TSV Sasel: Sander - Höhne, Nagel (ab 85. Stockstrom), Zoric - Eggers, Greve, Gütschow (ab 58. Karagöz), Yamrali (ab 63. Luttermann) - Peitsch, Lucht SV Rugenbergen: Domnick - Bödecker, Meyer, Palapies - Lerch, Möller, Novakovic, Sciorilli, Nickel, Brehmer (ab 80. Perret) - Eick (ab 63. Drews) Tore: 1:0 Lucht (35.), 2:0 Greve (67.), 3:0 Luttermann (88.) Schiedsrichter: Strohbach (Harburg) Zuschauer: ca 200 Besonderes Vorkommnis: Domnick hält Foulelfmeter von Luttermann (90.) Beste Spieler: Lucht, Greve - /
Vier Spiele, vier Siege - für den TSV Sasel läuft bisher alles nach Maß. Zwar fehlte gegen den Vorletzten aus Rugenbergen Top-Stürmer Gerrit Jakobs, aber auf seinen Stellverteter Boris Lucht war heute Verlass.
Nachdem das Spiel nämlich 35 Minuten fast ohne nennenswerte Szenen vor sich hingeplätschert hatte, war es Lucht, der mit einem tollen Dropkick aus 25 Metern die Führung erzielte. Schon zuvor hatten die Gastgeber leichte Spielvorteile gehabt und hätten in der 18. Minute nach einem klaren, aber nicht geahndeten Foul an Marcel Greve eigentlich einen Elfmeter kriegen müssen. So war jedoch das Tor von Lucht der einzige Treffer in einer ereignislosen ersten Hälfte.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben Torchancen zunächst Mangelware. So feierten die Zuschauer eben andere Szenen, wie zum Beispiel die Einwechslung von Maik Luttermann, der nach neunmonatiger Sperre endlich wieder spielberechtigt war. (63.) Wenig später zeigte Luttermann gleich, dass er das Fußballspielen nicht verlernt hatte: Erst bereitete er in der 67. Minute Greves 2:0 vor, dann war er zwei Minuten vor Schluss nach toller Vorarbeit von Tobias Peitsch selber als Torschütze erfolgreich. Zwar verschoss er in der Nachspielzeit einen selber herausgeholten Elfmeter, aber dennoch kann er mit seinem Comeback zufrieden sein.
...und wo war Rugenbergen? Sie hielten zwar ganz gut dagegen und ließen nicht viele TSV-Chancen zu, aber das Angriffsspiel fand so gut wie gar nicht statt. Lediglich bei einem Kofpball von Verteidiger Hendrik Bödecker in der 81. Minute kam mal so etwas wie Torgefahr auf. Die Lösung im Sturmproblem heißt vielleicht Etin Haluc: der 32-jährige ehemalige türkische Zweitligaspieler ist gelernter Mittelstürmer, trainiert im Moment beim SVR mit und könnte innerhalb von 30 Tagen spielberechtigt sein.
Stimmen:
Thomas Buchauer (Trainer SV Rugenbergen): Das war eine aus unserer Sicht sehr bittere Niederlage. Wir hatten uns für heute ziemlich viel vorgenommen, weil wir nach den drei doch sehr durchwachsenen ersten Punktspielen gehofft haben, dass wir vielleicht hier als Außenseiter gewinnen können. Die Mannschaft hat sich in der ersten Halbzeit und teilweise auch in der zweiten Hälfte sehr gut präsentiert, das Endergebnis ist viel zu hoch ausgefallen.
Andreas Reinke (Trainer TSV Sasel): Ich bin natürlich sehr zufrieden, wir haben wieder zu Hause gewonnen und stehen gar nicht sooo schlecht da in der Tabelle. Wenn wir unsere Konterchancen konsequenter nutzen würden, könnten wir gegen Ende eines solchen Spieles mit ein bisschen Glück auch noch ein, zwei Tore mehr machen. Ich freue mich für Maik Luttermann, dass er nach so einer langen Sperre gleich wieder ein Tor vorbereitet und eines selber geschossen hat. Beim Elfmeter kann man ihm keinen Vorwurf machen, immerhin hat er ihn selber rausgeholt und man muss auch sagen, dass Domnick ihn ziemlich gut gehalten hat. Wir sind wahnsinnig stolz darauf, mit solch einer Bilanz an der Tabellenspitze zu stehen und freuen uns auf die nächsten Spiele.
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