22.08.2004 Der Status der Unbesiegbaren bleibt bestehen von
Barsbütteler SV – HEBC 0:0
Barsbütteler SV: Sävke – Pries – Thoele, H. Brüning, Sterczyk – Bahrami, Krogmann, R. Brüning (52. Werwath) – Tiedtje (77. Carl) – Gottschling, Klasnic (65. Jockers) HEBC: S. Wolgast – Horbach, Ünlü, T. Wolgast – Reimer, Sancak, Pterobella (58. Natusch) – Meissner, Kaplan (89. Papadopolous), Müller (70. Figueroa-Vaz) – Concilio Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Teuscher (Eilbek) Gelb-rote Karte: Concilio (88., Foulspiel/Meckern) Zuschauer: 150 Beste Spieler: Bahrami - S. Wolgast, Sancak
Beide Trainer werden heute Nacht mit gemischten Gefühlen einschlafen. Die Chance auf einen perfekten Start, jeweils nach mehr oder mi minder überraschenden Erfolgen zum Auftakt, war groß und sie wurde nur ansatzweise auf beiden Seiten genutzt. Das torlose Remis beschert den zwei Teams jeweils vier Punkte, sodass beide Mannschaften erstmal in der oberen Hälfte sich festsetzen.
Etwas Wehmut könnte trotzdem bei den Gedanken beim Einschlafen dabei sein. Barsbüttel hatte ein Heimspiel und stand somit eher in der Pflicht, drei Punkte einzufahren. Doch es war nicht der Nachmittag der Platzherren. Die erste Halbzeit fand fast ohne den BSV statt, kaum offensive Aktionen konnten verzeichnet werden. HEBC gestaltete das Geschehen dominanter, wirkte zweikampfstärker und war durchaus ambitioniert, auch das gegnerische Tor in Bedrängnis zu bringen. Das aber auch notwendigerweise daraus Tore folgen müssen, war beim HEBC nicht der Fall. Nach Brückners Abgang im Sommer scheint hier ein Defizit vorzuherrschen. Dies scheint aber Trainer Fischer zu wissen und stellt die Mannschaft demnach ein. „Ich muss nicht unbedingt das erste Tor erzielen. Wir müssen kompakt stehen und diszipliniert agieren“, so seine Devise.
Die besseren Möglichkeiten in der Partie besaßen die Gäste. Sancaks Freistoß (79.) an die Unterkante der Latte war der Höhepunkt einer müderen Partie. Concilio und auf der Seite des BSV Bahrami und Gottschling konnten die weiteren Gelegenheiten nicht nutzen. Zwangsläufig fielen keine Tore, was aber auch an beiden guten Deckungsreihen und ihren Torhütern lag. BSV-Trainer Göttling fand an der eher durchwachsenen Vorstellung auch positive Aspekte. „Letztes Jahr hätten wir mit Sicherheit so ein Spiel noch verloren.“ Das Fehlen von Bezbradica machte sich gerade in den Angriffssituationen bemerkbar. Letzte Woche hatte er noch beim 5:1 beim VfL 93 geglänzt.
Den letzten Sprint der Partie legte Concilio hin, der nach einer Abseitsentscheidung gegen sich, die er für diskussionswürdig hielt, zum Assistenten lief und diesen emotionsgeladen zutextete. Der wollte jedoch nicht reden und Schiedsrichter Teuscher schickte Concilio mit seiner zweiten gelben Karte frühzeitig unter die Dusche. Zumindest scheint bei Concilio die Kondition zu stimmen. Es war immerhin schon die 88. Minute.
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