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25.02.2024
Niendorf eingeschüchtert - Dassendorfer "Schwubbelball" von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


Niendorfer TSV – TuS Dassendorf 1:3 (0:2)

Niendorfer TSV: Melzer – Neumann, Krüger, Wemakor, Janha – Huneke – Le. Meyer, Gross, Kasssimou (80. Katanga), Ali (80. Munoz Hermes)– Vaz Baio (70. Merkle)
TuS Dassendorf: Kalk – Büyüksakarya (58. Brown), Ahlschwede, Götz, R. Carolus – Dettmann, Kurt – Strömer (83. K. Carolus), Möller (90.+1 Kurczynski), Maggio (83. Doege) – Harnik
Tore: 0:1/0:2 Harnik (33./42.), 1:2 Merkle (81.). 1:3 Strömer (83.)
Schiedsrichter: Thomas Bauer (Rahlstedter SC): Im Umgang mit den Spielern gewohnt souverän. Für das Foul von Ali an Kurt forderte die Dassendorfer Bank vehement Elfmeter, stattdessen gab es „Stürmerfoul“ und Freistoß für Niendorf (15.).
Beste Spieler: Melzer, Gross – Kurt, Strömer, Harnik
Zuschauer: 217

„Wir waren eingeschüchtert und ohne Zutrauen“, so analysierte NTSV-Coach Ali Farhadi nach dem Abpfiff die erste Halbzeit des heutigen Spitzenspiels – und traf damit den Nagel auf den Kopf. Denn „Spitze“ war heute nur der Serienmeister aus Dassendorf (zumindest 80 Minuten lang). Die Hausherren hingegen – trotz vier Siegen am Stück in 2024 – wirkten seltsam passiv, kamen kaum einmal über die Mittellinie. „Dassendorf ist eben ein anderer Schnack. Die waren der mit Abstand stärkste Gegner, gegen den wir bisher gespielt haben“, so Farhadi. So entwickelte sich vor allem in der ersten Halbzeit eine sehr einseitige Partie, „fast wie bei einem Pokalspiel Oberliga gegen Bezirksliga“, wie ein Zuschauer treffend anmerkte.

Natürlich sind die Niendorfer kein Bezirksligist, sondern ein Oberliga-Topteam. Aber heute war einfach kein Selbstvertrauen und keine Körpersprache da. So konnte die TuS schalten und walten, wie sie wollte – und ließ Ball und Gegner fast nach Belieben laufen. Eine herrliche Kombi über Len Strömer und Okan Kurt landete bei Martin Harnik, der plötzlich völlig alleine vor dem NTSV-Gehäuse stand und aus 12 Metern flach unten links das 1:0 anvisierte. Doch „Katze“ René „Melle“ Melzer tauchte ab und fischte die Kugel aus der kurzen Ecke (15.). Ein „Hundertprozenter“, den sich Harnik eigentlich nicht entgehen lässt. Im Anschluss an den folgenden Eckball „rammte“ Ibrahim „Ibo“ Ali im Strafraum Kurt bei einem Luftduell zu Boden. Doch statt eines durchaus möglichen Elfmeterpfiffs entschied Referee Thomas Bauer auf Offensivfoul. Während die Dassendorfer Bank tobte, hielt sich der Protest auf dem Kunstrasen bei den Spielern übrigens in Grenzen.

Nach einem „frechen“ Ballgewinn von Harnik, der dem völlig perplexen Stephan Wernakor im Strafraum dem Ball vom Fuß stibitzt und dann wunderbar querlegt, hat Sven Möller freistehend aus sieben Metern das leere Tor vor sich – drischt aber über den Ball (25.). Nur 60 Sekunden später die dritte dicke Chance für die Gäste: Mattia Maggio mit einer präzisen Hereingabe auf Strömer, doch dessen Kopfball klatscht links oben an die Latte (26.). Und auch weiterhin nur die TuS am Ball. Und diesmal endet die herrliche „Direktabnahme-Kombi“ im Ziel! Ahlschwede mit dem ersten Ballkontakt rechts raus zu Kurt, von da volley im hohen Bogen weiter zu Harnik, der das Leder direkt aus der Luft „pflückt“ und sehenswert zum 0:1 trifft (33.). Ein tolles Tor, dem „Hanno“ per Kopf (nach Maggio-Flanke) noch vor der Pause das hochverdiente 0:2 folgen ließ (42.).

Damit war die Partie im Prinzip entschieden. Zu harmlos die Gastgeber, zu dominant die Gäste. Doch jeder Trainer „warnt“ immer wieder: „Ein 2:0 zur Halbzeit ist ein ganz gefährliches Ergebnis“. Tatsächlich zeigte sich der NTSV nach der Pause deutlich verbessert (schlechter konnte es allerdings auch kaum werden). Endlich mal „Anlaufen“ des Gegners und eigene Vorstöße Richtung TuS-Gehäuse. Auf die erste Chance mussten die heimischen Fans allerdings lange warten: Falk Gross trifft mit einem Schlenzer aus 20 Metern den linken Pfosten (70.). Als „Weckruf“ wollte dies die Seeliger-Elf allerdings wohl nicht verstanden wissen – und wurde prompt bestraft. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld ist der eingewechselte „Spieler des Jahres 2022“ Lennart Merkle aus fünf Metern zum 1:2-Anschlusstreffer zur Stelle (81.).

Endlich Spannung am Sachsenweg! Allerdings nur für 100 Sekunden. „Wir machen zum richtigen Zeitpunkt das 1:2 – kriegen aber zum falschen Zeitpunkt das dritte Tor“, hatte Farhadi den Humor nicht verloren. Statt mit Rückenwind zum Ausgleich ging der Schuss nach hinten los. Eine Ecke von Möller kann Strömer im Fünfmeterraum völlig unbedrängt per Direktabnahme zum 1:3 verwandeln (siehe Foto). „Die vorherigen Eckbälle von Möller waren alles Brandbomben, die wir gut verteidigen – aber das Ding war ein blöder „Schwubbelball“, da hat unsere Kette versagt“.


Strömer (Nr. 18) macht mit dem 3:1 alles klar....


...und wird anschließend gefeiert. Fotos: André Matz


Stimmen:

Thomas Seeliger (Trainer TuS Dassendorf):
Die erste Halbzeit war in ihrer ganzen Art und Weise hervorragend. Wir haben zwei Tore gemacht, hätten aber auch vier erzielen können. Nach der Pause waren wir ein bisschen ungenauer, hatten ein paar unnötige Ballverluste. Das Gegentor hätte nicht sein müssen, zum Glück haben wir direkt geantwortet. Ein verdienter Sieg, den wir vielleicht ein bisschen ruhiger hätten gestalten können. Aber hier musst Du erstmal gewinnen, Niendorf hat eine junge Mannschaft mit viel Feuer. Wenn wir den Titel holen wollen, dürfen wir uns nichts mehr erlauben.

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Die erste Halbzeit ging ganz klar an Dassendorf. Man hat meiner Mannschaft angemerkt, dass sie eingeschüchtert und ohne Zutrauen war. Keiner wollte dahin gehen, wo es vielleicht auch mal wehtut. Dassendorf ist eben ein ganz anderer Schnack, als die bisherigen Gegner, die wir – bei allem Respekt vor diesen Mannschaften – einfach auch schlagen mussten. Für unseren Entwicklungsprozess hatte ich heute auf einen Punkt gehofft bzw. in der Kabine hatten wir sogar einen Dreipunkte-Plan (lacht). Mit der zweiten Hälfte bin ich zufrieden, da haben wir ein bisschen Alarm gemacht. Dann machen wir zum richtigen Zeitpunkt das 1:2 – aber fangen zum falschen Zeitpunkt das dritte Tor. Vorher waren die Ecken von Möller alles Brandbomben, die wir gut verteidigen. Aber dann kassieren wir so einen „Schwubbelball“.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 20 Spiele, 5 Siege, 4 Remis, 11 Niederlagen, 23:33 Tore.

2013/14: 1:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:1 / 4:0 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:1 / 1:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 0:4 / 1:2 Oberliga Hamburg
2017/18: 0:2 / 1:3 Oberliga Hamburg
2018/19: 0:2 / 3:1 Oberliga Hamburg
2019/20: 1:2 / 0:2 Oberliga Hamburg
2020/21: --- Oberliga Hamburg
2021/22: 1:0 / 3:2 Oberliga Hamburg, Meisterrunde
2022/23: 1:1 / 2:3 Oberliga Hamburg
2023/24: 1:3 / 1:1 Oberliga Hamburg


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