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25.08.2003
Raspo bleibt Husums Lieblingsgegner von Christian Grün

Husumer SV - Raspo Elmshorn 5:1 (2:1)

Husumer SV: Teubler - Köster - Zehe, Voß - Groth, Cornils, Alla (ab 75. Herpel), Hansen, Alim (ab 78. Jensen) - Fleige (ab 47. Carstensen), Müller
Raspo Elmshorn: Asmus - Buder (ab 38. Pannen), Diestelmeyer (ab 48. Gersdorf), Isberner - Djurov, Eymers, Kaladic, N´diaye (ab 75. Kiala), Wroblewsky - Tunjic, Rixen
Tore: 1:0 Alim (8.), 1:1 Wroblewsky (13.), 2:1 Müller (28.), 3:1 Carstensen (54.), 4:1 Alim (56.), 5:1 Müller (72.)
Gelb-Rote Karte: Voß (77.)
Schiedsrichter: Thielert (Buchholz)
Beste Spieler: Alim, Groth - N´Diaye, Kaladic
Zuschauer: 484

hafo.de bedankt sich bei Bernd Hulin (husumersv.de) für diesen Spielbericht.

Raspo Elmshorn bleibt auch weiterhin der Lieblingsgegner der Husumer Sportvereinigung, denn auch die fünfte Begegnung in der Oberliga gewann die Elf von Trainer Hans-Peter Hansen. Vor 484 Zuschauern zeigten beide Teams besonders in der ersten Halbzeit ein abwechslungsreiches Spiel. Husum wirkte abgeklärter und zweikampfstärker, jedoch wurde der Ball zu oft leichtfertig verloren. Die Gäste hielten überraschend gut mit, die vielen Ausfälle waren der Mannschaft kaum anzumerken. Gekonnt wurde der Ball durch das Mittelfeld getrieben, besonders N´diaye und Kaladic brachten die Husumer Gegenspieler immer wieder in Verlegenheit. Aber Torgefahr ging von den Gästen kaum aus, immer wieder blieb die nach langer Verletzungspause wieder von Malte Köster organisierte Abwehr Sieger.

Raspo-Trainer Eugen Igel ging nach der Partie zu hart mit seiner Mannschaft ins Gericht:" Wir haben ein Husum-Syndrom, können gegen den Gegner einfach nicht punkten. Insgesamt war es eine peinliche Vorstellung meiner Mannschaft. Ein verdienter Sieg der Sportvereinigung, bei uns ist im Moment einfach nicht mehr drin. Keine taktische Disziplin, kein Aufbäumen und schon gar keine Torgefährlichkeit. Es fehlt an vielem, wir sind noch keine Mannschaft."

Zufrieden zeigte sich natürlich Hans-Peter Hansen:" Die Mannschaft hat ihre Aufgabe voll erfüllt, entschlossen die vorhandenen Möglichkeiten genutzt. Es war deutlich zu erkennen, das wir Tore erzielen wollten. Das war der gravierende Unterschied zwischen den Mannschaften."

Husum startete optimal, denn bereits nach acht Minuten wuchtete Ilhan Alim einen Kopfball zum 1:0 unhaltbar in die Maschen. Hätte Ingo Cornils eine Minute später einen 18 Meter Schuß im Gehäuse untergebracht, das Spiel wäre vorzeitig entschieden worden. Raspo kehrte schnell ins Spiel zurück und erzielte in der 13. Spielminute den 1:1 Ausgleich durch Wroblewsky, der nach einem Freistoß eine Unachtsamkeit in der Abwehr ausnutzte und unhaltbar einköpfte. Gefälliges Mittelfeldspiel zeichnete in dieser Phase die Gäste aus, aber am Strafraum war Schluß. Torchancen konnten sich die Gäste nicht erarbeiten. Husum machte es besser: Mit wenigen Spielzügen überbrückte man das Mittelfeld und startete gefährliche Angriffe. Besonders Carsten Groth setzte sich auf der rechten Seite immer wieder in Szene und war von der Gästeabwehr nie in den Griff zu bekommen. In der 28. Spielminute setzte er sich unnachahmlich auf der rechten Angriffsseite durch, flanke mustergültig in die Mitte. Torjäger Fleige verlängerte mit der Hacke zu Gerrit Müller, der mit einem Drehschuß André Asmus im Tor keine Chance ließ und zum 2:1 einschoß. In der 45. Minute klebte Müller dann Pech an den Stiefeln, seinen fulminanten Schuß aus 16 Metern drosch er einen Meter über das Tor.

Der Husumer Angriff zeigte sich auch im zweiten Durchgang weiter sehr zielstrebig, die weiteren Treffer fielen fast zwangsläufig. In der 54. Minute nahm das Unheil für die Elmshorner seinen Lauf. Nachdem Malte Köster sich den Ball im Mittelfeld erkämpft hatte, setzte sich wieder Carsten Groth auf der rechten Angriffsseite durch. Seine herrliche Flanke vollendete der eingewechselte Carstensen per Kopf aus drei Metern. Zwei Minuten später konnten die Husumer Fans wieder jubeln: Ein Freistoß von Ilhan Alim aus 25 Metern landete leicht abgefälscht unhaltbar im Elmshorner Tor (56.). Das Endergebnis stellte Gerrit Müller in der 72. Minute her. Einen Flankenlauf von Carsten Groth vollendete er zum 5:1 für seine Farben. Nachdem die Husumer ihren Torhunger gestillt hatten, kamen die Gäste etwas auf. Der wenig geprüfte André Teubler im Husumer Tor hatte in der 74. Minute erstmals Gelegenheit sich auszuzeichnen. Ein gefährlicher Freistoß von Jürgen Tunjic aus 20 Metern brachte Gefahr, Teubler mußte sich strecken. Sieben Minuten später hatte Tunjic eine Ergebnisverbesserung auf dem Stiefel, doch sein Gewaltschuß verfehlte das Tor um einen Meter. Die letzte Chance des Spiels verpaßte Torben Carstensen, der vor Asmus den Ball nur knapp verpaßte (87.).

Ein verdienter Husumer Sieg, der bei konsequenter Chancenverwertung noch höher hätte ausfallen können. Raspo versteckte sich nicht, zeigte ein gefälliges Spiel, war aber vor dem Tor zu leicht auszurechnen. Die Formkurve der Husumer zeigt rechtzeitig vor dem Derby beim Heider SV nach oben.



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