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16.08.2022
Pokal: Cordi siegt verdient von Andreas Killat






Lotto-Pokal, 3. Runde


vs.


TuS Dassendorf – Concordia 0:2 (0:1)

TuS Dassendorf: Gruhne – Kleine, Doege (70. Muhlack), Buchholz (85. Feldpausch), Sowah (46. Strömer, 70. Blohm) – Dettmann, Aust, R. Carolus – Maggio, Kurczynski – Harnik
Concordia: Höcker – Schön, Safo-Mensah, Novotny, Düzgüner (60. Appiah) – Atug, Kröner (74. Hoeling) – Metidji, Mokhlis (85. Ajruli) – Janelt (85. Yeboah), Claus
Tore: 0:1 Janelt (6.), 0:2 Yeboah (90.+4)
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (VfL Lohbrügge): Ließ sich gelegentlich von der Hektik auf der Cordi-Bank (Trainer Gehrke!) anstecken – insgesamt jedoch ein guter und (fast) fehlerfreier Auftritt.
Beste Spieler: Aust – Kröner, Atug, Schön
Zuschauer: 294

Es bleibt dabei: Im Pokal kann Dassendorf einfach nicht gegen Concordia gewinnen. Während die Punktspielbilanz fast makellos ist (15 Siege, 3 Remis, 1 Niederlage), kassierte man im „Cup“ heute im dritten Versuch die dritte Niederlage (siehe Statistik am Ende des Berichtes). Damit ist ein Saisonziel für die TuS bereits Geschichte, während bei den Gästen der Jubel verständlicherweise überschäumend war.

Große Geste beider Teams: Die kompletten Zuschauereinnahmen (1.200 Euro) gingen an die Angehörigen des kürzlich verstorbenen Fußballers Marco Memenga (38) aus dem Landkreis Aurich. Die Gastgeber „rundeten“ den Betrag in Person von Sponsor Michael Funk sogar noch auf 2.000 Euro auf: „Ich habe von dem schweren Schicksalsschlag für die Familie beim Frühstück aus der BILD am Sonntag erfahren – und wollte helfen. Cordi-Präsident Matthias Seidel war mit der Aktion sofort einverstanden und hat für seinen Klub auf die hälftigen Einnahmen verzichtet“.


Gruppenbild für die Spendenaktion. Foto: Alexander Knull

Im Vergleich zur verlorenen Freitagspartie (2:4) präsentierte sich Concordia diesmal viel defensiver, bot den Hausherren nahezu keine Räume an. Überragend vor allem die Doppel-Sechs mit Steven Kröner und Seyhmus Atug. Während Keeper Johannes Höcker vor vier Tagen noch mehrere Glanzparaden zeigen musste, blieb er heute quasi beschäftigungslos. Doch nicht nur, dass für „Dasse“ nach vorne nichts ging, hinten kassierte man auch noch eine echte „Kirsche“ (Trainer Thomas Hoffmann: „Ein Slapstick-Tor“). Nach einem weiten Abschlag von Höcker sagen sich Oliver Doege und Ronny Buchholz etwa 20 Meter vor dem eigenen Tor gedanklich: „Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher“ – und auch TuS-Goalie Christian Gruhne agiert viel zu zögerlich und bleibt an der Strafraumgrenze stehen. Cordi-Stürmer Vincent Janelt erkennt die Szenerie, sprintet dazwischen, und kickt das Leder zwischen den drei verdutzt schauenden TuS-Spielern hindurch zum 0:1 ins leere Tor (6.).

Zu diesem frühen Zeitpunkt konnte man es noch nicht ahnen, aber das war praktisch schon die Entscheidung. Von dem Chancenfeuerwerk des Punktspiels war heute nichts zu sehen. Dennoch gab es die Hundertprozentige zum Ausgleich: Vedat Düzgüner bleibt im Mittelfeld mit einer Art Pressschlag an Martin Harnik hängen. Der spurtet in einer 2:1-Überzahlsituation vom Mittelkreis Richtung Cordi-Gehäuse und bedient den mitgelaufenen Kristof Kurczynski. Aber Düzgüner macht seinen Fehler wieder wett und bereinigt die Situation mit einem starken Block gegen den Schuss von „Kuczy“ (17.).

Lawrence Schön mit einer starken Aktion (34., trotz Foul von Lennard Sowah) oder Ian Prescott Claus freistehend aus elf Metern mit einem kläglichen Versuch (40.) hätten sogar noch erhöhen können. Doch auch die 1:0-Führung sorgte zur Halbzeit für zufriedene Gesichter bei den Gästen. Das hätte sich kurz nach Wiederanpfiff schlagartig ändern können, aber Harnik setzte seinen Fallrückzieher aus sechs Metern übers Gehäuse (51.). Doppelt bitter: Rinik Carolus war in dieser Szene deutlich besser postiert.

Das war es dann aber auch schon für die TuS. Bis zum Schlusspfiff gab es keine nennenswerte Torchance mehr, wenn man mal von den eher ungefährlichen Versuchen von Harnik (75.: mit dem Kopf drüber und 80.: aus spitzem Winkel) absieht. Cordi machte es einfach clever, verteidigte sehr leidenschaftlich und kam noch zu zwei dicken Kontergelegenheiten (neudeutsch: Umschaltspiel). Erst ging Claus mit dem Kopf voran zwischen drei Verteidigern durch, scheiterte dann aber am glänzenden Gruhne (68.) – und in der Nachspielzeit vertändelte Tom Muhlack den Ball an Metidji, obwohl das ganze Stadion ihn mit „Vorsicht, Hintermann“ gewarnt hatte. Den eroberten Ball spitzelte Claus in den Lauf von Yeboah, der aus 14 Metern halbrechter Position ins lange Eck zum 0:2-Endstand trifft (90.+4).


Stimmen:

Stefan Gehrke (Trainer Concordia):
Es war binnen weniger Tage das zweite tolle Spiel zwischen zwei bärenstarken Mannschaften. Wir haben es taktisch überragend gemacht, Dassendorf hatte nicht eine echte Torchance. Heute hat der größere Wille und die Leidenschaft gesiegt. Ein verdienter Sieg für uns. Es war wichtig, heute von Beginn an präsent zu sein. Am Freitag haben wir uns in der ersten Halbzeit ja selbst geschlagen. Heute waren wir hinten sehr kompakt.

Peter Martens (Trainer TuS Dassendorf):
Ein verdienter Sieg für Cordi, eine ganz bittere Pille für uns. Die waren zwar schlechter als Freitag, aber wir waren im Vergleich viermal schlechter. Wir haben uns praktisch keine Chancen erarbeitet, das darf nicht sein. Es ist nicht mehr wie vor vier Jahren, wir müssen noch verdammt hart arbeiten, um wieder die richtige Mentalität reinzubekommen. Das war insgesamt einfach zu wenig. Das ist nicht unser Anspruch. Wir sind leider weit davon entfernt, die Souveränität auszustrahlen, die man sich wünschen würde. Ein super enttäuschender Abend für uns.

Thomas Hoffmann (Trainer TuS Dassendorf):
Wenn man sieht, wie das letzte halbe Jahr gelaufen ist - vielleicht muss da der Anspruch mal etwas runtergeschraubt werden. Die ersten zwanzig Minuten mit so einem Slapstick-Tor, das spricht Bände. Solche Gegentore haben mit Oberliga-Spitzenmannschaft nichts zu tun. Gefühlt müssen wir an 20 Sachen arbeiten. Nicht nur die Defensive ist nicht mehr das, was uns früher immer ausgezeichnet hat, sondern auch vorne ist viel zu wenig Dynamik drin.


Statistik:
Gesamt-Pflichtspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 22 Spiele, 15 Siege, 3 Remis, 4 Niederlagen, 45:22 Tore

07.05.72 Dassendorf (KL) – SC Concordia (VL) 4:5 n.E. (3. Runde Verbandspokal)
1999/00: 1:1 / 1:0 Oberliga HH/SH
2011/12: 1:1 / 3:1 Landesliga Hansa
2012/13: 2:1 / 1:3 Landesliga Hansa
2015/16: 1:0 / 1:1 Oberliga Hamburg
19.12.15 Concordia (OL) – Dassendorf (OL) 3:0 n.V. (1/8-Finale Oddset-Pokal)
2016/17: 2:1 / 4:0 Oberliga Hamburg
2017/18: 4:1 / 3:2 Oberliga Hamburg
2018/19: 1:0 / 4:2 Oberliga Hamburg
2019/20: 2:1 / --- Oberliga Hamburg
2020/21: 4:0 / --- Oberliga Hamburg
2021/22: 4:0 / 2:0 Oberliga Hamburg (Staffel 1)
2022/23: 4:2 / --- Oberliga Hamburg
16.08.22 Dassendorf (OL) – Concordia (OL) 0:2 (3. Runde Lotto-Pokal)


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