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31.08.2003
Siebzehn Jahr, blondes Haar von



Altona 93 – TSV Kropp 2:1 (1:1)

Altona 93: Hinz – Asante, Rector, Weber – Sokolowski (75. Calisgüven), Jendrzej (90. Kement), Bajramovic, Rohrberg (69. Sachs), Urbszat – Trochowski, Hartmann
TSV Kropp: Greve – Johannsen (20. Hamm) – Bewarder, Sämann – Böhnke, Hinrichs, Rogge, Gehrke, Heider – Held, J. Grbavac (65. Kicksee)
Tore: 0:1 Weber (11., Eigentor), 1:1 Urbszat (27.), 2:1 Sachs (89.)
Schiedsrichter: Hielscher (Heiligendorf)
Gelbe Karte: Bajramovic, Calisgüven – Heider, Held, Hamm
Gelb-rote Karte: Gehrke (86., unsportliches Verhalten + Foulspiel)
Zuschauer: 411
Beste Spieler: Rector, Bajramovic - Gehrke

Davon träumen natürlich viele junge Spieler. Als Jugendlicher bei den Herren eingewechselt werden, kurz vor dem Abpfiff das Siegtor köpfen und für einen Tag der Held des Vereins sein. Ob dies auch auf den Schlaf von Jakob Sachs, gerade erst siebzehn Jahre jung und mit blonden Haaren ausgestattet, von Sonnabend auf Sonntag zutraf, daran konnte sich der Youngster nicht mehr erinnern, doch die Wirklichkeit war auch viel schöner. Mitte der zweiten Halbzeit war Sachs für Rohrberg in Spiel gekommen und Sekunden vor Schluss köpfte er Altona 93 zum 2:1-Sieg über den Aufsteiger TSV Kropp. „Das ist natürlich eine tolle Sache für mich, aber viel wichtiger ist die Mannschaft“, äußerte sich der Torschütze schon ziemlich abgeklärt für sein junges Alter nach dem Abpfiff.

Altona 93 zeigte sichtlich Respekt vor der Offensivstärke der Gäste. Kropp hatte vor der Partie immerhin 13 Treffer auf dem Konto und besitzt mit Guido Gehrke (7 Tore) den derzeit gefährlichsten Goalgetter der Liga. Neuzugang Tobias Weber kümmerte sich um Josip Grbavac, Jonah Asante übernahm meistens die Deckung von Ex-Profi Oliver Held, der jedoch mit den Folgen einer Leistenverletzung zu kämpfen hatte. Im Mittelfeld engte Jasmin Bajramovic die Kreise von Gehrke ein. Diese Arbeit brauchte er aber nach zwanzig Minuten nicht mehr zu verrichten, da Gehrke auf die Libero-Position wechselte. Der etatmäßige letzte Mann Torben Johannsen musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Eine entscheidende Schwächung für die Gäste.

Denn danach übernahm Altona 93 die Macht im Mittelfeld und drückte den TSV in dessen Hälfte. Es dauerte nicht lange und die etwas glücklich entstandene Führung der Schleswig-Holsteiner, AFC-Verteidiger Weber konnte eine Grätsche von Frank Rector zwar noch vor der Linie retten, lenkte den Ball aber selber ins Netz, wurde egalisiert. Andres Urbszat nahm bei einem Freistoß aus achtzehn Metern genau Maß und markierte den Ausgleich. Noch vor der Pause konnte TSV-Schlussmann Uwe Greve erneut nur hinterherschauen, jedoch brachte Björn Hartmann das Kunststück fertig, nach erfolgreichem Slalomlauf um Greve das Leder ans Außennetz zu setzen (38.). Die Partie wurde intensiv geführt und zeichnete sich durch enormes Tempo aus. Langeweile kam nie auf, die Zweikampfhärte bewegte sich stets im erlaubten Bereich.

Der AFC überzeugte vor allem im Spiel bis zum Strafraum. Schöne, schnelle, einfallsreiche Kombinationen wurden vorgetragen, wobei das Rochieren der drei Offensiven (Trochowski, Rohrberg und Hartmann) für viel Unordnung in der Kropper Hintermannschaft sorgte. Nur Zählbares blieb aus. Jendrzej scheiterte aus kurzer Distanz an Greve, dem folgenden Kopfball von Hartmann fehlte die nötige Wucht (56.). Zudem sorgten etliche Fernschüsse von Urbszat (66.), Rector (68.) und Jendrzej (86.) für weitere Adrenalinstöße bei den Zuschauern. Des weiteren hatte sich Trochowski mehrmals erfolgsversprechend positioniert, doch entweder schloss er zu eigensinnig ab oder er suchte unnötig den Zweikampf, anstatt den Abschluss zu suchen. Kropp konnte sich kaum noch im Angriff durchsetzen. Die Konter wurden entweder von der aufmerksamen 93-Abwehr entschärft oder sie wurden durch eigene Ungenauigkeit im Passspiel unterbunden.

Wie schon gegen den TSV Sasel kam Altona, welches jetzt neun Punkte vorweisen kann, zum späten, aber verdienten Erfolg. Die Fans mussten diesmal bis zur 89. Minute warten. Rector schlenzte einen Freistoß an die Latte, Schlussmann Greve verschätzte sich dabei, und Youngster Sachs drückte per Kopf das Spielgerät über die Linie. Es folgte eine wilde Verfolgungsjagd, an der Eckfahne hatte die AFC-Meute den Torschützen endlich. Und nach einer kurzen Samba-Einlage verschwand Sachs unter einer Spielertraube und wurde erst nach dem Schlussfiff wieder gesehen. Danach musste ihm der Kopf und die Schulter aber wehgetan haben. Viele Gratulationen, teils körperlicher teils verbaler Natur, ließ er über sich ergehen. Für diesen Tag war er der Held der Adolf-Jäger-Kampfbahn. Wie im Traum halt.

Stimmen:

Gerd Schröder (Trainer TSV Kropp):
Es ist eine sehr bittere Niederlage für uns, obwohl der Sieg für Altona 93 natürlich verdient ist. Der AFC hatte mehr Spielanteile und war generell überlegen. Wir mussten leider in der Anfangsphase umstellen. Nach der Verletzung von Libero Johannsen übernahm Gehrke diesen Posten und uns war eine wichtige offensive Waffe genommen. Wir sind hier couragiert aufgetreten, doch wir können noch etwas mehr. Uns hat uns unser Aufenthalt hier in Hamburg sehr gut gefallen und es war auch ein Erlebnis an der Griegstraße gegen Altona zu spielen. Beim nächsten Mal nehmen wir aber die Punkte mit.

Andreas Prohn (Trainer Altona 93):
Natürlich war der Sieg aufgrund des späten Treffers glücklich, trotzdem war er hochverdient. Beim Eigentor muss ich unseren Torhüter Hinz kritisieren, der laut hätte „Leo“ rufen müssen. Dann wäre nichts passiert. Nach dem Rückstand mussten wir unser System etwas umstellen. Wir wollten die Kropper kommen lassen und durch frühes Pressing den TSV zu Ballverlusten verleiten. So mussten wir aber selber das Spiel machen, womit wir ein paar Probleme hatten. Zufrieden bin ich mit unserem Defensivverhalten, da Kropp bisher die meisten Tore geschossen hatte und wir ihnen kaum eine echte Torchance geboten haben.


Zum Auswärtsspiel in Husum fahren die AFC-Fans mit der Bahn. Treffpunkt am kommenden Samstag um 11:00 Uhr ist das Reisezentrum des Altonaer Bahnhofs.


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