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14.09.2024
Landesliga Hansa: "Hässliche Curslacker überall (an der Spitze)" von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – Klub Kosova 2:0 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme: Muharemi – Boateng, Bombek, Schalitz, Wilhelm – Indulto, Dykier (83. Pallasch) – Johannsen (90.+5 Werdenich), Brkic (69. Schade), Winterfeld (83. Abd El Aal Ali) – Zoch
Klub Kosova: Caparlar – Bayirbasi (46. Gati), Iseni (88. Owczarek), Gashi, Kotei (70. Krasniqi) - Kovacic – Kuci, Balde, D’urso, Yagmur (46. Farizi) – Scalisi (80. Bou-Hamdan)
Tore: 1:0 Winterfeld (74., FE), 2:0 Boateng (90.+2, FE)
Schiedsrichter: Mark Niklas Späth (VfL Lohbrügge): Jeder hat mal einen schlechten Tag. Er hatte heute leider einen wirklich ganz schlechten Tag. Nahm sich selbst viel zu wichtig, pfiff gefühlt 50 Freistöße, gab beiden Trainern Gelb, redete „minutenlang“ bei harmlosen Szenen mit den Spielern, ahndete ein klares Handspiel von Kosova als letzter Mann nicht (45.), fiel fortlaufend auf die „Schauspieleinlagen“ der Gäste herein und „schenkte“ Curslack den Elfmeter zum 2:0.
Beste Spieler: Schalitz, Bombek – Balde
Zuschauer: 117

„Hässliche Curslacker überall“ – diesen Jubelsong hörten die Fans am Gramkowweg heute gleich zweimal: Erst um 14.50 Uhr nach dem 5:1-Sieg der zweiten Herren (gegen SVNA II in der Kreisliga 3) und um 17.00 Uhr nach dem 2:0-Erfolg der Poschmann-Truppe gegen Kosova. Beide SVCN-Teams sind damit in ihrer Liga Tabellenführer: „Hässliche Curslacker überall, auf dem Mond und auf dem Mars" – und an der Spitze!

Der vierte Sieg in Serie (und der insgesamt Sechste nach sieben Spieltagen) war gegen den Aufsteiger - mit Altmeister Thorsten Beyer an der Linie - ein hartes Stück Arbeit. Was CN-Coach Olaf Poschmann aber so nicht stehen lassen wollte: „Ich würde es nicht als Arbeitssieg bezeichnen, wir waren fußballerisch die bessere Mannschaft“. Gegen die (fast immer) gut sortierte Hintermannschaft der Gäste war aber lange Zeit kein Durchkommen, drei gute Chancen gab es im ersten Durchgang dennoch. Nach einer Hereingabe von Wilhelm, der heute ungewöhnlich viele Freistöße und Ecken zu unpräzise und eher halbhoch oder flach ins Zentrum brachte, landete die Direktabnahme von Zoch knapp über dem Gehäuse (21.). Kurze Zeit später legte Zoch mit viel Übersicht quer für Winterfeld auf, dessen Flachschuss aus 14 Metern vom (insgesamt sehr unsicheren) Keeper Berat Caparlar aus dem linken Eck gefischt wurde (34.). Mit dem Halbzeitpfiff schließlich die dickste Chance zur Führung, als Johannsen aus kurzer Distanz mit dem Kopf nur den rechten Pfosten trifft – und Zoch den Abpraller zwar aus dem Gewühl heraus auf das (fast leere) Tor bringt, dort aber noch von einem Kosova-Bein auf der Linie geklärt werden konnte (45.).

„Wir hatten heute alle irgendwie falsch eingestellte Füße“, lachte Curslacks Innenverteidiger Marvin Schalitz nach dem Abpfiff: „Nicht nur Witalijs Flanken, auch die Abschlüsse waren alle zu ungenau“. Doch der unbedingte Wille und die (neue) mannschaftliche Geschlossenheit der Vierländer brachten letztlich doch noch den erhofften Erfolg. Und der Sportliche Leiter Torsten Henke hatte es nach gut einer Stunde bereits geahnt: „Uns hilft heute wohl nur ein Standard“. Nach einem Foul von Lorik Iseni an Johannsen am rechten Fünfmeterraumeck pfiff Referee Späth Elfmeter. Luca Winterfeld verwandelte halbhoch rechts sicher zum 1.0 (74.).

Das war der „Dosenöffner“, jetzt ergaben sich endlich Räume für die Hausherren. Doch Bombeks Kopfball – nach einer guten Ecke von Wilhelm - wurde auf der Linie geklärt (79.). Und der – nach feinem Steckpass von Zoch – alleine aufs Tor zusteuernde Winterfeld scheiterte überhastet am Gäste-Goalie (81.). „Solche Matchbälle musst du machen“, schimpfte Henke – und musste die nächste Chance von Bombek (ans Außennetz, 84.) mit ansehen.

In der Nachspielzeit schließlich doch noch die Erlösung für Henke und seine „Blauen“. Der 19jährige Mustafa Abd El Aal Ali, der in der heutigen Stadionzeitung „ein Tor in der Jugend gegen Werder Bremen“ als sein bisher schönstes Fußballerlebnis bezeichnete, soll an der linken Grundlinie im Strafraum von Mirsad Farizi zu Fall gebracht worden sein. Da musste selbst Henke lachen: „Niemals ein Elfmeter“. Auch Beyer war natürlich der gleichen Meinung („Lächerlich“). Jesse „Prinz“ Boateng war es ziemlich egal – und verwandelte knallhart und humorlos zum 2:0-Endstand (90.+2). „Überall ein Curslacker Arsch“ hallte es anschließend durchs Stadion. Nun hofft man auf ein bisschen Schützenhilfe von Altengamme morgen in Ahrensburg – dann bleibt man „Spitze“.

Stimmen:

Thorsten Beyer (Trainer Klub Kosova):
Eine verdiente Niederlage, der Gegner war einfach besser. Curslack hatte mehr Zug zum Tor. Die Einstellung meiner Mannschaft war dennoch ordentlich, aber gegen eine Spitzenmannschaft wie Curslack reicht es noch nicht zu einem Punkt. Das Zustandekommen der Gegentore mit den beiden Elfmetern, von denen mindestens der zweite lächerlich war, ist zwar ärgerlich, aber in Summe geht der Sieg für Curslack in Ordnung. Es war defensiv unsere beste Saisonleistung. Wir können wieder viel aus diesem Spiel lernen.

Olaf Poschmann (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Es war das erwartet schwere Spiel. Thorsten Beyer hat uns oft beobachtet und seine Truppe gut eingestellt. Aber aufgrund unserer hohen Spielkontrolle und der vielen Chancen ist der Sieg mehr als verdient. Ich würde es auch nicht als „Arbeitssieg“ bezeichnen, wir waren fußballerisch die bessere Mannschaft. Wir haben es uns aber lange selbst schwer gemacht, hätten vor allem in der ersten Halbzeit mindestens zwei Tore machen müssen. Das Team hat aber wieder einmal wahre Leidenschaft und hohe Motivation gezeigt. Meine Mannschaft hat eine tolle Entwicklung genommen und ist zu einem echten Team geworden. Wir gucken auch nicht auf die Tabelle, sondern genießen den Moment.

Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1993): 3 Spiele, 2 Siege, 1 Remis, 0 Niederlagen, 5:2 Tore

2016/17: 0:0 / 3:2 Oberliga Hamburg
2024/25: 2:0 / --- Landesliga Hansa

Historie Klub Kosova:
In drei Jahren feiert der im März 1977 gegründete Klub Kosova seinen 50. Geburtstag, am Punktspielbetrieb nimmt man jedoch erst seit der Saison 1993/94 teil. Nach insgesamt 15 Jahren in der Kreisliga gelang 2010 erstmals der Sprung in die Bezirksliga – und von da an folgte eine rasante Entwicklung (nur jeweils drei Jahre Bezirksliga und Landesliga), die im Mai 2016 mit dem Aufstieg in die Oberliga gipfelte – übrigens auch damals unter Trainer Thorsten Beyer. Nach dem sofortigem OL-Abstieg 2017 und sechs Jahren in der Landesliga Hansa musste der albanische Klub im Mai 2023 sogar zurück in die Bezirksliga (Süd), aus der man jedoch vor vier Monaten souverän als Meister die umgehende Rückkehr schaffte.


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