psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
14.10.2023
Landesliga Hansa: Curslacker Spektakel von Andreas Killat




vs.


Concordia II – SV Curslack-Neuengamme 4:6 (0:3)

Concordia II: Grandt – Smajesevic, Cordes, Schmidke, Franke (86. Nuako-Mensah) – Tymchuk, Kinay (86. Gögce) – Genao, Ajruli, Pirbazari (46. Seidel-Whitelaw) – Ayim (46. Mohammed)
SV Curslack-Neuengamme: Giese – Moritz, Knottnerus, Schalitz, Pallasch – Hamann (76. Holz), Wilhelm – Kühn, Winterfeld – Bäker (32. Rump), Lechler (61. Saupe)
Tore: 0:1 Lechler (5.), 0:2 Winterfeld (24.), 0:3 Lechler (43.), 1:3 Pallasch (50., ET), 2:3 Genao (53.), 2:4 Kühn (62.), 3:4 Genao (81.), 3:5 Saupe (84.), 4:5 Mohammed (88.), 4:6 Tymchuk (90.+2, ET)
Gelb-Rot: Seidel-Whitelaw (90.+4, Meckern)
Schiedsrichter: Mathias Klare (SV Billstedt-Horn): Die Gelb-Rote Karte in den letzten Sekunden war überflüssig – aber ansonsten eine sehr gute Vorstellung. Immer auf Ballhöhe und mit guter Zweikampfbewertung.
Beste Spieler: Genao, Smajesevic – Wilhelm, Kühn, Lechler, Winterfeld
Zuschauer: 31

Über die kurzfristige Verlegung/Ansetzung der Partie auf den frühen Samstagmorgen an die Grunewaldstraße waren die Gäste „not amused“, legten sogar Protest beim Verband ein, der aber am Mittwochabend abgeschmettert wurde. „Sonst muss man vier Wochen vorher eine Spielverlegung beantragen, aber wenn das Bezirksamt involviert ist, kann man offensichtlich auch fünf Tage vorher ohne Zustimmung des Gegners machen, was man will“, war Curslacks Liga-Manager Torsten Henke stocksauer. „Unsere ganze Planung war auf Freitagabend als Spieltag ausgerichtet, jetzt fehlen uns hier ganz wichtige Leute“.

Davon war allerdings zunächst nichts zu merken, denn die Vierländer waren vom Anpfiff weg hellwach. Arnold Lechler nach 250 Sekunden wuchtig aus 20 Metern flach unten rechts zum 0:1 (5.). Das gab Sicherheit und Auftrieb. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte nun Richtung Cordi-Gehäuse, Chancen im Minutentakt! Ecke Witalij Wilhelm, Kopfball Tim Moritz an die Latte (7.), Wilhelm aus 25 Metern knapp vorbei (16.), Moritz Kühn von der Strafraumgrenze: Keeper Grandt erst im Nachfassen (17.). Hochverdient und überfällig: Luca Winterfeld mit einem schönen Linksschuss aus 18 Metern zum 0:2 (24.). Die Hausherren wussten gar nicht, wie ihnen geschah. Letzte Woche in Billstedt noch 4:0 nach 20 Minuten (!) geführt (am Ende allerdings 5:6) – diesmal lief es erstmal andersherum.

Michael Hamann setzt auf rechts Kühn in Szene, der behält den Überblick und legt quer für Lechler, der von der Strafraumgrenze zum 0:3 vollendet (43.). Fußball kann so einfach sein! Doch nach der Pause – wohl im Gefühl des sicheren Sieges – war es vorbei mit der konzentrierten Abwehrarbeit beim SVCN. Juan Genao vom linken Flügel mit einer eher harmlosen Hereingabe in den Fünfmeterraum, Robert Pallasch macht irgendwelche hektischen und unkoordinierten Abwehrversuche, trifft aber zum 1:3 ins eigene Netz (50.). Nur drei Minuten danach sein nächster Patzer: Ballverlust Pallasch an der Mittellinie, Keeper Giese steht (aus unerklärlichen Gründen) 25 Metern vor seinem Kasten – und so trifft Genao aus dem rechten Halbfeld zum 2:3 ins leere Tor (53.).

Spätestens jetzt machte sich das Fehlen von Bombek und Brkic im Zentrum bemerkbar. Concordia hatte nun Oberwasser und entfachte viel Druck, wollte unbedingt den schnellen Ausgleich. Nach der ersten Halbzeit hätte das wirklich keiner für möglich gehalten. Aber die „Blauen“ hatten die passende Antwort: Der eingewechselte Marcel Rump mit viel Tempo aus dem Mittelkreis heraus über die linke Seite, dann das zielgenaue Abspiel auf Kühn: 2:4 aus 14 Metern (62.). Das sorgte zwanzig Minuten lang für Ruhe auf dem Platz, während sich am Himmel Sturm und Regen breitmachten. Echtes Gruselwetter! Doch in den letzten zehn Minuten kam wieder die Sonne hervor – dafür nun auf dem Platz ein „torreicher Hagelschauer“.

Cordi warf nochmal alles nach vorne und wurde belohnt: Genao trifft von der Strafraumgrenze unbedrängt zum 3:4 (81.). Wieder „Curslacker Zitterspiele“? Winterfeld sagt nein, marschiert über rechts bis an die Box, legt dann herrlich für Mick Saupe quer, der aus kurzer Distanz ohne Mühe zum 3:5 vollendet (84.). Ruhe und Sicherheit? Fehlanzeige! Vierländer Durcheinander (trotz Umstellung auf Fünferkette). Über die beiden aufgerückten Innenverteidiger Schmidke und Cordes landet der Ball bei Sammed Perry Mohammed, der das CN-Chaos zum 4:5 ausnutzt (88.). Verrückt! Und die Hausherren hatten sogar das ganz dicke Ding zum Ausgleich, aber Jonas Holz kann den Schuss von Roman Tymchuk auf der Linie (!) klären (90.).

Wilde Szenen in Hamburgs Osten, 21 Mann im Curslacker Strafraum! Entsprechend viel Platz war auf dem restlichen Spielfeld. Kühn nahm sein Herz in die Hand, hätte mit seinem Tempolauf vermutlich auch Usain Bolt überholt, legte quer und Rump musste nur noch ins leere Tor treffen. Tat er aber nicht, aus sechs Metern krachend an die Latte. Unfassbar. Aber die Gäste hatten Glück (bzw. Cordi Pech), denn der Abpraller sprang Tymchuk ungewollt ans Schienbein und von dort zum 4:6 in die Maschen (90.+2). Feierabend zur Mittagsstunde! Trotz des Sieges wollte bei den Gästen zunächst keine Freude aufkommen, der Schock der eigenen „Abwehrleistung“ (nach souveräner 3:0-Halbzeitführung) saß tief. „Das geht gar nicht“, grummelte Marvin Schalitz auf dem Weg zum Mannschaftskreis – und dort holte Trainer Bernhardt seine Truppe zurück in die Wirklichkeit: „Hey, wir haben gewonnen. Ihr dürft Euch ruhig freuen“.

Stimme:

Sascha Bernhardt (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Ein verrücktes 10-Tore-Spektakel. In der ersten Halbzeit haben wir mit einem tollem Selbstverständnis gespielt und hatten alles im Griff. So hatten wir uns das vorgestellt. Und dann kommst Du aus der Pause, machst einen individuellen Fehler zum 1:3 – und plötzlich war totale Unruhe. Nach dem 4:2 und 5:3 jeweils das gleiche. Wir führen mit zwei Toren und trotzdem fehlt die Sicherheit. Da müssen wir einfach reifer werden. Aber trotz alledem: Zweiter Sieg in Folge – damit gehe ich hier glücklich von der Anlage.


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!