Hut ab: Der HEBC musste fünf Defensivkräfte ersetzen, unter anderen Mark Postels und Benjamin Horbach, die erst kurz vor Anpfiff passten. Dennoch reichte es gegen über weite Strecken recht harmlose Halstenbeker zu einem Zu-Null-Sieg. Das lag vor allem daran, dass die „Ersatzverteidiger“ Tobias Reimer und Erkan Sancak in Topform waren. So blieben Halstenbeker Torchancen Mangelware. In der ersten Spielhälfte benötigten die Gastgeber eine Standardsituation, um HEBC-Keeper Adnan Aslan erstmals zu prüfen – in der 41. Minute! Kurioserweise führte diese HR-Chance zu einem Treffer für den HEBC: Halstenbeks Bernd Bressem setzte einen Freistoß aus 16 Metern lediglich an den linken Pfosten. Während er und seine Kameraden noch der vergebenen Chance hinterher trauerten, machten sich die Eimsbütteler schon auf den Weg Richtung HR-Gehäuse. Lars Meissner, einer der Aktivposten der Lila-Weißen, schloss den Konter gekonnt ab.
Übrigens: Acht Minuten zuvor forderten die HR-Kicker einen Elfmeter. Der ansonsten gute Schiedsrichter Ngono übersah jedoch, dass Daniel Brückner einen Bressem-Freistoß im eigenen Sechzehner mit der Hand abwehrte...
Bereits in der 44. Minute fiel der letzte Treffer des Tages: Wieder rückten alle Halstenbeker auf, wieder konterte der HEBC. Diesmal benutzte Daniel Brückner den Fuß und ließ dem Halstenbeker Schlussmann Dennis Schultz keine Chance.
Ansonsten passierte in den Strafräumen beider Teams nicht mehr viel. Die größte Chance auf Aseiten der Gastgeber hatte Gerrit Jakobs eine Minute vor dem Spielende, als er erst einen Freistoß schoss, der in der Mauer hängen blieb – den Nachschuss ballerte Jakobs grandios aufs HEBC-Tor, Aslan hielt aber ebenso grandios.
Stimmen:
Stilianos Vamvakidis (Trainer HEBC): Über das Ergebnis und die Art und Weise, wie es zustande kam, bin ich überglücklich. Wir mussten fünf Abwehrmänner ersetzen und haben zu Null gespielt – das sagt einiges über die Einstellung meiner Mannschaft. fielen die Tore glücklich, der Sieg war aber hochverdient.
Oliver Berndt (Trainer Halstenbek-Rellingen): Wir hatten uns vorgenommen, dass Abstiegsgespenst mit einem Sieg endgültig zu vertreiben. Das ging in die Hose. Der HEBC hatte die bessere Einstellung, deshalb geht die Niederlage in Ordnung. Der Knackpunkt des Spiels war der nicht gegebene Elfmeter. Hätten wir geführt, hätten wir das Spiel womöglich gewonnen.
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