10.11.2024 Mit einem Doppelschlag zum Dreier von Andreas Killat
präsentiert:
vs.
USC Paloma – FC Alsterbrüder 2:0 (0:0)
USC Paloma: Marschner – Adjei (61. Jacobs), Burmeister (61. Ulrich), Spranger, Wallner (61. Amini) – Blöcker, Y. Albrecht – Blunck, Fané (61. L. Albrecht), Sabah – Lekaj (86. Schwäbe) FC Alsterbrüder: Junge – Kaya, Kollotzek, Dechow, Bruns, Limprecht – Kontor, Pabst (72. Waskow, 84. L. Lahrtz), Hertwig, Cicek (72. Ferchichi-Heiß) – Janta Tore: 1:0 L. Albrecht (75.), 2:0 Lekaj (78.) Schiedsrichter: Johannes Mayer-Lindenberg (HTB): Hätte in der ersten Halbzeit Hertwig verwarnen müssen (drei grenzwertige Aktionen) und Paloma für den „Abräumer“ von Keeper Junge gegen Sabah einen Elfmeter geben können (43.). Ansonsten fehlerfrei. Beste Spieler: Y. Albrecht – Kollotzek Zuschauer: 150
„Wir wollten nicht gleich zu Beginn alles in die Waagschale werfen, sondern geduldig bleiben und mit den Kräften haushalten“, so erklärte USC-Coach Marius Nitsch den in der Stadionzeitung geäußerten Wunsch „gerne auch mal wieder zu null“ zu spielen (nach dem kuriosen 5:4-Spektakel von letzter Woche in Harksheide). Und da auch Gäste-Trainer Benjamin Voß mit einer 5-4-1 Formation ausschließlich auf die Defensive setzte, entwickelte sich für die Zuschauer bei nasskaltem Wetter ein „eher unansehnliches Spiel“ (Voß).
Der USC war immerhin bemüht, kam aber nur selten in die gefährliche Zone. Die beste Chance ergab sich für Lasse Blöcker, der einen von Keeper Junge zu kurz abgewehrten Ball (nach 20 Meter Schuss von Yannick Albrecht) aus vier Metern nur ans Außennetzt zimmerte (30.). Durchaus Elfmeterreif dann kurz vor der Pause der „Abräumer“ von Junge gegen Sabah (43.), aber Referee Mayer-Lindenberg ließ weiterlaufen.
Nach dem Seitenwechsel erst- und einmalig die Alsterbrüder mit einer offensiven Aktion, aber der Freistoß von Janta von der linken Eckfahne segelte knapp am langen Pfosten vorbei (49.). Richtig Schwung kam in die Partie, als Nitsch zum Vierfach-Wechsel griff (61.). „Joker“ Luca Albrecht scheiterte zwar zunächst an einem tollen Reflex von Torhüter Junge (74.), aber nur Sekunden später „klingelte“ es schließlich doch. Eine präzise Flanke von Amini (ebenfalls eingewechselt) köpfte Albrecht aus zehn Metern zum erlösenden 1:0 in die Maschen (75.). Jetzt war „Dampf“ in den USC-Aktionen – und es folgte direkt der zweite Treffer. Nach einem Fehlpass von Dechow ist es Blunck, der Sabah zentral an der Strafraumgrenze in Szene setzt. Der 20jährige behält den Überblick und legt quer für Aulon Lekaj, der ganz abgezockt mit der Innenseite zum 2:0 ins lange Eck vollendet (78.).
Von diesem Doppelschlag erholten sich die Gäste nicht mehr (Voß: „Uns fehlten heute die Mittel“). Blunck hätte freistehend aus 14 Metern sogar noch den dritten Treffer nachlegen können (90.+2), aber auch so reichte es zum ersten (!) USC-Heimsieg gegen den FCA (siehe „Statistik“ am Ende des Berichtes).
Stimmen:
Benjamin Voß (Trainer FC Alsterbrüder): Wir wollten heute unangenehm und „Paloma-like“ ekelig sein. Das ist uns zumindest in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen. Von draußen war das vermutlich unansehnlich anzuschauen, weil wir doch sehr defensiv gespielt haben. Aber so haben wir es geschafft, Räume eng zu machen und sehr wenig zuzulassen. In der zweiten Halbzeit klingelt es dann aber leider doch und es fehlte uns an Durchschlagskraft, um nochmal zurückzukommen. Insgesamt war der Auftritt in Ordnung, gerade nach der wirklich nicht guten letzten Woche. Letztlich war für uns gegen so eine gute USC-Mannschaft nicht mehr drin.
Marius Nitsch (Trainer USC Paloma): Es war das erwartet schwere Spiel. Ich erinnere nur an den ersten Spieltag, als Alsterbrüder in Dassendorf erst kurz vor Schluss mit 0:1 verloren hat. Die Jungs können verteidigen und es ist nicht leicht, so einen defensiven Block zu bespielen. Von außen wirkt das dann vielleicht zu langsam. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht gut gemacht, da fehlten tiefe Läufe und Dynamik. Nach der Pause waren wir viel besser drin und haben uns einige Chancen herausgespielt. Von daher bin ich mit dem zweiten Durchgang zufrieden. Wir sind geduldig geblieben und haben die schwierige Aufgabe mit zwei schönen Treffern gelöst. Unsere kleine Serie geht weiter, wir sind jetzt ein paar Spiele ungeschlagen (drei Siege in Folge). Der Vierfach-Wechsel war ein super Impuls für das Spiel. Besonders freue ich mich, mal wieder zu null gespielt zu haben.
Statistik: Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 5 Spiele: 2 Siege, 0 Remis, 3 Niederlagen, 9:7 Tore
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