Niendorfer TSV: Grubba – Neumann (80. Akugue), Krüger, Duah, Janha–Wemakor, Speck (80. Katanga), Schmittdiel (80.Schkarlat), Brückner (68. De Los Santos) – Merkle (68. Alassani), Ali SV Halstenbek-Rellingen: Sievers – Clausen, Grenzow (77. Moritz), Petersen, Batista Monteiro (30. Arnold) – Zanko (63. Heuermann), Eggers (63. Jobmann), Knies (63. Riesner , Hoppe – Knotterus, Nabizada Tore: 1:0 Ali (32.), 2:0 Ali (65.), 3:0 Ali (68.), 4:0 De Los Santos (80.) Schiedsrichter: Max Beyer (SC VM): Wie letztes Jahr! Hervorragende Spielleitung mit dem ganzen Gespann. Beste Spieler: Ali, Duah, Wemakor - Knotterus Zuschauer: 60
Fragt man die Niendorfer Jungs nach ihrem Lieblingsboden, bevorzugen die Spieler von Trainer Ali Farhadi eindeutig Naturrasen. Der Platz am Sachsenweg ist wirklich in einem sehr guten Zustand. Auch weil mittlerweile ein Mähroboter zur Verfügung steht. Aber der Dauerregen ließ ein Spiel auf dem Rasen nicht zu. So wurde die Partie kurzerhand auf den Kunstrasen verlegt. Farhadi: „Die Gefahr war uns zu groß, dass wir den Rasen kaputt machen.“ Verständlich also die Verlegung. Nicht gerade zur großen Freude des Gegners. Denn die haben den ganz überwiegenden Teil ihrer 19 Punkte zuhause auf Rasen geholt.
So waren die Vorzeichen klar. Beide Teams standen sich im 4 – 4 – 2 gegenüber. Es tat sich in der ersten Viertelstunde nicht wirklich viel in den Strafräumen. Eher zwischen beiden Strafräumen. Mit sehr wenigen gelungenen Kombinationen. Den ersten richtig guten Spielzug zeigte Niendorf. Stephan Wemakor wurde von Ali in den Strafraum geschickt. Henrik Petersen brachte Wemakor hörbar zu Fall (25.). Zum Unverständnis der Niendorfer entschied Max Beyer aber nicht auf Strafstoß. Vermutlich hatte der Abwehrspieler zuerst den Ball gespielt. Auf der anderen Seite hatte wenig später Niendorf Glück, dass ein Abseits gegen HR gepfiffen wurde. Omar Nabizada war in der Mitte frei durch und dürfte nur ganz knapp im Abseits gewesen sein.
Viele Höhepunkte waren nicht zu vermelden. Ein negatives Ereignis leider schon. Bei einem Zweikampf verletzte sich Sergio Batista Monteiro an der Seitenlinie schwer und musste gegen Jannik Arnold ausgewechselt werden (30.). Gute Besserung Pepe! Die Verletzungspause tat HR nicht gut. Mattis Schmittdiel schickte Leon Neumann auf rechts. Neumi passte flach vor das gegnerische Tor. Im zweiten Versuch schoss Ibrahim Ali zum ersten Treffer ein (32.). Danach passierte nicht mehr viel. Arnold kam völlig frei aus drei Metern an den Ball. Er war anscheinend so überrascht, dass er die Kugel kläglich links am Tor vorbei semmelte (44.). Aus der Pause kam Niendorf zielstrebiger. Mit vielen schönen Kombinationen nach vorne. Dem zweiten Treffer durch Ali ging erneut eine Vorlage von Wemakor voraus. Ein Pressschlag landete hoch in der generischen Hälfte. Ali nahm den Ball auf und ging alleine auf Keeper Lennard Sievers zu. Er schob den Ball sicher unten rechts ein (65.). Kurz darauf folgte der dritte Treffer. Wemakor steckte auf links durch. Ali ließ seinen Gegenspieler stehen, zog in den Strafraum und schoss den Ball links unter die Latte (68.). Da war HR bereits geschlagen und konnte sich nur noch gelegentlich dem Druck der Niendorfer erwehren. Der eingewechselte Leandro De Los Santos legte zum 4:0 nach (82.). Nach schönem Pass von Ali hatte der eingewechselte De Los Santos keine Mühe einzuschießen. Im vergangenen Jahr bekam HR sechs Gegentore eingeschenkt. Immerhin waren es heute schon mal zwei weniger. Barthel: „Das war nur eine Niederlage. Mit der Hinrunde sind wir trotzdem sehr zufrieden. Und es wird noch ein sehr spannender Abstiegskampf.“Das wars am Sachsenweg, zurück ins Funkhaus bzw. Trockene!
Stimmen:
Heiko Barthel (Trainer SV Halstenbek-Rellingen): Das ist nicht wirklich unser Geläuf hier. Auf dem Kunstrasenplatz tun wir uns in Niendorf immer schwer. Glückwunsch an den NTSV. Der Sieg war vollkommen verdient. Mit Glück liegen wir zur Halbzeit nur 0:1 hinten. Dabei hätte Jannik Arnold eigentlich noch den Ausgleich machen müssen. Gefühlt stand er auf der Grundlinie und muss den Ball nur noch über die Linie drücken. Aus der Pause sind wir eigentlich ganz gut gekommen. Aber dann kriegen wir die Gegentore zu einfach. Niederlage abhaken und zuhause die nächsten Punkte holen.
Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV): Diese Saison ist wirklich ein Auf und Ab, wenn ich eine Bilanz ziehen soll. Das hat man dann heute in unserem Spiel auch gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir wenig nach vorne auf die Kette gekriegt. Das wurde dann in der zweiten Hälfte wesentlich besser. Und somit ist der Sieg auch in der Höhe vollkommen verdient. Björn Dohrn hätte heute wahnsinnig gerne gegen seine alte Mannschaft gespielt. Aber das wäre leider noch zu früh gewesen. Dohrner kommt vielleicht nächste Woche zurück. Linus Meyer und Ante Kutschke werden noch länger ausfallen. Finn Huneke fehlt weiter. Und heute hat sich Leon Meyer beim Aufwärmen abgemeldet. Also fehlen uns schon wichtige Spieler, was sich durch die ganze Hinrunde zieht.
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