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14.04.2023
Zitter- statt Kantersieg, aber Dassendorf ist wieder im Rennen von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – Niendorfer TSV 3:2 (1:0)

TuS Dassendorf: Kalk – Kleine, Ahlschwede, Aust, K. Carolus – Doege (66. Muhlack), Dettmann (86. Blohm) – Maggio, Kurczynski (20. Lam), R. Carolus – Harnik
Niendorfer TSV: Grubba – Osei, Aniteye (88. Henk), Brückner, Janha – Speck – Meyer (56. Gülüm), Merkle, Zarei, Ahmadi – Kutschke (78. Streubier)
Tore: 1:0 Harnik (15.), 2:0 R. Carolus (58.), 2:1 Gülüm (60.), 3:1 Doege (63.), 3:2 Brückner (79., FE)
Schiedsrichter: Dominik Kopmann (Eintr. Norderstedt): Viele kleine Unsicherheiten, insbesondere Niendorf fühlte sich (Zitat): „in 80% der Freistoßentscheidungen bzw. Zweikampfbeurteilungen benachteiligt“. Letztlich waren es aber eben nur „Kleinigkeiten“ (falsche Einwürfe, Vorteil abgepfiffen), die große Linie stimmte.
Beste Spieler: Kleine, Harnik, R. Carolus – Osei, Speck
Zuschauer: 187

"Jetzt gucken wir bei Pizza und Kaltgetränken mit einem halben Auge auf den ETV-Liveticker bei fussifreunde“, lachte TuS-Coach Thomas Hoffmann nach dem „Hauptsache-gewonnen-Spiel“ gegen Niendorf. Denn die Dassendorfer hauen heute Abend in der heimischen Turnhalle Teile ihrer Mannschaftskasse auf den Kopf – und dürfen bei einem ETV-Sieg gegen Sasel wieder selbst von der Meisterschaft träumen. Gegen 22.30 Uhr war es schließlich soweit: „Leiser“ Jubel nach der 1:2-Niederlage des Spitzenreiters. Jetzt muss Dassendorf „nur noch“ die restlichen fünf Spiele gewinnen und dabei drei Tore auf den TSV gutmachen…

Doch zurück zum heutigen Duell gegen den NTSV, die in diesem Kalenderjahr in den Punktspielen noch ungeschlagen waren (6-4-0) und entsprechend mit breiter Brust auftraten. Beide Teams mussten dabei allerdings aus ganz unterschiedlichen Gründen auf diverse Leistungsträger verzichten (bei den Hausherren u.a. Strömer, Gruhne, Sowah und bei den Gästen Huneke, Casale, Krüger).

Den besseren Start erwischte Niendorf, allerdings nur optisch. Gutes Positionsspiel, solide Abwehrarbeit und gefährliche Angriffe über die Flügel – es war alles dabei. Doch bis auf einen Abschluss von Ante Kutschke, den TuS-Keeper Kalk entschärfen konnte (14., nach herrlichem Solo und Zuspiel von Jesse Osei), sprang nichts Zählbares heraus. Besser machten es die Gastgeber, die nach nervösem Beginn durch Kerim Carolus erst krachend den linken Pfosten trafen (8.) – und dann mit Martin Harnik eben einen „Unterschiedsspieler“ haben. Der Ex-Profi erzielte „umzingelt“ von Niendorfer Abwehrspielern das 1:0 (zugleich übrigens sein 40. Saisontreffer!), nachdem zuvor Doege einen sehenswerten „Diago-Ball“ auf die linke Außenbahn zu Rinik Carolus gebracht hatte – und das Leder von dort über Kurczynski schließlich bei Harnik landete.


Harnik triff inmitten von vier (!) Abwehrspielern zum 1:0. Foto: Hanno Bode

„Das war ein blöder Abstimmungsfehler, da haben unsere Innenverteidiger nicht miteinander gesprochen“, ärgerte sich Gäste-Coach Ali Farhadi – und haderte immer wieder lautstark mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. „Eigentlich wollte ich ja ruhiger werden. Aber wenn die Dassendorfer mehrfach falsche Einwürfe machen dürfen, ohne dass es der Linienrichter sieht…“. Jetzt war es mit der guten Phase des NTSV vorbei, nun spielte bis zum Pausenpfiff nur noch die TuS.


War nicht mit allen Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns zufrieden: Ali Farhadi. Foto: Hanno Bode

Nachdem zu Beginn der Partie Kerim Carolus den linken Pfosten anvisiert hatte (s.o.), machte Harnik nun den Stabilitätstest für das rechte Gebälk: Maggio hatte herrlich vorgelegt und „Hanno“ zimmerte die Kugel aus wenigen Metern an den rechten Pfosten (28.). „Das gibt es doch nicht“, verzweifelte TuS-Trainer Thomas Hoffmann – und musste weitere vergebene Großchancen durch Rinik Carolus (39.) und nochmals Harnik (45., knapp am Giebel vorbei) mit ansehen.

Nach der Pause mischten auch die Gäste wieder mit, nach einer Freistoß-Flanke aus dem Halbfeld von Lennard Speck zielte Clifford Aniteye mit dem Kopf nur knapp drüber (52.). Es folgten vogelwilde acht Minuten: Lam steht nach feinem Zuspiel von Harnik frei vor dem Tor – zielt aber fünf Meter (!) daneben (57.). Dann rutscht ausgerechnet Routinier Daniel Brückner (42 Jahre jung) vor dem eigenen Strafraum aus und verliert das Leder an seinen Jugendfreund Harnik (beide kennen sich seit 2006 aus der gemeinsamen Zeit bei Werder Bremen). „Hanno“ zieht Richtung Fünfmeterraum und steht alleine vor Keeper Tobias Grubba – sieht aber den besser postierten Rinik Carolus, der locker zum 2:0 einschiebt (58.).


Harnik legt uneigennützig für Rinik Carolus (nicht im Bild) zum 2:0 vor. Foto: Hanno Bode

Die Entscheidung war das aber noch nicht – denn die Gäste konnten fast im Gegenzug verkürzen. Nach einem Abpraller von Keeper Kalk staubt der erst kurz zuvor eingewechselte Tanju Gülüm zum 1:2 ab (60.). Aber die „vogelwilden acht Minuten“ waren ja noch nicht vorbei. Eyke Kleine flankt von links gefühlvoll auf den zweiten Pfosten, dort steigt Harnik hoch und köpft an die Latte. Doege hatte anschließend keine Mühe, den abtropfenden Ball zum 3:1 über die Linie zu drücken (63.)


Harnik köpft an die Latte, danach staubt Doege (nicht im Bild) zum 3:1 ab. Foto: Hanno Bode

Der Abschluss dieser wilden Phase war sozusagen eine Wiederholung der Szene aus der 28. Minute: Wieder legt Maggio vor, wieder knallt Harnik das Spielgerät an den rechten Pfosten (65.). Der vierte (!) TuS-Aluminium-Treffer an diesem Tag. „Hoffi“ drehte an der Seitenlinie durch – wohlwissend, dass sich so ein Chancenwucher bitter rächen kann. Und so sorgten die Hausherren selbst für spannende Schlussminuten: Ahlschwede bringt Osei (nach tollem Solo) im Strafraum zu Fall. Keine großen Proteste: Elfmeter! „Bohne“ (Daniel Brückner) schnappt sich die Kugel und verwandelt sicher zum 2:3 (79.). Peter Martens war fassungslos: „Es muss hier eher 7:2 stehen“.

Doch so gab es noch eine spannende Viertelstunde (inkl. vierminütiger Nachspielzeit) mit viel Hektik und Aufregung zu sehen. Niendorf beorderte alles nach vorne, die TuS ließ sich (wie schon bei Paloma) viel zu tief fallen und schlug die Bälle fortan nur noch „blind“ bzw. ziellos nach vorne. Reichlich Dramatik für die TuS-Fans, denn schließlich helfen im Meisterschaftsfinale nur Siege (siehe Beginn des Berichtes). Um 20:22 Uhr pfiff Referee Kopmann endlich ab – und bei Pizza und Bier wurden dem ETV (erfolgreich) die Daumen gedrückt…


Stimmen:

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben gut über die Flügel gespielt. Da haben wir so ein bisschen die Schwachstelle bei Dassendorf gesehen. Eine Verkettung von unglücklichen Fehlern führt dann zu zwei doofen Gegentoren. Danach hätten die uns ehrlich gesagt auch begraben können. Was die an Chancen liegen gelassen haben war ja fast schon kriminell. Aber so ist Fußball. Wir haben nochmal alles versucht, aber es fehlte die letzte Durchschlagskraft. Zuletzt hatten wir ja eine gute Bilanz gegen Dassendorf – jetzt war es wohl mal an der Zeit, dass es sich dreht. Nun müssen wir ohne Punkte nach Hause fahren, uns ein bisschen schütteln und es dann am Mittwoch gegen Türkiye besser machen.

Thomas Hoffmann (Trainer TuS Dassendorf):
Zittersieg hin oder her – es geht für uns nur noch ums Ergebnis, um nichts anderes mehr. Wenn man sich heute wieder unsere vergebenen Chancen anguckt…dreimal Pfosten und Latte – das macht es dann natürlich immer spannend, weil wir es zur Zeit nur selten hinbekommen, hinten zu Null zu spielen. Das ist das Problem. Einstellung und Engagement, das hat alles gestimmt. Niendorf ist aber eben auch unbequem und eine gute Mannschaft. Die haben uns das Leben wirklich schwer gemacht. Wir müssen halt unsere Chancen besser nutzen und mit mindestens drei Toren führen – dann ist die Messe gelesen. Aber wie gesagt: Das entscheidende ist, dass wir das Spiel gewonnen haben. Mund abwischen und mal gucken, wer am Dienstag (gegen Victoria) noch spielen kann. Dann geht es weiter.


Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 18 Spiele, 10 Siege, 3 Remis, 5 Niederlagen, 29:21 Tore

2013/14: 2:2 / 1:1 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:4 / 1:0 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:1 / 1:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 2:1 / 4:0 Oberliga Hamburg
2017/18: 3:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2018/19: 1:3 / 2:0 Oberliga Hamburg
2019/20: 2:0 / 2:1 Oberliga Hamburg
2020/21: --- Oberliga Hamburg
2021/22: 2:3 / 0:1 Oberliga Hamburg, Meisterrunde
2022/23: 3:2 / 1:1 Oberliga Hamburg


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