psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
06.08.2023
Altona gelingt der große Wurf von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


USC Paloma – Altona 93 1:3 (1:1)

USC Paloma: Marschner – Amini, Schröder, Blumauer, Adjei (81. Merkle) – Niemann – Kazizada, Schwäbe (81. Lohrke), Spranger (56. Sabah), Blunck (56. Blöcker) – Wohlers (71. Fane)
Altona 93: Lohmann – Grosche, Ambrosius, Baur, Saibou (63. Sulejmani) – Sejdija – Schön, Rathjen (63. Tsimba-Eggers), El-Nemr (77. Schauer), Gohoua (46. Abrahamyan) – Glissmann (63. Zaher)
Tore: 1:0 Blunck (8.), 1:1 Baur (45.+2), 1:2 Marschner (56., ET), 1:3 El-Nemr (73.)
Gelb-Rot: Wallner (68.), der sich als Ersatzspieler neben dem Tor warmmachte und dabei binnen 20 Sekunden zweimal meckerte
Schiedsrichter: Gerhard Ludolph (Hoisbütteler SV): Note 6. Beschäftigte sich mit alles und jedem (Trikots, Stutzen, Unterziehosen, Reservespieler, Ersatzbänke), nur nicht mit dem Spiel. Verteilte insgesamt annähernd 20 (!) Gelbe Karten, vor allem für Ersatzspieler und Offizielle außerhalb des Feldes (allein drei Gelbe binnen 5 Sekunden für USC-Spieler/Funktionäre, die neben der Bank standen). Auch beide Trainerbänke sahen je 2x Gelb. Nur für das härteste Foul des ganzen Spiels an Zaher (88.), der blutend den Platz verlassen musste, gab es gar nichts (Rot wäre hier zwingend gewesen).
Beste Spieler: Schröder – Grosche, El-Nemr, Sejdija
Zuschauer: 320

„Der Ball war nass und ist mir ein bisschen abgerutscht“, strahlte Moritz Grosche nach dem Abpfiff, „da habe ich Glück gehabt, auch, dass der Torwart da hingeht. Einwürfe habe ich aber ehrlich gesagt noch nie so richtig trainiert“. So schilderte der 21jährige seinen „Schleuder-Einwurf“ (rd. 30 Meter weit) zum 2:1-Führungstreffer für den AFC (56.), als USC-Keeper Jonas Marschner den Ball mit den Händen über seinem Kopf durch seine Finger zum Eigentor rutschen ließ. Wäre er einfach weggeblieben, hätte der Einwurf nicht als Treffer gezählt. Die älteren Zuschauer fühlten sich natürlich sofort an Uwe Reinders und Jean-Marie Pfaff vor 40 Jahren erinnert ( https://www.youtube.com/watch?v=5725OukmQv4). „Das sind Brandbomben“, attestierte auch USC-Trainer Marius Nitsch, „aber so ein Gegentor darfst Du nicht mal in der Kreisliga kriegen“.

Dabei hatte alles so gut angefangen für die Hausherren. Quincy Adjei spurtete über die linke Seite tief aus der eigenen Hälfte bis zur Mittellinie, überließ dann Michael Blunck das Leder. Und der legte ein wirklich sehenswertes Solo hin. Mit viel Speed mitten durch zwei AFC-Verteidiger (Schön und Ambrosius) hindurch in die Box – und dann gaaanz überlegt ins lange Eck zum 1:0 (8.). Traumstart für die Tauben! Und der USC hätte nachlegen können, aber gleich drei Freistöße aus aussichtsreicher Position (jeweils 17-20 Meter vorm Tor) wurden von Felix Spranger „verschenkt“ (14./20./31.). „Das kann er natürlich besser“, so Nitsch, der lieber Linksfuß Spranger statt den sonstigen Schützen Moritz Niemann zu den Freistößen beorderte.

Doch nach gut zwanzig Minuten übernahmen zusehends die Gäste die Kontrolle – und gaben sie bis zum Abpfiff auch nicht mehr her. Bis auf einen 16-Meter-Schuss von Niemann direkt nach Wiederanpfiff (46., knapp links vorbei) war vom USC offensiv nun nichts mehr zu sehen. Dafür zeigte der Regionalliga-Aspirant seine spielerische Klasse. Insbesondere Pascal El-Nemr, der in seiner Vita schon so einige Oberliga-Klubs (Condor, Sasel, BU, Vicky, Cordi, Curslack) zu verzeichnen hat, erwischte einen Sahnetag. Immer wieder kurbelte er das AFC-Spiel an, erzielte ein Abseitstor und schlug zahlreiche gefühlvolle Flanken in den Strafraum. Doch ein Treffer wollte der Bergmann-Elf zunächst nicht gelingen. Jedenfalls bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte. „Standard-König“ Moritz Grosche mit dem Eckball von links, Gideon Baur steigt hoch, höher, am allerhöchsten (gefühlt 2,50 Meter, siehe Foto) und köpft zum 1:1 ein (45.+2).


Gideon Baur springt eine Etage höher als der Rest...

und versenkt die Kugel zum 1:1. Fotos: Olaf Both

Das war der erste Nackenschlag für die „Tauben“, es folgte kurz nach der Pause das „Einwurf-Eigentor“ (siehe Beginn des Berichtes) zum 1:2 (56.).


Jonas Marschner legte sich den Einwurf von Moritz Grosche selbst ins Tor...

und Grosche lässt sich danach von Pascal El-Nemr herzen. Fotos: Olaf Both

Die Körpersprache sprach nun Bände, trotzdem blieb es auf dem Platz hektisch und laut. Referee Gerhard Ludolph (Hoisbüttel) tat sein Übriges hinzu. Unzählige Gelbe Karten auf und neben dem Platz, unerklärlich. So strafte er u.a. mehrere USC-Funktionäre ab, weil die neben der Bank standen (und nicht Platz genommen hatten). Dreimal Gelb in drei Sekunden. Dazu Gelb und Gelb-Rot binnen 20 Sekunden für Ersatzspieler Lennard Wallner, der sich neben Tor warmmachte und nicht aufhörte zu meckern. Beide Trainerbänke bekamen auch noch (mehrfach) Gelb. Wirklich aberwitzig.


Schiedsrichter Ludolph mit einer seiner zahlreichen Karten. Foto: Olaf Both

Den Schlusspunkt unter eine - in jeder Hinsicht – unterhaltsamen Partie (AFC-Coach Andreas Bergmann zu einem pöbelnden Zuschauer: „Halt die Fresse“) setzte der Spieler des Tages: Pascal El-Nemr nahm einen Traumpass von Sejdija über die Abwehrkette gekonnt mit und vollendete zum 1:3 (73.).


Sack zugemacht. Pascal El-Nemr krönt seine Leistung mit dem 1:3. Foto: Olaf Both

Nach insgesamt 100 Minuten Spielzeit (Erste Halbzeit 45.+4, zweite Hälfte 45.+6) feierte der AFC-Anhang lautstark die Tabellenführung – zumindest bis zum Abpfiff um 16.55 Uhr in Tornesch.


Stimmen:

Marcello Meyer (Co-Trainer Altona 93; in Vertretung für Chef-Trainer Andreas Bergmann, der direkt nach dem Abpfiff zum Landesliga-Spiel AFC II vs. TBS-Pinneberg fuhr):
Wir wussten, dass uns hier ein sehr emotionales Spiel mit intensiven und harten Zweikämpfen erwartet. In der Anfangsphase hatten wir damit so unsere Probleme. Aber trotz des Rückstandes haben wir spielerische Lösungen gefunden und einen verdienten Auswärtssieg eingefahren.

Marius Nitsch (Trainer USC Paloma):
Es war eine deutliche Leistungssteigerung zur letzten Woche (0:3 bei ETSV), viel emotionaler und körperlicher. Wir hatten eine gute Anfangsphase, waren eklig und griffig, gehen 1:0 in Führung und haben aus dem Spiel heraus wenig zugelassen. Aber gegen Altona kriegen wir immer Gegentore nach Standards. Bei jeder Ecke, bei jedem Einwurf hat es lichterloh gebrannt, das haben wir nicht konsequent verteidigt. Für mich war es bis zum Einwurf-Tor ein ausgeglichenes Spiel. So ein Gegentor darf in der Oberliga nicht passieren, nicht mal in der Kreisliga. Das war ein echter Nackenschlag, das hat man auch an der Körpersprache der Spieler gesehen. Das dritte Tor war für mich klar Abseits, ist jetzt aber auch egal. Beide Seiten haben ziemlich viel gesabbelt, aber zum Schiedsrichter sage ich lieber nichts. Letztlich ein verdienter Sieg für Altona, wenn auch um ein Tor zu hoch. Wir lassen uns aber nicht unterkriegen und geben weiter Gas. Ich bin davon überzeugt, dass wir nächste Woche bei Vicky mit der nötigen Wut im Bauch drei Punkte holen können.


Statistik:
Punktspielstatistik zwischen beiden Teams aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 15 Spiele: 4 Siege, 2 Remis, 9 Niederlagen, 18:36 Tore

2009/10: 3:2 / 2:4 Oberliga Hamburg
2010/11: 2:2 / 1:3 Oberliga Hamburg
2011/12: 0:2 / 1:3 Oberliga Hamburg
2012/13: 3:2 / 0:4 Oberliga Hamburg
2014/15: 1:4 / 2:0 Oberliga Hamburg
2015/16: 2:0 / 0:3 Oberliga Hamburg
2022/23: 0:4 / 0:0 Oberliga Hamburg
2023/24: 1:3 / --- Oberliga Hamburg


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!