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12.09.2004 Oddset-Pokal: Knapp an der Überraschung vorbei von Andre Matz
 Wedeler TSV – Bergedorf 85 1:2 (1:0) Wedeler TSV: Kubowski – Schoppe, Fleischanderl, Barthel, Haye (ab 90. Asir) – Roggenkamp (ab 90. Gollub) , Zessin, Haeder, Celebic - Kalebas, Protzek Bergedorf 85: Hermes – Schulz, Radtke, Deron – Kudling, Klein, Kozlov, Aykurt, Lindemann (ab 59. Witzke) – Reincke, Iskhakov Tore: 1:0 Haye (33.), 1:1 Reincke (77.), 1:2 Witzke (90.) Schiedsrichter: Bandt (ETV) Beste Spieler: Kubowski, Haeder - Radtke Zuschauer: 220 Bilder von diesem Spiel in der Galerie ! Die Rechnung schien aufzugehen: 76 Minuten lang schien Wedel der Sieger im Achtelfinale des Oddset-Pokals zu sein, die Bergedorfer fanden einfach kein Rezept um das Spiel in den Griff zu bekommen. Dann foulte Stefan Fleischanderl seinen Gegenspieler Raphael Iskhakov kurz vor dem Strafraum ... Mit ein wenig mehr Zuschauern hatte man in Wedel vielleicht aber gerechnet. Der Stadionsprecher sprach von 288 Zuschauern, gezahlt hatten aber nur 172. Wunschdenken eben ... Auch die Wurst schien einen "Topspielzuschlag" erhalten zu haben, immerhin 2 Euro für das gute Stück Fleisch, aber in den Elbvororten hat man ja auch entsprechend mehr im Portemonnaie. In der ersten halben Stunde sprang auf beiden Seiten nichts nennenswertes heraus, weder die Wedeler Stürmer, noch die Bergedorfer konnten Gefahr vor's gegnerische Tor bringen. Nach einem Freistoß stand Thorsten Zessin gut positioniert vor dem Bergedorfer Tor, aber zu schlecht war die Ballannahme und die Chance dahin. Dafür machte es Oliver Haye, Neuzugang aus Halstenbek, eine Minute später besser. Zuspiel von Martin Protzek auf Umit Kalebas, weiter zu Haye, Haye mit einem schönen Schuss – drin die Kugel. Überraschend auf dem Papier, aber auf dem Platz eindeutig. Wedel hätte vor der Pause noch nachlegen können, aber einmal war B85-Keeper Thomas Hermes schneller am Ball als Martin Protzek, ein weiteres Mal segelten gleich mehrere Wedeler an einer Freistoß-Hereingabe vorbei. Wer damit rechnete, dass die zweite Hälfte den Bergedorfer gehören würde, der sah sich getäuscht. Außer Meckern und Unzufriedenheit war nicht viel. Das erste "Chancechen" konnte man in der 58. Minute mit viel Wohlwollen verzeichnen, wenn man den Schuss von Mario Radtke als solche wertet. Doch der Ball verfehlte das Tor um gut und gerne drei Meter. Bergedorfs Trainer Rüdiger Schwarz reagierte, brachte Jörg Witzke für Oliver Lindemann. Witzke ging neben Reincke ins Sturmzentrum, Raphael Iskakov rückte auf die linke Seite. Und es lief besser für die Gäste. 75. Minute: Erste richtig gute Tormöglichkeit für die Elstern. Reincke mit einer schönen Flanke auf den Kopf von Jörg Wittke, doch im letzten Moment war ein Wedeler dazwischen. Im folgenden konnte sich Wedels Keeper Dennis Kubowski auszeichnen, mehrmals rettete er in höchster Not, doch dann kam die 77. Minute und damit obige Szene. Reincke trat an, schoss, und gegen diesen Freistoß war auch Kubowski machtlos. Kurz vor dem Ende hätten Thorsten Zessin und Martik Protzek jeweils noch das 2:1 für Wedel erzielen müssen (!), doch irgendwie wollte das Spielgerät nicht mehr in die Maschen ... halt doch. Auf der anderen Seite aber ! Jörg Witzke war es, der flach unten rechts traf und somit kurz vor dem Ende alle anwesenden Bergedorfer vor einer Verlängerung bewahrte. Der Frust stand den Wedelern natürlich nach dem Abpfiff im Gesicht geschrieben, zu unverdient war diese Niederlage aus ihrer Sicht. Aber Kopf hoch ! Die Leistung in diesem Spiel können die TSVler auf jeden Fall als Ansporn in die Verbandsligasaison mitnehmen. Bergedorf ist damit wieder eine Runde weiter und bestätigen den Trend der letzten Jahre. Wird es diese Saison wieder etwas mit dem Pokalfinale ? Stimmen: Rüdiger Schwarz (Trainer Bergedorf 85): Wir haben hier heute einen glücklichen Sieg errungen. Ich bin dennoch mit dem Ergebnis zufrieden, denn das bedeutet, dass wir eine Runde weiter sind. Wir haben sehr pomadigen Fußball gespielt und hatten Glück, dass Wedel nicht noch einen ihrer zahlreichen Konter zum 2:1 genutzt hat. Bis ca. zur 65. Minute hatten wir keine Torchance, dann hat Matthias Reincke die Mannschaft mit seinem Tor wachgemacht. Wir stehen in der Oberliga ziemlich weit unten, Wedel in der Verbandsliga ziemlich weit oben, so groß ist der Unterschied nicht. Man kann also nicht glauben, dass man hier hin fährt und das Spiel so locker gewinnt. Peter Ehlers (Trainer Wedeler TSV): Die Mannschaft hat ein taktisch sehr gutes Spiel gemacht. Und wir haben heute eine sensationelle erste Halbzeit gespielt. Wir haben im Training extra noch das Kontern geübt und ich freue mich, dass die Mansnchaft das im Spiel heute so gut umsetzen konnte. Wir haben in der ersten Hälfte keine Chance der Bergedorfer zugelassen, so muss man auch gegen einen höherklassigen Gegner spielen. Wenn wir in der zweiten Hälfte unser Tor eher machen, dann wäre der Drops gelutscht gewesen. Den Freistoß hat Matthias Reincke dann aber wunderschön versenkt, wir selbst hätten jedoch danach auch noch einen Treffer erzielen können. |
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