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31.08.2024
Landesliga Hansa: Keine Trödeltruppen am Gramkowweg von Redakteur

Stefan Knauß

 


 
vs.

 
SV Curslack-Neuengamme – ASV Hamburg 2:1 (1:1)

SV Curslack-Neuengamme: Erschens – Holz, Schalitz, Bembeck, Hoppe (78. Malinowski)– Wilhelm, Indulto (61. Dykier) – Brkic, Johannsen (67. Werdenich), Winterfeld (78. Boateng) – Schade (46. Zoch)
ASV Hamburg: Barukcic – Khalid, Hwidie, Mahnke, Rosseburg – Jawla, Madadi (74. Masharqi) – Vaz Baio (74. Weiß), Wicke (62. Sachko), Zakerwal (74. Benli)– Jodeit (62. Kosanic)
Tore: 0:1 Zakerwal (25.), 1:1 Winterfeld (FE 37.), 2:1 Dykier (68.)
Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye): Wie ein guter Rotwein! Im Alter immer besser!
Beste Spieler: Wilhelm, Schalitz - Madadi
Zuschauer: 77

Um auf die von ASV-Trainer Koray Gümüs kurz vor Anpfiff getroffene Feststellung zu antworten: „Und du fährst ganz hier raus nach Curslack!“ gibt es für die Hafo-Redaktion eine Menge guter Gründe. Denn die Bratwurst schmeckt besonders gut, die Luft am Deich ist super, die Umgebung ist richtig schön, die Sonne scheint , die Glocken läuten und die Menschen sind besonders freundlich und nett.
Einer hatte aber vor Spielbeginn leicht schlechte Laune. Curslacks Urgestein Torsten Henke ist sauer. Über den Protest von Voran Ohe gegen die Wertung des Sieges von Curslack im Pokalspiel in einem epischen Elfmeterschiessen. Henke: „Ohe hatte in der regulären Spielzeit und auch später noch mehrfach die Chance, das Spiel zu entscheiden. Und jetzt kommen sie mit einem Protest, weil der Schiedsrichter Alexander Teuscher (SC Eilbek) anscheinend formale Fehler während des Elfmeterschiessens gemacht hat.“ So erhielt Ohes Spieler Oliver Franz die gelb-rote Karte während des Shootouts. Das war aber nicht regelkonform. Und ein paar spezielle Dinge wie dieser Platzverweis mehr, die aber unwesentlich zum Erfolg Curslacks beitrugen. Kommenden Mittwoch ist die Verhandlung beim Hamburger Fußball-Verband. Ausgang ungewiss.
Wie immer stand Henke hinter der Bande, nah an der Curslacker Bank. Und war ebenso wenig wie Trainer Olaf Poschmann vom Auftritt seiner Jungs begeistert. Curslack probierte es offensiv häufig mit langen Bällen, die ASV-Trainer Koray Gümüs lautstark kommentierte („Jungs, die schlagen immer nur lang!“), um seine Mannschaft aufzubauen. Die Curslacker Bälle landeten selten beim Gegner. Gümüs: „Wir wollten eigentlich auch mal Bälle hinter deren Kette chippen.“ Auch das misslang.
Der Afghanische Sportverein Hamburg versuchte alles fußballerisch zu lösen. Ohne die brachiale Physis eines Marvin Schalitz, der 90 Minuten alles reinhaute. Wie immer eigentlich. Schalitz, die Zweikampfmaschine, und Altmeister Witalij Wilhelm waren die Motoren im Curslacker Spiel. Versuchten es defensiv und auch offensiv.
Der ASV hat dabei ganz feine Kicker in den eigenen Reihen. Die mit der Kugel ganz viel können. Aber manchmal viel zu riskant ins Dribbling vor dem eigenen Strafraum gehen, statt die Kugel mit einem anständigen Huf zu „löschen“ und aus der Gefahrenzone zu schlagen. Das rief Gümüs über 90 Minuten vergeblich ins Spiel: „Schlag doch endlich mal die Kugel weit weg!“ Gilt doch der alte Spruch: Hoch und weit bringt Sicherheit! Aber das ist doch sehr weit unter meiner Würde. So ähnlich müssen Spieler wie Benedict Hwidie oder auch Keeper Peter Barukcic denken. Barukcic entschied die Partie mit einem haarsträubendem Dribbling im eigenen Strafraum
Zunächst vorausgegangen war ein Tor des Monats von Atef Zakerwal (25.). Der sich auf links frei spielte und ungehindert von der Strafraumgrenze die Kugel aus rund 18 Metern unhaltbar ins rechte Eck schweißte. Tolles Tor! Das gefiel sogar Curslacks Trainer Olaf Poschmann: „Wirklich gut doch schlecht verteidigt.“ Nach diesem Tor lief der Ball sehenswert beim ASV. Curslack kam minutenlang nicht an den Ball. Richtig guter Fußball! Carlos Mamadou hatte sogar die Chance zum zweiten Treffer (34.). Aber er scheiterte am rechten Außennetz aus kurzer Distanz.
Dann hatte Keeper Barukcic eine Idee. Keine gute! Er ging unbedrängt in einen Zweikampf mit Luca Winterfeld, hakte ein und der sehr gute Schiedsrichter Murat Yilmaz entschied vollkommen zurecht auf Strafstoß. Was für eine Aktion! Winterfeld ließ sich nicht bitten und traf zum Ausgleich (37.). Das setzte bei Curslack Kräfte frei. Und der ASV versuchte sich zu sammeln.
Nach der Pause wurde es zu einem recht einseitigen Spiel. Der eingewechselte Maximilian Zoch (46.) machte für Curslack ordentlich Dampf und hatte mehrfach die Führung auf dem Fuß. Er traf die Latte (51.), das Außennetz (54.) und scheiterte an Barukcic (55.). Ein guter Wechsel von „Poschi“. Der nächste gute Wechsel von Curslack erwies sich als Changer in der von Gümüs genannten Challenge. Arwid Ddykier , eingewechselt wie Zoch (61.), traf ganz locker zum 2:1 (68.). Der ASV Innenverteidiger blieb zu passiv. Dykier konnte vor dem Strafraum ungefährdet nach links kreuzen und zog aus 13 Metern ab ins unter rechte Eck.
Danach bemühte sich der ASV redlich. Aber auch die Wechselspieler enttäuschten am heutigen Nachmittag. Es ist dabei immer wieder toll, einem Nikola Kosanic bei der seinen technischen Fähigkeiten zuzuschauen. Aber am Ende blieb auch dieser geniale Fussie wirkungslos. Poschmann war sehr zufrieden. Und das bestätigte seine vor dem Spiel getätigte Aussage zu einem Kumpel: „Es macht mir wahnsinnig viel Spaß mit dieser Mannschaft zu arbeiten.“


Stimmen:

Koray Gümüs (Trainer ASV Hamburg):
Erste Halbzeit müssen wir eigentlich mit einem 2:0 in die Pause gehen. Aber dann machen wir einen dieser individuellen Fehler, die wir generell schon so in dieser Saison machen. Wir haben den Elfmeter bekommen. Danach hatten wir trotzdem noch eine gute Ordnung und Struktur.
Aber die zweite Halbzeit? Es ist ein Prozess, den wir durchmachen. Das ist uns gegen Condor gut gelungen. Aber heute über 90 Minuten nicht. Gegen Condor haben uns die Wechsel geholfen. Aber heute haben uns die Wechsel nicht viel gebracht. Und wir verlieren durch einen Fehler, wo ich sage, der Innenverteidiger kann rausrücken, dann schießt er aber nicht raus. Und Arwid (Dykier) macht ihn dann rein. Das macht er schon gut. Ich glaube, es wäre heute schon ein gerechtes Remis gewesen. Wir haben alles probiert, um das Spiel noch auf ein 2:2 zu drücken. Das haben wir nicht besonders gut gemacht. Aber grundsätzlich sind wir in einem sehr, sehr guten Prozess. Ich kenne den ASV. In der Vergangenheit wären sie nach einem 2:1 vielleicht komplett untergegangen. Aber heute haben wir es immer wieder versucht und die Challenge angenommen. Heute hat es nicht geklappt. Aber nächste Woche sieht es wieder besser aus. Und ich meine, wir haben hier nicht gegen eine Trödeltruppe gespielt, sondern gegen ein Team, dass unter die Top Drei möchte. Da wollen wir auch hin. Aber heute war es nicht so.

Olaf Poschmann (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Es war das erwartet schwere Spiel. Der ASV hat dabei eine deutliche Leistungssteigerung gemacht im Verhältnis zum Spiel gegen Condor. Da war es alles noch ein bisschen passiv. Heute haben sie eine gute Leistung gezeigt.Gerade in der ersten Halbzeit. Da waren wir nicht so auf dem Platz. Wir waren nicht so kompakt, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir standen zu weit weg. Haben ihnen den Ball überlassen, was wir nicht machen wollten. Das 1:0 vom ASV haben wir dann auch unterstützt. Er macht zwar ein Traumtor, aber das haben wir schlecht verteidigt. Absolut ein schönes Tor, außer Frage. Aber wir sind jetzt schon so weit, dass wir auch schlechte Spiele gewinnen können. Dann machen wir das 1:1 durch den Elfer. Und dann hätte Steppi (Brkic) beinahe noch das zweite Tor gemacht. Das hätte den Spielverlauf auf den Kopf gestellt.
In der zweiten Halbzeit haben wir uns vorgenommen nicht mehr die Räume herzugeben. Und ein bisschen aktiver zu sein im Spiel. Das ist uns gelungen. Wir haben uns gute Chancen erspielt. Und am Ende finde ich den Sieg verdient.


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