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05.09.2004
Lurup zeigte wieder sein Heim-Gesicht von




SV Lurup – Buxtehuder SV 2:0 (1:0)

Lurup: Hencke – Blunck, Esbruch, Vatrov – Windscheid, Niedermeyer, Heinßen (ab 58. Lojewski), Kaladic, Weber (ab 58. Sciorilli) – Henricy, Carallo (ab 81. Trilk)
Buxtehude: Crüger – Marin (ab 17. Schulenburg) – Uhlemann, Behnke – Nitschke, Bösch (ab 58. Prielipp), Gahr (ab 46. Graap), Wülfken, Stahmer – Grobitzsch, T. Bode
Tore: 1:0 Henricy (12.), 2:0 Carallo (55.)
Schiedsrichter: Thielert (TSV Buchholz 08)
Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleitung – Uhlemann
Zuschauer: 130


Die Rechnung von Lurups Trainer Oliver Dittberner ist denkbar einfach: „Zu Hause gewinnen und auswärts Unentschieden spielen. Dann wären wir am Ende auch vorn.“ So war es jedenfalls im Stadionheft des SVL zum Heimspiel gegen den Buxtehuder SV nachzulesen. Dieser genialen Theorie wollte dann auch keiner widersprechen, schon gar nicht Dittberners Mannschaft. Und so zeigte sie nach dem mittelmäßigen 1:1 beim TSV Niendorf aus der Vorwoche gegen den BSV wieder ihr Heim-Gesicht und schickte die Gäste mit 2:0 (1:0) nach Hause. Nach zwei Heimspielen behält Lurup somit seine blütenreine Weste an der Flurstraße - 6 Punkte, 12:0 Tore. Dabei hätte der Sieg des SVL durchaus höher ausfallen können, allein die eigene Abschlussschwäche stand den Hausherren selber im Weg. Durch den hochverdienten Sieg verbesserte sich Lurup auf Platz vier der Tabelle, bleibt neben Tabellenführer Sasel und Verfolger Barsbüttel die einzig ungeschlagene Mannschaft der Verbandsliga.
Und der BSV? Der musste nach seinem Optimal-Start von zwei Siegen in zwei Spielen sowohl die erste Niederlage hinnehmen als auch die Erkenntnis, dass man Oberliga-Absteiger Lurup heute nichts entgegen zu setzen hatte. Einzig Boris Uhlemann in der Abwehr erreichte bei den Estestädtern annähernd Normalform, ansonsten präsentierte sich der BSV reichlich ideenlos. Durch diese Niederlage rutscht Buxtehude in der Tabelle auf Rang neun, hat allerdings, ebenso wie der VfL Pinneberg, ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert. Am kommenden Sonnabend stehen sich beide Teams um 14 Uhr im Buxtehuder Jahnstadion gegenüber um ihre Nachholpartie auszutragen.

Das Spiel an der Flurstraße in Lurup begann ziemlich zerfahren und blieb es bis zum Ende. Um es vorweg zu nehmen: Die Partie war keinesfalls rüde oder unfair. Allerdings erwies sich Sascha Thielert vom TSV Buchholz 08 als ungeeigneter Leiter des Spiels. Zu viele Fouls blieben ungeahndet, zu viele Kleinigkeiten wurden abgepfiffen. Dazu verteilte der Unpaarteiische nach Lust und Laune gelbe Karten – allerdings ohne einheitlichen Maßstab. Am Ende waren es deren acht - zu viele für ein Spiel, in dem es hin und wieder auch klare Worte und kooperative Gesten getan hätten.
Gleichwohl: Den sportlichen Ausgang tangierte die Leistung des Referees nicht, mit dem SV Lurup ging am Ende ein hochverdienter Sieger vom Platz. Bereits in der 12. Minute hatte Goalgetter Björn Henricy die Gastgeber in Führung gebracht, in der Folge verpasste es der SVL diese auszubauen. Für die Gäste aus Buxtehude ergab sich eine magere Chance in Hälfte eins, Alexander Schulenburgs Versuch aus 16 Metern strich jedoch knapp am Ziel vorbei.
Als der BSV sich nach der Pause in die Partie förmlich reinbeißen wollte, wurde er kalt erwischt. Gian-Pierre Carallo sorgte in der 55. Minute für die Entscheidung zugunsten der Hausherren. Lurup spielte fortan seinen Stiefel routiniert herrunter, der BSV konnte sich kaum noch gefahrvolle Szenen herausspielen. Den Möglichkeiten von Frank Grobitzsch (66.), einst in Reihen des SVL aktiv, und Stefan Behnke (78.) standen beste Chancen von Dennis Weber (58.), Roberto Sciorilli (86.) und Henricy (88.) gegenüber.

Stimmen:

Wolfgang Nitschke (Trainer Buxtehude):
Ein hochverdienter Sieg für Lurup, weil sie die klar bessere Mannschaft waren. Mehr gibt’s nicht zu sagen.

Oliver Dittberner (Trainer SV Lurup):
Obwohl unsere Chancenverwertung heute schlecht war, bin ich mit dem Spiel zufrieden. Insbesondere die Art und Weise wie wir gespielt haben, war klasse. Buxtehude ist schließlich nicht irgendeine Mannschaft, sie haben einen guten und erfahrenen Kader. Aber heute waren wir einfach besser, der Sieg geht völlig in Ordnung. Nun wollen wir uns oben etablieren.


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