Nur 13 gesunde Feldspieler standen Andreas Prohn für das Auftaktspiel beim VfR Neumünster zur Verfügung. Da stellte sich die Mannschaft fast alleine auf, zumal auch Marschall in der Woche nicht trainieren konnte und erst einmal auf der Bank blieb. Trotz dieser Widrigkeiten begann Altona beim Regionalligaabsteiger druckvoll und engagiert. Schon nach zwei Minuten spritzte Tunjic nur knapp an einer Flanke von Jurkschat vorbei, der sich schön auf der linken Seite durchgesetzt hatte. Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Begegnung aber. Beide Teams agierten nervös und leisteten sich viele unnötige Ballverluste. Der Führungstreffer der Platzherren durch Erkan Kilicaslan fiel dann fast aus heiterem Himmmel. Nach einer mißglückten Abseitsfalle ging der Neunzehnjährige (aus Wolfsburgs A-Jungend zum VfR gekommen) alleine auf das Tor von Hinz zu und verwandelte diesen "Penalty" souverän. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel auf dem Platz.
In der zweiten Halbzeit übernahm der Favorit das Kommando auf dem Platz. Während sich die Gäste immer wieder festrannten gelang es Neumünster wiederholt seine schnellen Spitzen mit Steilpässen gefährlich in Szene zu setzen. Die fast logische Folge war der zweite Treffer von Kilicaslan, der sich bei einem schnell ausgeführten Freistoß in den Rücken seiner Bewacher geschlichen hatte.
Altona gelang es erst mit der Einwechselung von Rohrberg und Marschall wieder etwas Druck zu entwickeln. Nachdem Rohrberg eine Hartmann-Flanke über die Linie gedrückt hatte keimte sogar kurzeitig etwas Hoffnung auf. Doch fast im Gegenzug gelang es Kilicaslan sich im eins zu eins Duell gegen v.Wensierski durchzusetzen und Hinz aus spitzem Winkel zum dritten Mal zu überwinden. Mit diesem Youngster scheint sich Neumünster ein Juwel geangelt zu haben.
Insgesamt war es ein verdienter Sieg für die Platzherren, die kompakt in der Abwehr standen und in der Offensive mit Kilicaslan den Mann hatten, der den Unterschied ausmachte.
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