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04.02.2024
HR (zu) heiß - Paloma kann nicht löschen von Andreas Killat


präsentiert:


vs.

USC Paloma – SV Halstenbek-Rellingen 3:3 (1:2)

USC Paloma: Grundmann – Adjei, Grablewski, Blumauer (46. Spranger), Wallner (61. Amini) – Niemann – Kramer (46. Sabah), Fané, Blöcker, Werner (71. Lohrke) – Blunck
SV Halstenbek-Rellingen: Baese – Clausen (62. Siebert), Meyer, Petersen, Monteiro (66. von Aspern) – Eggers, Heuermann (90.+3 Arnold) – Zanko, Schramm – Jobmann (66. Steinhagen), Nabizada
Tore: 0:1 Nabizada (23.), 0:2 Schramm (31.), 1:2 Fané (34.), 2:2 Blunck (54.), 2:3 Nabizada (82.), 3:3 Niemann (90.+3)
Gelb-Rot Zanko (27., Meckern/Foul)
Schiedsrichter: Johannes Mayer-Lindenberg (HTB): Gelb-Rot gegen den überdrehten Zanko war völlig korrekt. Die Nachspielzeit allerdings eher zu kurz bemessen, wobei die nicht mehr ausgeführte Ecke verständlicherweise für Unmut bei HR sorgte (90.+5).
Beste Spieler: Fané, Adjei – Nabizada, Schramm
Zuschauer: 105

"Ich habe meine Truppe richtig heiß gemacht, die braucht das", schmunzelte HR-Coach Heiko Barthel nach dem Abpfiff, während sein Gegenüber Marius Nitsch feststellte: "Wir hätten die Gegentore schon im Mittelfeld löschen können". Doch weil die USC-"Feuerwehr" heute wiederholt nicht richtig einschritt, nahmen die Gäste trotz 70 Minuten Unterzahl einen verdienten Zähler mit nach Hause. Die frühe Hinausstellung von Maksym Zanko nahm Barthel dabei auf seine Kappe: "Ich lass meinen kleinen Ukrainer da nicht hängen. Er war aufgrund meiner Kabinenrede wohl etwas übermotiviert".

Schon nach einer Viertelstunde hatte Zanko drei Ermahnungen von dem nachsichtigen Schiedsrichter Mayer-Lindenberg auf dem Konto, sogar die eigenen Mitspieler forderten ihn zu mehr Ruhe auf. „Da hätte ich ihn eigentlich schon auswechseln müssen. Mein Fehler, habe ich falsch eingeschätzt“, so Barthel. Es folgte erst die Verwarnung (19.) für fortgesetztes Meckern und schließlich die Hinausstellung für ein überhartes Einsteigen gegen Wallner (27.). „Du bist doch nicht ganz dicht“, so – aus der Emotion heraus – der laut hörbare Vorwurf von Barthel an Zanko. Eingerahmt wurden diese Szenen allerdings von zwei Toren der Gäste – entsprechend beruhigte sich die ganze Sache schnell. Erst profitierte der heute bärenstarke Omar Nabizada von einem USC-Ballverlust im eigenen Strafraum und drückte die Kugel irgendwie zum 0:1 über die Linie (23.), dann „tanzte“ Nabizada über links die halbe Taubenabwehr aus und legte perfekt für Marvin Schramm quer, der aus sieben Metern flach ins kurze Eck zum 0:2 vollendete (31.).

Vorangegangen war den beiden Treffern eine strittige Elfmeterszene, als Fané in der Box die Beine weggezogen wurden, aber weder Referee Mayer-Lindenberg, noch SRA Janik Möller etwas gesehen haben wollten (21.). USC-Coach Nitsch war außer sich: „Eine 1000%ige Fehlentscheidung“. Doch trotz dieser Nackenschläge schafften die Hausherren noch vor der Pause den Anschluss: Adjei steckt den Ball aus dem Mittelkreis perfekt in den Lauf von Fané durch, der bleibt mutterseelenallein vor Keeper Baese eiskalt und „tunnelt“ den HR-Goalie zum 1:2 (34.). Jetzt war der USC sichtbar am Drücker, hatte nach einer Werner-Ecke aber Pech, als Niemann aus wenigen Metern nur die Lattenoberkante touchierte (44.).

Nach dem Seitenwechsel machte Paloma weiter Druck – und belohnte sich schnell mit dem Ausgleich: Wallner vom linken Strafraumeck mit einem gefühlvollen Heber auf den zweiten Pfosten, wo Blunck das Leder aus kurzer Distanz zum 2:2 unter die Latte zimmert (54.). „Jetzt geht’s los“, dachte sich nicht nur die „Meggeregge“, auch HR-Coach Barthel schwante Böses: „Jetzt hatte ich eine Angriffswelle nach der anderen erwartet“. Doch plötzlich nahmen die Hausherren für eine gute halbe Stunde den Fuß vom Gas, wollten wohl nicht in einen Konter laufen. „Ich fand schon, dass wir auch in dieser Phase viele gute Aktionen nach vorne hatten, die wir aber nur nicht gut zu Ende gespielt haben“, so Nitsch.

Richtig aufregend wurde es aber erst wieder in den letzten zehn Minuten. Die Gäste beeindruckten trotz Unterzahl immer wieder mit Nadelstichen nach vorne. Allen voran Kapitän Schramm, der mit viel Übersicht für Nabizada querlegt – und der trifft aus 14 Metern halblinker Position ins lange Eck zum 2:3 (82.). Riesenjubel auf der HR-Bank, jeder Ballgewinn, jeder Zweikampf wurde jetzt emotional abgefeiert. „Wir wurden vom Glück bzw. Fußballgott begünstigt“, so Barthel, „aber das war wohl zu schön um wahr zu sein“. Damit meinte er den sehr späten Ausgleich: Nach einem Spranger-Freistoß verlängerte Niemann das Leder sehenswert mit dem Kopf zum 3:3 in die Maschen (90.+3). Trotz zahlreicher Unterbrechungen und vieler Wechsel pfiff Schiedsrichter Mayer-Lindenberg nach nur vier Minuten Nachspielzeit ab, worüber sich vor allem die Hausherren aufregten. Grund hierzu hätten auch die Gäste gehabt, die sich einen Eckball erkämpften, der nicht mehr ausgeführt werden durfte (90.+5). Trotzdem gute Laune und lauter HR-Jubel: „Ein Punkt ist super“.


Stimmen:

Heiko Barthel (Trainer SV Halstenbek-Rellingen):
Wir sind mit viel Selbstvertrauen hierher gefahren und unser Auftrag war, heute etwas Zählbares mitzunehmen. So, wie das Spiel letztlich gelaufen ist, war aber nicht vorhersehbar. Wir standen sehr stabil und haben uns auf das Umschaltspiel konzentriert. Im Gegensatz zu den bisherigen Spielen waren wir vorne heute sehr effektiv. Die Gelb-Rote Karte war natürlich extrem dämlich. Aber das nehme ich auf meine Kappe, ich habe die Spieler vor dem Spiel ordentlich heiß gemacht und gepusht. Und mein kleiner Ukrainer hat das wohl zu wörtlich genommen. Das 2:2 ist leider relativ früh gefallen, danach habe ich gedacht, jetzt erwartet uns eine Angriffswelle nach der anderen. Aber wir haben gut dagegen gehalten – und machen sogar das 3:2. Der Fußballgott hat Geschenke verteilt. Aber das war wohl zu schön, um wahr zu sein. Eigentlich müsste man nach dem späten 3:3 ja enttäuscht sein – aber ich bin megastolz und zufrieden. Nach so langer Unterzahl ein kämpferisch verdienter Punkt für uns.

Marius Nitsch (Trainer USC Paloma):
Die tolle kämpferische Leistung von HR kann man nur unterstreichen. Das war für uns schwierig zu bespielen. Trotzdem haben wir mit dem Ball viele Chancen herausgespielt und drei Tore gemacht. Das muss eigentlich für einen Heimsieg reichen. Unser Manko war heute die dilettantische Defensivarbeit. Wir hätten zwei Gegentore schon an der Mittellinie löschen können. Da muss man auch mal ein Foul und eine Gelbe Karte riskieren, um die Aktion zu unterbinden. Da waren wir zu lieb und haben den Gegenspieler nur begleitet. So haben wir HR es sehr leicht gemacht, Tore zu erzielen. Deswegen überwiegt bei uns die Enttäuschung, da bin ich ganz ehrlich.

Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 30 Spiele: 11 Siege, 8 Remis, 11 Niederlagen, 46:54 Tore

2002/03: 0:2 / 1:0 Verbandsliga Hamburg
2003/04: 2:3 / 2:1 Verbandsliga Hamburg
2004/05: 1:1 / 0:6 Verbandsliga Hamburg
2005/06: 3:2 / 0:1 Verbandsliga Hamburg
2006/07: 1:0 / 0:0 Hamburg-Liga
2007/08: 2:2 / 0:1 Hamburg-Liga
2008/09: 1:2 / 3:0 Oberliga Hamburg
2009/10: 1:1 / 6:2 Oberliga Hamburg
2011/12: 3:2 / 3:2 Oberliga Hamburg
2012/13: 1:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:4 / 1:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 2:3 / 1:7 Oberliga Hamburg
2017/18: 2:3 / 0:0 Landesliga Hammonia
2018/19: 4:1 / 1:0 Landesliga Hammonia
2023/24: 3:3 / 1:0 Oberliga Hamburg


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