26.08.2004 VL-Vorschau: HEBC erwartet zum Spitzenspiel Sasel von
Zwei von 34 Spieltagen sind erst absolviert. Eigentlich gar nichts passiert, möchte man meinen. Doch auch schon nach 180 Minuten in dieser Saison hinken manche Mannschaften ihren Erwartungen hinterher, manche liegen besser als allgemein angenommen. Der dritte Spieltag wirft also seine Schatten voraus.
Das Spitzenspiel Vom Tabellenbild her treten HEBC und der TSV Sasel zur Spitzenbegegnung der noch jungen Spielzeit am Sonntag um 10.45 Uhr an. Die Jungs vom Reinmüller mussten noch kein Gegentor hinnehmen, sind daher natürlich ungeschlagen. Doch das Team von Trainer Michael Fischer plagen diverse Verletzungsprobleme und auch Fischer selber könnte an der Seitenlinie wegen einer Lungenentzündung fehlen. Absteiger Sasel geht favorisiert ins Spiel. Zwei Siege bei Condor und daheim gegen den VfL 93 waren erhofft, aber vielleicht nicht erwartet wurden. Weiterer Vorteil: Sasel wird sich nicht großartig auf den Grandplatz umstellen müssen, man spielt ja schließlich selber auf einen „umgedrehten Rasen“.
Unter Zugzwang Das Wort „Fehlstart“ macht seine Runde am Borgweg. Die hoch gehandelte Truppe vom VfL 93 erwartet am Freitag (19 Uhr) den Wedeler TSV und ist fast zum Siegen verdammt. Ein Unentschieden wäre zu wenig gegen den Tabellenführer. Ja, sie haben richtig gelesen. Der TSV ist Spitzenreiter, der Absteiger, den man vor der Saison ganz schlecht einschätzen konnte. Und wenn hatte man Wedel eher in der unteren Hälfte eingeordnet. Die makellose Bilanz von sechs Punkten und 5:0 Tore steht bisher zu Buche. Und das man mit dem VfL 93 mithalten kann, zeigte man vor wenigen Tagen, als man die Jungs aus Winterhude aus dem Pokal warf (12:11 n.E.). Das darf die Gastgeber jedoch nicht irritieren. Drei Punkte sind Pflicht. Abstimmungsschwierigkeiten in der Defensive hin oder her. Klappt es nicht, ist der Fehlstart perfekt und die erste Krise hält Einzug beim VfL. Unter Zugzwang befindet sich auch der SC Condor. Die Leistung stimmte eigentlich bei den Pleiten gegen Sasel zum Auftakt und eine Woche in Wedel. Doch die schwache Chancenverwertung verhinderte einen Punktgewinn. Verlieren ist also verboten beim Gastspiel in Billstedt am Sonntag um 15 Uhr. Vorwärts/Wacker gelang letzte Woche der erste Erfolg der Saison in Elmshorn und ist jedoch weiterhin auf der Suche nach Verstärkungen. „Der Kader ist eindeutig zu klein“, so Trainer Eugen Igel
Rehabilitation erwünscht Kaum einer konnte sich an so eine Klatsche erinnern. 0:10 ging HR letzte Woche in Lurup unter. „Einsatz“, fordert Trainer Oliver Berndt im Interview. Und er will auch taktisch umstellen. Statt mit drei Spitzen zu agieren, will er vorerst für Stabilität im Mittelfeld- und Abwehrbereich werden. Nun sind die erfahrenen Akteure, vor allem Rückert und Bressem, gefragt, die Mannschaft zu führen. Man will und muss sich rehabilitieren, ansonsten bleibt die „Rote Laterne“ in Halstenbek. Und ob Schnelsen am Freitag hemmungslos stürmen wird, scheint eher fraglich. Trainer Holger Menzel plagen immer noch große Verletzungssorgen im Sturm. Umso erfreulicher, dass mit Jaziri letzte Woche der einzig nominelle Stürmer einen Doppelpack erzielen konnte.
Richtungsweisend In der Partie zwischen Niendorf und Lurup (So., 15 Uhr) will der Aufsteiger den zweiten Absteiger innerhalb von einer Woche ein Bein stellen. Pinneberg musste schon dran glauben, nun soll die Dittberner-Elf an der Reihe sein. Doch Vorsicht! 13 Tore in zwei Spielen, die Ballermänner der Staffel reisen an. Unter ihnen ist mit Neuzugang Henricy der erfolgreichste Torjäger bisher. Überraschend gut gestaltet der Barsbütteler SV die Saison bisher. Nun geht es zu den heimstarken Mannen aus Rugenbergen (So., 15 Uhr). Der SVR wird vor allem auf die gefährlichen Konter des BSV aufpassen, die schon beim 5:1-Erfolg beim VfL 93 so wunderbar klappten. Aufsteiger Eidelstedt ist ebenfalls noch ungeschlagen, hatte mit Elmshorn und dem ETV aber nicht die stärksten Gegner auf dem Tablett serviert bekommen. Der erste stärkere Gegner wartet mit dem USC Paloma (So., 15 Uhr), der die überraschende Heimniederlage gegen Buxtehude vergessen lassen will. Mit dem FC Elmshorn und dem ETV (So., 15 Uhr) treten noch zwei sieglose Mannschaften gegeneinander an. Der FCE wartet noch auf das erste Tor und den ersten Punkt der Saison. Die Begegnung zwischen Buxtehude und Pinneberg wurde auf den 11. September verlegt, da der VfL im Pokal gegen St. Pauli antritt.
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