. Das Team hat eine coole Qualität.


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