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10.03.2024
Pokal: Paloma meistert die "schwarze Piste"- Halbfinale! von Andreas Killat


präsentiert:




Lotto-Pokal, Viertelfinale


vs.


SSG Nikola Tesla – USC Paloma 5:6 n.E. (1:1)

SSG Nikola Tesla: Henk – Amorin, Dudiev, Agdan (90. Asar), Sekac – B. Ahmadi – Zarei, Morrone (84. Bomboma), Aydin, A. Ahmadi (65. Jamborek) – Bautista Barbera (84. Oufkir)
USC Paloma: Grundmann – Adjei, Blöcker, Blumauer, Spranger (58. Wallner) – Niemann – Blunck, Lohrke (58. Schwäbe), Fané (87. Merkle), Sabah – Albrecht (58. Bein)
Tore: 0:1 Albrecht (11.), 1:1 A. Ahmadi (45.)
Elfmeterschießen: 1:0 Dudiev, 1:1 Niemann, 2:1 Zarei, 2:2 Sabah, Sekac verschießt, Wallner verschießt, 3:2 Amorin, 3:3 Blöcker, Oufkir verschießt, Schwäbe verschießt den ersten Matchball; 4:3 B. Ahmadi, 4:4 Bein, Aydin verschießt; 4:5 Merkle
Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye): Ließ vor dem 0:1 sehr gut den Vorteil laufen und war im ersten Durchgang auch sonst immer auf Ballhöhe. In der zweiten Halbzeit teilweise sehr kleinliche Freistoßpfiffe (meistens pro Tesla). Aber insgesamt eine ordentliche Leistung.
Beste Spieler: Henk, Zarei, A. Ahmadi, Morrone – Lohrke, Schwäbe
Zuschauer: 128

„Das war heute ja fast wie eine schwarze Piste“, lachte USC-Coach Marius Nitsch, der gerade aus dem Winterurlaub in den Bergen zurück ist, nach dem Abpfiff. Gemeint war damit der Spielverlauf und das spannende Auf und Ab der Begegnung. „Zum Glück war ich nur Wandern, Skifahren ist nicht mein Ding“. Halbfinale aber schon.

Der Oberligist legte schnell vor: Referee Murat Yilmaz ließ nach einem Foul im Mittelfeld gut den Vorteil für den USC laufen, Kevin Lohrke legte gedankenschnell auf rechts zu Haron Sabah - und der mit einer ganz starken Flanke aus vollem Lauf auf den zweiten Pfosten. Dort steht Luca Albrecht völlig ungedeckt und köpft aus fünf Metern zum 0:1 in die Maschen (11.). Doch das frühe Tor tat den „Tauben“ gar nicht gut. Fortan überließen sie den Ball fast komplett den Hausherren. „Sie haben uns machen lassen“, stellte Tesla-Coach Gökhan Sel hinterher zutreffend fest. Problem dabei: Aus dem vielen Ballbesitz resultierte – bis auf einen Schuss von Ezequiel Bautista Barbera über das Gehäuse (33.) – kaum einmal Torgefahr. Der USC hatte sozusagen auch ohne Ball alles im Griff – und hätte sogar nachlegen können: Ein langer Abschlag von Keeper Grundmann landet direkt am Tesla-Strafraum bei Lohrke, der steht völlig ungedeckt und hat aus zentraler Position freie Schussbahn, doch dem USC-Akteur verspringt das Leder (32.). Ein paar Minuten später exakt das gleiche Bild: Wieder der lange Huf von Grundmann, wieder Lohrke (diesmal am rechten Strafraumeck), aber sein harmloser Schlenzer landet direkt in den Armen von Keeper Leon Henk (39.).

Fast mit dem Halbzeitpfiff dann der große Auftritt von Michele Nicola Morrone. Erst im Doppelpass mit Hassan Zarei, dann technisch stark über die rechte Außenbahn an Moritz Niemann vorbei in die Box. Seine scharfe Hereingabe streicht flach durch den kompletten Fünfmeterraum der Gäste, in der Mitte verpasst Bautista Barbera, doch am zweiten Pfosten steht Amir Ahmadi goldrichtig und drückt die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich ins Netz (45.).

So wurde die USC-Passivität doch noch bestraft – aber im zweiten Durchgang zeigte der Oberligist ein anderes Gesicht. Endlich mehr Präsenz, mehr Ballgewinne und auch viel mehr eigene Aktionen. Drei gute Chancen blieben dabei allerdings ungenutzt. Erst verpasst Sabah das „sichere“ 2:1, als er (nach feiner Vorarbeit von Geburtstagskind Michel Blunck) aus sieben Metern an Goalie Henk scheitert (60.), dann entschärft Henk auch einen Distanzschuss von Maurice Schwäbe (62.). Diese beiden Paloma-Kicker waren es schließlich auch, die im Verbund die dickste Gelegenheit zum direkten Halbfinaleinzug ausließen. Der ansonsten bärenstarke Keeper Henk (siehe auch Elfmeterschießen) diesmal am rechten Strafraumrand mit einem kapitalen Fehlpass in die Füße von Schwäbe. Der hat aus 15 Metern das leere Tor vor sich, doch sein Schlenzer ist viel zu ungenau und wäre wohl knapp links vorbei gegangen, wird von Dudiev aber „im Spiel gehalten“. Das ermöglicht Sabah den Siegtreffer – aber sein eher kläglicher Schussversuch bleibt in der Tesla-Abwehr hängen (80.).

So ging es nach 90+5 Minuten in das dramatische Elfmeterschießen mit insgesamt fünf starken Torhüterparaden und einem vergebenen „Matchball“:

Elfmeterschießen:
1:0 Dudiev (halbhoch mitte/rechts)
1:1 Niemann (knallhart links unten)
2:1 Zarei (sicher flach unten rechts)
2:2 Sabah (sicher flach unten rechts)
Sekac verschießt (Keeper Grundmann flach links unten)
Wallner verschießt (Keeper Henk hält halbhoch links)
3:2 Amorin (sicher links unten)
3:3 Blöcker (knallhart links unten)
Oufkir verschießt (stoppt beim Anlauf kurz ab, Grundmann hält halbhoch rechts)
Erster Matchball für den USC: Schwäbe verschießt (Henk pariert bärenstark links unten)
4:3 B. Ahmadi (ganz sicher halbhoch rechts)
4:4 Bein (das Aus ganz sicher abgewendet: links unten)
Aydin verschießt (Grundmann hält sensationell halbhoch links)
Zweiter USC-Matchball: 4:5 Merkle (eiskalt hoch unter die Latte genagelt)

Stimmen:

Marius Nitsch (Trainer USC Paloma):
Zum Glück war ich im Urlaub nur Wandern und nicht Skifahren (lacht). Das war heute spannend wir eine schwarze Piste. Riesenkompliment an Tesla, die haben wirklich ein gutes Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit hatten sie die bessere Spielanlage, nach der Pause hatten wir große Torchancen. Sehr ärgerlich, das war da kein Tor machen und ins Elfmeterschießen müssen. Am Ende reicht es oft nicht, wenn man nur eine gute Halbzeit abliefert. Beide Mannschaften waren sehr angespannt, aber wir sind natürlich überglücklich über den Halbfinaleinzug.

Gökhan Sel (Trainer SSG Nikola Tesla):
Insbesondere in der ersten Halbzeit habe ich heute keinen Klassenunterschied gesehen. Klar, Paloma hat uns auch bisschen machen lassen, aber wir haben es über insgesamt 95 Minuten sehr gut gemacht. Paloma ist eine sehr gute Oberligamannschaft, die seit Jahren oben mitspielt. Uns hat nur das letzte Quäntchen Glück gefehlt. Paloma hat zwar nicht unverdient gewonnen, aber wenn wir es geschafft hätten, wäre es genauso verdient gewesen.

Statistik:
Gesamt-Pflichtspielstatistik zwischen beiden Teams aus Sicht des Gastgebers (seit Gründung 1995): 6 Spiele: 0 Siege, 0 Remis, 6 Niederlagen, 7:15 Tore

30.07.1995: FK Nikola Tesla (KK) – USC Paloma (BL) 0:1 (Toto-Pokal, 1. Runde)
2017/18: 1:4 / 2:3 Landesliga Hammonia
2018/19: 1:2 / 2:4 Landesliga Hammonia
10.03.24: SSG Nikola Tesla (LL) – USC Paloma (OL) 5:6 n.E. (Lotto-Pokal, Viertelfinale)


Historie:
Der serbische Klub wurde am 8. Mai 1995 unter dem Namen FK Nikola Tesla eV in das Vereinsregister eingetragen und nimmt seit 1995/96 am Spielbetrieb in Hamburg teil. Der Vereinsname leitet sich dabei vom serbisch-stämmigen Erfinder und Elektroingenieur Nikola Tesla ab. Kurios: Auf der Vereinshomepage nannte sich der Klub vor sieben Jahren (2017) noch SC Tesla Hamburg und nun SSG Nikola Tesla – während auf Facebook von SSD Nikola Tesla die Rede ist.

Nach insgesamt 18 Jahren in der Kreisklasse (3 Jahre) bzw. Kreisliga (15 Jahre), gelang 2013 endlich der Aufstieg in die Bezirksliga, dem 2015 mit dem Meistertitel der Sprung in die Landesliga folgte. Nach nur einem Jahr ging es 2016 allerdings wieder zurück in die Bezirksliga. Dort sicherte man sich 2017 mit der erneuten Meisterschaft den sofortigen Wiederaufstieg – und seither kicken die Tesla-Mannen durchgehend in der Landesliga Hammonia.

Heute gab es dabei sozusagen ein „historisches Wiedersehen“. Denn das allererste (!) Pflichtspiel der Vereinsgeschichte (gut zwei Monate nach Gründung) bestritt Tesla nämlich am 30. Juli 1995 im Pokal (1. Runde) gegen die „Tauben“ vom USC (und unterlag als Kreisklassen-Team dem damaligen Bezirksligisten nur knapp mit 0:1).


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