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22.03.2025
Dassendorfer "Trümmerfrauen" in Partylaune von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – Hamburger SV III 4:0 (1:0)

TuS Dassendorf: Babuschkin – K. Carolus (72. R. Carolus), Palo, Sowah (21. Dettmann) – Kurt (62. Strömer), Ghubasaryan – Graudenz (62. Haupt), Möller (72. Brown), Kurczynski, Büyüksakarya – Brüning
Hamburger SV III: Günther – Höcker, Mohr, Denkewitz, Ceesay – Fedai – Fané, Khalil (65. Lodigkeit), Ntiti (68. Schauer), Engelmann (37. Mory) – Exposito
Tore: 1:0 Kurczynski (27.), 2:0 Brüning (57.), 3:0 Palo (72., FE), 4:0 Haupt (89.)
Rote Karte: Denkewitz (35., Notbremse)
Schiedsrichter: Thomas Bauer (Rahlstedter SC): Die Rote Karte gegen Denkewitz (35.) war hart, aber vertretbar (50:50-Entscheidung). Ansonsten in einem fairem Spiel kaum gefordert. Gutes Zusammenspiel mit den Assistenten bei zahlreichen (richtigen) Abseitsentscheidungen.
Beste Spieler: Kurt, Möller, Brüning – Keiner
Zuschauer: 312

„Reine Kopfsache“, so TuS-Spieler-Trainer Martin Harnik nach dem Match über die (wirklich) schlechte erste halbe Stunde („die bisher schwächste Leistung in diesem Jahr“). „Natürlich haben wir über die gestrige Niederlage von Altona gesprochen, alles andere wäre ja auch quatsch. Aber keiner hat das heutige Spiel auf die leichte Schulter genommen. Wir waren nicht bei 100%, das können wir besser“. Trotzdem reichte es am Ende zu einem ungefährdeten 4:0-Erfolg – und plötzlich gibt es wieder Spannung im Meisterschaftskampf („weil Altona uns die Tür aufgemacht hat“). TuS-Sportchef Jan Schönteich, der Anfang November 2024 nach dem Pokal-Aus bei Vicky und dem 2:5-Debakel in Harksheide „unsere Saison liegt in Trümmern“ bilanziert hatte (damals noch zwölf Punkte Vorsprung für Altona), stellte nach dem Abpfiff und dem zehnten (!) Sieg in Folge launisch fest: „Unsere Trümmerfrauen haben gute Arbeit geleistet“.

Harnik hatte wieder auf kräftige Rotation gesetzt (fünf Veränderungen zur Vorwoche). So ließ er sich selbst (wie schon gegen Concordia) das komplette Spiel auf der Ersatz-/Trainerbank, dafür bekam Brüning seinen ersten Startelfeinsatz und Keeper Babuschkin stand nach langer Verletzungspause wieder im Kasten („das haben sich die beiden verdient“). Die Augen waren heute aber vor allem auf Sven Möller gerichtet. Der 34jährige absolvierte sein 400. (!) Oberligaspiel (286 für Dassendorf, 92 Curslack, 22 Lohbrügge) und wurde dafür mit einem „Kunstwerk“ geehrt (siehe Foto am Ende des Berichtes). Vor fast 16 Jahren, am 8. August 2009, hatte für den damals 19jährigen mit der Partie VfL Lohbrügge vs. Concordia (1:1) alles begonnen. Insgesamt 157 Tore hat der Ausnahmekicker seither erzielt (davon 129 für die TuS).

Möller war es auch, der nach zerfahrenem Beginn für die erste Chance sorgte. Doch seine präzise Hereingabe aus dem rechten Halbfeld köpfte der aufgerückte Innenverteidiger Erciyes Palo aus elf Metern knapp links vorbei (24.). Besser lief es 150 Sekunden später über die andere Seite: Okan Kurt mit der scharfen Flanke vom linken Flügel in den Fünfmeterraum, von hinten kommt Kristof Kurczynski durchgestartet und drückt die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie (27.). Als Marvin Büyüksakarya aus 18 Metern den rechten Pfosten traf (32.) und Nick Denkewitz für eine Notbremse an Möller „Rot“ sah (35.), waren die Fans am Wendelweg auf ein „Schützenfest“ eingerichtet (Schönteich: „Wir brauchen heute viele Tore“). Doch daraus wurde (erstmal) nichts. Im Gegensatz zu manch anderer Partie ließen die Gäste diesmal nämlich nicht sofort den Kopf hängen und ergaben sich quasi kampflos in ihr Schicksal, sondern blieben auch in Unterzahl defensiv stabil.

Für den zweiten Treffer benötigte die TuS kräftige „Unterstützung“. Keeper Sönke Günther ließ einen harmlosen Schuss von Brüning über dem Kopf zum 2:0 durch seine Finger flutschen (57.). Ein Geschenk. Doch die Partie blieb zäh, das erhoffte Feuerwerk (acht Tore wären es bis zur AFC-Tordifferenz gewesen) blieb aus. So resultierte auch der dritte Treffer aus einem Fehler der Gäste. Jannik Mohr brachte völlig unnötig Brüning zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte Palo sicher links unten zum 3:0 (72.). Danach wurde Möller ausgewechselt und holte sich seinen verdienten Applaus ab. „500 Spiele schaffe ich wohl nicht mehr“, scherzte der Dauerbrenner, der noch einen Vertrag bis zum 30.06.2026 hat.

Chancen für weitere Tore gab es durchaus, aber weder Kurczynski (74.), noch Brüning (aus sieben Metern übers leere Tor, 82.) konnten Kapital aus den nachlassenden Kräften bei den Gästen schlagen. So blieb es ausgerechnet Youngster Colin Haupt an seinem 20. Geburtstag vorbehalten, den 4:0-Endstand mit einem klassischen Abstauber zu markieren (89.). Mit diesem Sieg rückt Dassendorf bis auf drei Zähler an Altona heran – und hat am 12. April das direkte Duell im Visier. „Männer, das war der zehnte Sieg. Unser Rekord liegt bei 17 Siegen (aus der Saison 2017/18). Sieben Spiele haben wir noch. Packen wir es an“, so die „Kampfansage“ von Jubilar Sven Möller im Mannschaftskreis. Da stimmte auch Harnik mit ein: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“.

Es dürfte ein langer Nachmittag am Wendelweg werden, bis die unzähligen Kisten Bier für die diversen Anlässe ausgetrunken sind (Harnik: „Wir haben heute mehrfach Grund zum Feiern: 1.) Rückstand auf Altona auf drei Punkte verkürzt, 2.) 20. Geburtstag von Colin Haupt, der auch noch sein erstes Tor erzielt hat, 3.) Sven Möller mit seinem 400. Oberliga-Spiel, 4.) Aaron Brüning mit seinem ersten Tor für Dassendorf, 5.) Babuschkin, der diese Woche auch noch zum zweiten Mal Vater geworden ist, und Rinik Carolus mit ihrem jeweils ersten Spiel nach langer Verletzungszeit. Da stehen heute einige Kisten Bier in der Kabine. Der HSV ist herzlich eingeladen, mitzutrinken“).


Stimmen:

Jannik Paulat (Trainer Hamburger SV III):
Dafür, dass wir zuletzt immer ziemlich auf die Mütze bekommen haben, sind wir ganz gut ins Spiel reingekommen. Unser Glück war, dass Dassendorf lange Zeit selbst nicht mit dem Platz klargekommen ist. Nach der Roten Karte war es natürlich schwierig. Das war eine 50:50-Entscheidung. Aber wir haben uns diesmal nicht aufgegeben, hatten auch noch ein paar gute Aktionen. Zum Ende hin aber ein auch in der Höhe verdienter Sieg.

Martin Harnik (Spieler-Trainer TuS Dassendorf):
Die erste halbe Stunde war unsere bisher schwächste Leistung in diesem Jahr. Wir hatten vorher davor gewarnt. Das haben wir nicht gut gemacht. Das 1:0 war sicherlich ein Brustlöser, danach waren wir voll im Spiel. Die Rote Karte hat uns keinen Riesenvorteil gebracht, weil der Platz einfach keine spielerischen Lösungen zulässt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dominiert und hätten noch ein paar Tore mehr schießen können. Wir haben heute mehrfach Grund zum Feiern: 1.) Rückstand auf Altona auf drei Punkte verkürzt, 2.) 20. Geburtstag von Colin Haupt, der auch noch sein erstes Tor erzielt hat, 3.) Sven Möller mit seinem 400. Oberliga-Spiel, 4.) Aaron Brüning mit seinem ersten Tor für Dassendorf, 5.) Babuschkin, der diese Woche auch noch zum zweiten Mal Vater geworden ist, und Rinik Carolus mit ihrem ersten Spiel nach langer Verletzungszeit. Da stehen heute einige Kisten Bier in der Kabine. Der HSV ist herzlich eingeladen, mitzutrinken (lacht). Die aktuelle Siegesserie macht natürlich Spaß. Wir haben wieder einen Meisterschaftskampf.


Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1986***): 8 Spiele, 7 Siege, 0 Remis, 1 Niederlage, 30:8 Tore

2017/18: 7:2 / 2:1 Oberliga Hamburg
2019/20: 3:0 / 3:1 Oberliga Hamburg
2020/21: ---
2021/22: ---
2022/23: 4:0 / 3:4 Oberliga Hamburg
2024/25: 4:0 / 4:0 Gamesright Oberliga Hamburg


***Die dritte Mannschaft des HSV nimmt erst seit 1986 am Spielbetrieb teil.



Ein Kunstwerk zum Jubiläum. Foto: A. Killat


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