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18.04.2023
Ein Krimi, der Spaß macht - "Hanno" knackt den Rekord von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – SC Victoria 5:2 (1:2)

TuS Dassendorf: Kalk – Kleine, Muhlack, Aust, K. Carolus – Doege, Lam (79. Möller) – Maggio (83. Zalli), Kurczynski (46. Blohm), R. Carolus (83. Thomas) – Harnik (87. Feldpausch)
SC Victoria: Lohmann – Borck (56. Branco), Karschau (65. Porsche), Mallwitz, Siemsen, Palzer – Ernst (72. Stender), Sanneh, Schuhmann (72. Lodigkeit) – Scharkowski, D. Bergmann (72. Hartwig)
Tore: 0:1 Ernst (7.), 1:1 Harnik (28.), 1:2 Scharkowski (29.), 2:2 Maggio (62.), 3:2 Maggio (66.), 4:2 Harnik (67., FE), 5:2 Harnik (76.)
Schiedsrichter: Fabian Porsch (Barsbütteler SV): Auf dem Platz übersah er lange Zeit so einiges, aber als die beiden TuS-Trainer (wie immer!) in der Coaching-Zone standen, hatte er seinen großen Auftritt. Mit markigen Worten verdonnerte er Thomas Hoffmann auf einen „Sitzplatz“ („Es darf immer nur einer in der Coachingzone stehen“). „Hoffi“ ging aber lieber freiwillig hinter die Bande (48.). Die zweite Halbzeit war nicht nur besser, sondern sogar gut! Alle Entscheidungen hatten Hand und Fuß.
Beste Spieler: Lam, Harnik, Maggio – Palzer, Scharkowski (beide 1. Hz)
Zuschauer: 228

„Das war ein ganz schöner Krimi“, musste TuS-Stürmer Martin Harnik nach dem Match (Nachholspiel vom 23. Spieltag) erstmal tief durchatmen. Der letztlich souveräne 5:2-Erfolg und sein neuer Torjäger-Rekord mit nunmehr 43 Toren (bisheriger Top-Goalgetter: Peter Hartwig, Hummelsbütteler SV, in der Saison 1981/82 mit 41 Toren) konnte ihn nicht blenden: „Zur ganzen Wahrheit gehört auch die erste Halbzeit. Wenn es dumm läuft, steht es da 1:4“, so der Ex-Profi, „aber wir haben eine tolle Reaktion gezeigt“. Nächstes Ziel ist jetzt die 50-Tore-Marke. „Es ist etwas großartiges, einen so alten Rekord zu brechen. Aber ich höre jetzt ja nicht auf, es geht immer weiter. Tore schießen macht einfach Spaß“.


43 Tore hat Martin Harnik jetzt auf dem Konto. Foto: Hanno Bode

Der „Spaß“ hielt sich für die Gastgeber allerdings zunächst in Grenzen. Harnik hatte nach nur 100 Sekunden die Latte getroffen (2.). Mal wieder. „Gefühlt unser 50. Aluminium-Treffer in dieser Saison“, so Peter Martens. Doch damit nicht genug. Nach feiner Vorarbeit von Nick Scharkowski (tanzte Tom Muhlack spielend leicht aus) traf Luca Ernst durch drei Mann hindurch zum 0:1 für die Gäste (7.). Keeper Kalk war wohl die Sicht versperrt, denn unhaltbar schien der eigentlich nicht. Die Verunsicherung bei den Hausherren war nun zwanzig Minuten lang sicht- und spürbar. Bis Oliver Doege aus dem Zentrum einen genialen Ball in die Spitze spielte. Harnik startete durch – und SCV-Keeper Lohmann und sein Rechtsverteidiger Borck rannten sich gegenseitig über den Haufen! So konnte Harnik genüsslich links vorbeiziehen und aus spitzem Winkel ins leere Tor zum 1:1 treffen (28.).

Der Jubel auf der TuS-Bank war noch nicht ganz verhallt und Stadionsprecher Niels Jürgens hatte gerade Luft für seine Ansage geholt – da vertändelte Maggio nur 30 Sekunden später leichtfertig den Ball und Scharkowski knallte das Leder aus 15 Metern humorlos zum 1:2 in den linken Giebel (29.). Zwei Aktionen, zwei Tore. „Bei uns ist gefühlt jeder Schuss des Gegners im Tor“, stöhnte TuS-Sportchef Jan Schönteich. Dabei konnten die Gastgeber sogar noch froh sein. Luca Palzer setzte sich stark über links durch und legte quer für Scharkowski. Der machte alles richtig, umkurvte Kalk und hatte das leere Tor vor sich. Doch sein Schuss aus sechs Metern ging tatsächlich daneben (45.+3). War es eine Papierkugel? „Der Maulwurf kriegt eine Prämie“, brachte es ein Zuschauer treffend auf den Punkt. Eine kleine Unebenheit im Dassendorfer Rasen rettete den Serienmeister in die Pause.

In der Kabine ging es dann zur Sache. „Hoffi“ war sauer (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes) und packte seine Truppe bei der Ehre: „Wenn ihr so verteidigt, bitte schön, dann landen wir auf Platz 3 und alles ist gut. Jedenfalls wenn ihr das wirklich wollt“. Aber das wollten sie nicht! Es waren zur zweiten Halbzeit zwar (fast) die gleichen Spieler, aber plötzlich eine ganz andere Mannschaft auf dem Rasen. Nun kämpfte und rannte jeder für den anderen – und die Gäste kamen zu keiner einzigen Offensivaktion mehr.

Binnen weniger Minuten drehte die TuS das Match – und rückt in der Tabelle ganz dicht an den TSV Sasel heran (mit einem Sieg im noch fehlenden Nachholspiel steht man auf Platz 1). Der von Harnik erwähnte „Spaß“ dauerte eine knappe Viertelstunde: Rinik Carolus von links mit einem Sahneball ins Zentrum, Harnik rauscht vorbei, aber aus dem Hintergrund kommt sein Schwager angestürmt und zimmert die Kugel mit 150 km/h zum 2:2 in die Maschen (62.). Daran hatte der 29jährige offensichtlich Gefallen gefunden. Nur 200 Sekunden später (nach feiner Vorarbeit von Tarec Blohm) rauschte sein nächster „Hammer“ ins Glück (66.). Spiel gedreht. Und noch bevor die Dassendorfer lange grübeln konnten, ob der 3:2-Vorsprung auch reichen würde, brachte Nikolas Mallwitz Harnik im Strafraum zu Fall. Klare Sache: Elfmeter! Harnik mit Brachialgewalt und Unterstützung der Unterkante der Latte in den rechten Giebel zum 4:2 (67.).


Der Hals von Maggio (2.v.r.) zeigt es an: Unbändiger Wille und Kampfgeist (in der zweiten Halbzeit). Foto: Hanno Bode

Es war der 42. Saisontreffer für "Hanno". Und damit alleiniger Oberliga-Rekordtorschütze (siehe Beginn des Berichtes). Doch es geht weiter, immer weiter (Olli Kahn lässt grüßen). Lam chippt aus dem linken Halbfeld einen Freistoß in die Box. Harnik schirmt den Ball gekonnt ab und macht aus der Drehung heraus ins lange Eck das 5:2 (76.). Was für ein Spaß! Jedenfalls für die Hausherren. Für den Hamburger Rekordmeister waren es vier Tage nach der 2:4-Heimpleite gegen Hamm United die Gegentore Nummer 68 bis 72 (!) in der laufenden Spielzeit.


Stimmen:

Thomas Hoffmann (Trainer TuS Dassendorf):
In der Halbzeitpause ist die Kabinentür unter Umständen zu Bruch gegangen, könnte sein. Der Frust musste jedenfalls raus. Ich habe mich maßlos über unsere Defensivarbeit geärgert. Nach vorne war es gar nicht so verkehrt, wieder die Latte getroffen und noch ein paar Chancen. Aber was wir da verteidigen – das geht einfach nicht. Du kannst nicht in jedem Spiel zwei Gegentore kriegen. Das hat mit Oberliga-Spitze nichts zu tun. Und das habe ich den Jungs auch gesagt. Du musst ja noch sowas von froh sein, dass Vicky mit dem Halbzeitpfiff mit ihrer dritten Aktion nicht noch das dritte Tor machen. Sonst ist das Spiel wahrscheinlich tot. Aber in der zweiten Halbzeit hatte Vicky keinen einzigen Torschuss mehr. Da haben unsere Jungs richtig Vollgas gegeben und als Mannschaft verteidigt. So wollen wir das haben. Das hat Spaß gemacht. Aber über die erste Halbzeit muss ich nochmal nachdenken. Jeder hat ja gewusst, worum es hier geht. Keine Ahnung, warum die Mannschaft nicht von Anfang an so wie in der zweiten Hälfte gespielt hat. Das kann man sich eigentlich nicht erlauben. Glücklicherweise haben wir es noch umgebogen – und vielleicht setzt dieser Sieg und das Zustandekommen nochmal richtig Kräfte frei. Am Freitag geht es ja schon weiter…

Joshua Krause (Trainer SC Victoria):
War leider kurz nach dem Abpfiff in der Dunkelheit verschwunden und nicht mehr für ein Statement erreichbar.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 23 Spiele, 9 Siege, 6 Remis, 8 Niederlagen, 47:34 Tore

1997/98: 1:0 / 1:3 Verbandsliga Hamburg
1998/99: 8:0 / 0:0 Verbandsliga Hamburg
2001/02: 1:2 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
2002/03: 0:4 / 1:3 Verbandsliga Hamburg
2014/15: 3:3 / 0:1 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:0 / 1:2 Oberliga Hamburg
2016/17: 3:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2017/18: 4:2 / 1:0 Oberliga Hamburg
2018/19: 0:1 / 4:2 Oberliga Hamburg
2019/20: 4:2 / --- Oberliga Hamburg
2020/21: --- Oberliga Hamburg
2021/22: 1:1 / 5:0 Oberliga Hamburg, Meisterrunde
2022/23: 5:2 / 1:2 Oberliga Hamburg


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