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31.08.2024 Nach der Pause platzt (nicht nur bei Hanno) der Knoten von Andreas Killat
  vs.  TuS Dassendorf – TSV Sasel 4:0 (0:0) TuS Dassendorf: Gruhne – Kleine, K. Carolus (71. Bojadgian), Palo, Büyüksakarya (71. Sowah) – Kurt – Möller, Graudenz, Strömer – Harnik, Akkus (46. Kurczynski) TSV Sasel: Lattke – Osei (54. Jeske), Ellerbrock, Kassimou, Hoffmann – Stegmann, Krüger (71. Borgmann) – dos Santos, Amiri, Güzel – Kourkis (71. Lüttgen) Tore: 1:0 Graudenz (46.), 2:0/3:0/4:0 Harnik (58./67./81.) Schiedsrichter: Markus Sutera (Eintr. Norderstedt): Verweigerte den Hausherren einen klaren Elfmeter (50.) und auch sonst mit einigen Ungenauigkeiten (Abstoß, Ecken, Einwürfe). Eine Ermahnung (oder auch Verwarnung) für das wiederholte Zeitspiel des TSV-Keepers (schon in der ersten Halbzeit) blieb leider aus. Beste Spieler: Möller, Graudenz, Harnik (alle 2. H) – Kassimou Zuschauer: 235 „Das bedeutet mir viel“, scherzte TuS-Goalgetter Martin „Hanno“ Harnik kurz vor dem Abpfiff als Replik auf einen Spruch von Dassendorfs Torwarttrainer Stani Lenz, der den Ex-Profi bei einer kurzen Trinkpause nach dessen dritten Treffer zugerufen hatte: „Martin, das finde ich ziemlich gut, was Du hier in der zweiten Halbzeit machst“. Tatsächlich taten sich die Hausherren (und Harnik) lange Zeit sehr schwer und die Partie kam erst nach der Pause richtig ins Rollen. Zwar gab es auch im ersten Durchgang ein paar vielversprechende Ansätze (vor allem über die linke Seite mit Len Strömer und Marvin Büyüksakarya), „aber dann fehlten uns die Anspielstationen, weil wir die Läufe nicht gemacht haben“, so TuS-Coach Thomas Seeliger. Und wenn es doch mal gefährlich wurde, räumte die TSV-Abwehr (Fawaz Kassimou!) alles weg. Die beste Chance vergab Harnik aus fünf Metern, den halbhoch geschlenzten Ball parierte TSV-Keeper Anton Lattke stark (32.). „Den muss er einfach nur flach schießen, da kommt der Torwart niemals hin“, raunte Seeliger. Kurz vor der Pause brachte Strömer eine seiner zahlreichen Flanken endlich mal „an den Mann“, nämlich Harnik. Doch der schloss freistehend aus vier Metern überhastet ab – drüber (43.)! Die zweite Hälfte begann mit Anstoß durch die Gäste. „Und der Ball lief über zwei, drei Stationen auch sehr vernünftig“, übte sich Sasels Trainer Jan Ramelow in Sarkasmus. Denn nach fünf Sekunden vertändelte Kjeil Ellerbrock das Leder kurz vor dem eigenen Strafraum an den heranstürmenden Harnik, der legte uneigennützig quer – und Fabian Graudenz aus zehn Metern fast mittig ins Tor zum 1:0 (46.). „Das macht die Sache natürlich nicht einfacher, wenn Du nach acht Sekunden hinten liegst“, so Ramelow. Mit diesem Gegentor kamen die Gäste „kopfmäßig“ nicht klar, plötzlich gab es praktisch keine Gegenwehr mehr.  In der zweiten Halbzeit herrschte im TSV-Strafraum Hochbetrieb. Foto: TuS Dassendorf Media Harnik war nun nicht mehr zu halten. Nach seiner Vorlage zum 1:0 packte er noch einen lupenreinen „Hattrick“ obendrauf – und hätte nach seinem tollen Solo von der rechten Grundlinie bis vors Tor auch noch einen Elfmeter bekommen müssen (50.). „Warum soll er sich da fallen lassen“, schimpfte Seeliger – schließlich stand „Hanno“ quasi vor dem leeren Tor. Doch der Ärger verrauchte schnell. Sven Möller und Harnik im Doppelpass und der 37jährige mit großartiger (Schuss-)Technik mit dem rechten Außenrist aus 14 Metern halbhoch ins lange Eck zum 2:0 (58.). „Kann man mal so machen“, staunte die TuS-Bank. Nur 150 Sekunden später wieder Möller als Vorlagengeber und Harnik völlig „blank“, doch Goalie Lattke mit einem sensationellen Fußreflex zur Ecke (61.). Chancen im Minutentakt! Sasel völlig wehr- und hilflos („Erschreckend schwach“, so die einhellige Meinung der anwesenden Experten). Graudenz zieht über links in die Box, sein genaues Zuspiel findet – natürlich – Harnik, der wieder am Torhüter scheitert (62.). „Bei etwas mehr Konsequenz hätten wir sogar noch deutlich mehr Tore erzielen können“, so Seeliger - war aber keinesfalls unzufrieden. Schließlich hatte „der Martin“ noch zwei weitere Sahnestücke auf Lager: Nach einer von Möller auf Strömer kurz ausgeführten Ecke pflückte Harnik das Leder mustergültig mit der Brust runter und zog blitzschnell aus der Drehung ab: 3:0 (67.). Eyke Kleine, der Mann mit den babyblauen Schuhen, chippte das Leder herrlich in den freien Raum, Harnik startet durch und trifft fast von der Grundlinie aus sehr spitzem Winkel zum 4:0-Endstand (81.). Wahnsinn! Stimmen: Jan Ramelow (Trainer TSV Sasel): In der ersten Halbzeit war ich mit dem Aufwand, den wir betrieben haben, zufrieden. In der Pause haben wir ein paar Dinge angesprochen, die wir anders machen wollten. Das wird aber nicht leichter, wenn du nach 8 Sekunden hinten liegst. Danach hatte ich ein großes Problem damit, wie wir uns hier verkauft haben. Es fehlten die Grundtugenden. Wir haben uns nicht mehr gewehrt und zu wenig gearbeitet. Dadurch hatten wir hinten große Lücken. Wir sind mit dem Rückschlag (des 0:1) im Kopf nicht klargekommen. Da waren wir weit weg von dem, was wir uns alle hier vorstellen. Thomas Seeliger (Trainer TuS Dassendorf): Ich war mit der ersten Halbzeit nicht besonders zufrieden. Wir hatten zwar viele gute Ansätze, haben es aber nicht clever gespielt. Wir haben die Räume, die uns angeboten wurden, nicht genutzt. Das war in der zweiten Hälfte deutlich besser. Das schnelle Tor nach der Pause hat uns natürlich in die Karten gespielt. Danach haben wir die Wege in die Tiefe gemacht, sind oft durchgebrochen und haben auch die Tore gemacht. Mit etwas mehr Konsequenz wären auch noch mehr Tore möglich gewesen. Die Jungs haben Gas geben, das war eine runde Geschichte. Jetzt wollen wir am Dienstag bei Süderelbe die Dinge besser machen, die wir da letztes Jahr nicht gut gemacht haben. Statistik: Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 28 Spiele, 14 Siege, 3 Remis, 11 Niederlagen, 44:38 Tore 1996/97: 2:0 / 3:0 Landesliga Hansa 2001/02: 2:5 / 2:4 Verbandsliga Hamburg 2002/03: 1:0 / 1:5 Verbandsliga Hamburg 2006/07: 2:1 / 2:1 Landesliga Hansa 2007/08: 1:1 / 0:0 Landesliga Hansa 2008/09: 3:1 / 2:2 Landesliga Hansa 2009/10: 2:0 / 0:2 Landesliga Hansa 2010/11: 2:4 / 0:2 Landesliga Hansa 2017/18: 2:0 / 1:2 Oberliga Hamburg 2018/19: 1:2 / 3:0 Oberliga Hamburg 2019/20: --- / 1:0 Oberliga Hamburg 2020/21: --- Oberliga Hamburg 2021/22: 2:1 / 0:1 Oberliga Hamburg, Staffel 1 2022/23: 0:1 / 1:2 Oberliga Hamburg 2023/24: 2:0 / 2:1 Oberliga Hamburg 2024/25: 4:0 / --- Gamesright Oberliga Hamburg |
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