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03.09.2024 Einfache Tore gegen jugendliche Verteidigung! von Redakteur
 präsentiert:  vs.  Niendorfer TSV – SC Victoria 5:2 (4:2) Niendorfer TSV: Graefe – Janha (86. Toure), Krüger, Duah, Wemakor – Streubier (46. Ali), Speck, de Los Santos (71. Schkarlat), Brückner (59. Neumann), Merkle, Kutschke (59. Dohrn) SC Victoria: Rabe – Adam (71. Nikroo), Magens, Gyema, Mallwitz Kahr – Bergmann (83. Koschorrek), Eggers (83. Duve), Meyer (71. Gündogan), Palzer – Daniels (62. Gleich) Tore: 1:0 Kutschke (7.), 1:1 Bergmann (FE. 15.), 1:2 Adam (20.), 2:2 Kutschke (30.), 3:2 Merkle (40.). 4:2 Kutschke (45. +3), 5:2 Ali (77.) Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (VfL Lohbrügge) – Großartig! Bester Mann, weil ohne Fehler. Gelb-Rot: Mallwitz (90. wdh. Foulspiel) Beste Spieler: Merkle, Kutschke, Duah - Meyer Zuschauer: 75 Erinnern sie sich noch an die WM in Südafrika 2010? Bestimmt waren auch sie verstört vom permanenten ohrenbetäubenden Generve der Vuvuzelas oder? So ähnlich war es heute am Sachsenweg. Vor der Bank der Auswärtsmannschaft saß ein junger Mann, der über 90 Minuten nur ein Wort stakkatoartig schrie: „Ja,ja,ja,ja,ja,ja,ja ...“ Nein, so geht das nicht. Das ist weder eine brauchbare taktische Anweisung noch irgendeine sinnvolle mentale Unterstützung der eigenen Mannschaft. Leider völlig unerträglich. Dem einen oder anderen bluteten die Ohren. Dabei wurde ein teilweise sehr unterhaltsamer Ball gespielt. Victoria ließ die Kugel ansehnlich laufen. Manager Michael Massing: „Mit dem Auftakt in die Saison bin ich sehr zufrieden.“ Soll er auch sein. Sein Team besitzt mit Dennis Bergmann, Jan-Ole Eggers und Sönke Meyer echte Säulen und einige Rohdiamanten, wie z.B. Ralf Adam, der aber gerne ein wenig uneigennütziger spielen dürfte. Und die Defensive ist anfällig mit viel Luft nach oben. Im nächsten Spiel wird zudem Nick Mallwitz fehlen. "Malle" foulte Ibrahim Ali wiederholt und erhielt zurecht die gelb-rote Karte (90.). Da war die Partie schon längst entschieden. Niendorf ging früh in Führung (7.). Ante Kutschke nahm Vicky Caleb Gyema vor dem Strafraum den Ball ab, zog in den Strafraum und schoss links unten ein. Beide Teams begingen leichtsinnige Fehler im Spielaufbau oder im Spiel gegen den Ball. So führte ein Foul von Stephan Wemakor an Vickys Sönke Meyer zum verdienten Strafstoß. „Diggi“ Bergmann ließ Gian-Luca Graefe im Niendorfer Tor keine Chance (15.). Wenig später sogar die 2:1 Führung für Vicky. Bergmann steckt für den durchgestarteten Ralf Adam durch und der lässt Graefe stehen (20.). Zwei schlecht verteidigte Situationen vom NTSV. Farhadi: „Ja, absolut schlecht verteidigt von uns. Da war ich auch echt sauer. Aber wir haben ja nachgelegt.“ Und wie Niendorf nachlegte. Ein hoher Ball auf Wemakor, der verlängert direkt auf Kutschke in den Strafraum. Drehung und Tor zum 2:2 Ausgleich (30.). Chancen gab es viele. Eine Flanke von Dario (Streuball) Streubier (sorry, der musste leider sein, bei den versprungenen Bällen …) nahm Altmeister Daniel Brückner direkt. An den Außenpfosten. Beim 3:2 erhält „Bohne“ immerhin den Assist. Er wirft weit von der Seite ein, de Los Santos verlängert und Lenny Merkle köpft zum 3:2 ein (40.). Treffer, die fielen, weil Vicky nur zuschaute oder Fehler im Aufbauspiel beging. Streubier wurde vor dem Strafraum gefoult. Und Kutschke zirkelte den Ball unhaltbar ins linke ober Eck aus rund 18 Metern (45.+3). Darüber ärgerte sich Keeper Hendrik Rabe hörbar, als er zum Gang in die Kabine gegen das stählerne Eintrittstor trat. Aber dieser Ball war gut geschossen. Bernhardt: „Denn hätte Hendrick gehalten, wenn er 2 Meter groß wäre.“ Ist er nicht. Die zweite Halbzeit lief ohne eine wirklich Chance für Vicky. Niendorf hatte durch Ali und Björn Dohrn mehr Zugriff auf das Spiel und einige Chancen. Entscheidend war die sichere Abwehr. Brandolf Duah lieferte als IV einen hervorragenden Job ab. Das 5:2 fiel per Freistoß. Ali schoss den Ball ins TW-Eck aus rund 18 Metern. Da stimmte das Stellungsspiel von Rabe nicht wirklich. So endete die Begegnung ohne größere weitere Höhepunkte. Mit der menschlich gewordenen Vuvuzela. Aber das dürfte die eigenen Trainer ebenso genervt haben. Stimmen: Sascha Bernhardt (Trainer SC Victoria): Ja, beim zweiten Freistoßtor sieht es ein bisschen unglücklich aus, weil der Ball ins TW-Eck geht. Kann sein, dass Rabe da etwas spekuliert hat. Aber das erste Freistoß-Tor war super geschossen und kaum haltbar. Eigentlich spielen wir einen ganz guten Ball, haben diese 1:0 Situation gut weg gesteckt und führen 2:1 und dann haben wir uns selber um den Lohn gebracht, dass wir die Standards nicht konsequent verteidigt haben. Dann hatte ich so ein bisschen ein Dejavu vom Niendorf-Spiel gegen Norderstedt hier am Sachsenweg im Pokal. Weil die eigentlich auch ein vernünftiges Spiel gemacht haben und dann Freistöße gegen sich gekriegt haben. Dann war Norderstedt die reifere Mannschaft, so wie Niendorf heute gegen uns. Niendorf hat das seriös und erwachsen gespielt. Wir haben das fußballerisch gut gemacht, aber gegen die Standards waren wir noch sehr jugendlich, kindlich noch. Ali Farhadi (Trainer NTSV): Wir sind wirklich in einer Phase jetzt, wo wir abliefern müssen. Da gibt es auch kein Hin und her. Am Anfang der Saison haben wir das noch nicht so richtig wahrgenommen, wie man gegen solche Gegner spielen muss, die ein gewisses Format mitbringen. Ich glaube heute war das zwischenzeitlich ein bisschen merkwürdig, aber ich fand uns von der ersten bis zur letzten Minute spielbeherrschend und sehr dominant. Das Ergebnis geht voll in Ordnung. Wir haben die Jungs laufen lassen. Sie sind kaum in die gefährlichen Zonen gekommen und schlussendlich haben wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. |
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