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05.09.2003
Achtungserfolg in Lurup von



SV Lurup – Wedeler TSV 2:2 (0:1)

SV Lurup: F.Berta – Blunck, Leinroth, P.Berta (68. Belarbi), Reimers – Niedermeyer, Yaqubi, Mokaddem (64. Fincke), R.Sciorilli – Larby, Fredenburg
Wedeler TSV: Kaya – Zessin, Schoppe, Barthel, Palapies – Haeder, Kaplan (68. Protzek), Aßmann (88. Akbulut), Lerch, Neumann-Rystow (79. Jäger) – Alavanda
Beste Spieler: Niedermeyer, Fredenburg - Kaya, Alavanda
Tore: 0:1 Lerch (42.), 1:1 Niedermeyer (55.), 2:1 Fredenburg (75.), 2:2 Barthel (87.)
Schiedsrichter: Schwarze (FSV Hamburg)
Zuschauer: 245



Wenn der Tabellenvorletzte (noch ohne Sieg) beim Tabellenzweiten (alle Spiele gewonnen) antreten muss, ist das Ergebnis eigentlich schon klar. Mitnichten! Der Wedeler TSV verhinderte mit einer couragierten Leistung den fünften Sieg des SV Lurup in Folge, und machte deutlich, dass er in der Oberliga beileibe nicht nur als Kanonenfutter herhalten will.

Dabei kam den Wedelern sicherlich zugute, dass der SVL eine ''englische Woche'' absolvieren musste. Nach dem Oberligaspiel in Kiel (1:0) und dem Freundschaftsspiel gegen den HSV (0:4) war es bereits die dritte Partie innerhalb von nur sechs Tagen.
Und so wirkte das Team um Spielführer Roberto Sciorilli im ersten Durchgang auch unkonzentriert und ausgepumpt. Das Mittelfeld inszenierte ein Fehlpass-Festival, die Spitzen hingen meist in der Luft, und die Abwehr machte auch nicht immer den sattelfestesten Eindruck. Zwei gute Szenen gab es im offensiven Bereich dann aber doch für die Hausherren.
In der 18. Minute leitete Isaak Larby die Kugel schön mit der Hacke weiter auf Imad Mokaddem, und dessen Schuss von der Strafraumgrenze ging knapp übers Tor. Nach einer halben Stunde Spielzeit bediente dann Björn Reimers Lurups Topscorer Constantin Fredenburg, genannt ''Costa'', der über halblinks auf Wedels Torhüter Yakup Kaya zueilte. Kaya gewann die 1 gegen 1-Situation, es blieb bei insgesamt vier Saisontoren für Fredenburg.
Das Chancenplus jedoch besaßen die Gäste von der Elbe. Bereits nach fünf Minuten musste Florin Berta im Anschluss an einen Freistoss das Leder mit den Fingerspitzen über das Tor lenken; Ömür Kaplan hatte die Standardsituation ausgeführt. Dann probierte es erneut Kaplan von halblinks aus der Drehung – das Leder ging gut drei Meter am Kasten vorbei (14.) – und nur kurze Zeit später sahen die Luruper nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte schon das 0:1 auf sich zukommen. Ugur Alavanda schnappte sich reaktionsschnell die Pille, ließ die in dieser Phase phlegmatisch wirkende SVL-Abwehr stehen, und stürmte F.Berta entgegen. Der Torsteher der Hausherren reagierte glänzend und bewahrte sein Team somit vor dem Rückstand (16.).

Vorerst jedenfalls. Denn nach viel Leerlauf auf beiden Seiten kam Wedel doch noch zu seinem Erfolgserlebnis. Die schöne Vorarbeit leistete Alavanda, sicherlich einer der Besten in dieser Partie. Auf der rechten Seite überlief er nach einer Täuschung seinen Gegenspieler, legte zurück zur Mitte auf Jens Lerch, und gegen dessen Flachschuss ins rechte Eck war F.Berta vollkommen machtlos – das 0:1 (42.).
Als der Halbzeitpfiff ertönte, rieben sich einige Zuschauer doch etwas verwundert die Augen; so hatte man sich das nicht vorgestellt.

Nach dem Pausentee respektive -bier behielt der Wedeler TSV an der Flurstraße weiterhin die Nase vorn. Um Luruper Möglichkeiten zu sehen, musste man schon zweimal hingucken...und sah dann immer noch keine. Doch plötzlich fiel ''aus dem Nichts'', wie es Wedels Coach Michael Fischer ausdrückte, der Ausgleich. Es war, so muss man es einfach sagen, ein ganz krummes Ding. Nils Niedermeyer hielt aus 30 Metern einfach mal drauf, der Ball wurde noch abgefälscht und damit für Kaya zu einer unlösbaren Aufgabe – Ausgleich im Uwe-Einsath-Stadion (55.).

Das Blatt schien sich zu wenden. Über die rechte Luruper Angriffsseite drohte dem TSV bereits wieder Gefahr. R.Sciorilli servierte Fredenburg das Spielobjekt. Den Schuss aus kurzer Distanz konnte Kaya festhalten (63.). Daraufhin spielte Sven Blunck Fredenburg an; diesmal ging der Versuch links am Gehäuse vorbei (67.). Niedermeyer war durch seinen Erfolg animiert, es noch mal aus der Distanz zu wagen; der Keeper klärte zur Ecke (69.). In der Folge gelang es Blunck, sich bis in den 16er ''vorzuwurschteln'', doch dann legte er sich den Ball zu weit vor, und der wurde Kayas sichere Beute (72.)
Die Hausherren waren jetzt voll am Drücker und gingen schließlich in Front. Ein Freistoß von R.Sciorilli kam wie maßgeschneidert auf den Kopf von Fredenburg, und ''Costa'' wählte umsichtig die rechte Torecke. Absolut nichts zu machen für Kaya bei diesem gefühlvollen Kopfball – das 2:1 (75.).

War's das schon für Wedel? Im Rückblick lässt sich sagen: ohne seinen überragenden Schlussmann wäre der TSV wohl nicht mehr ins Spiel zurückgekommen. Die Gäste mussten nun zwangsläufig aufmachen, und Lurup bekam Platz zum Kontern. Larby probierte es per Köpfchen nach R.Sciorillis Vorlage, Kaya hielt jedoch ganz unglaublich (77.). An der nachfolgenden Szene war nahezu die halbe Luruper Mannschaft beteiligt. Die Versuche von Larby, Fredenburg und Reimers per Kopf bzw. Fuß wurden jedoch abgeblockt oder einmal mehr von Kaya vereitelt, und am Schluss landete das Leder im Toraus – Durchatmen bei Wedel (83.). Unmittelbar danach ging Larby im gegnerischen 16er zu Boden, noch bevor er eine Fredenburg-Vorlage verwerten konnte. Kein Elfer entschied Schiedsrichter Schwarze (84.)

Und dann gelang dem TSV ein langer Steilpass in die Spitze, dem Manndecker Heiko Barthel (nicht Alavanda, wie zunächst irrtümlich berichtet) hinterhersetzte. SVL-Verteidiger Oliver Leinroth hätte die Situation eigentlich bereinigen müssen, doch im Zweikampf mit Barthel erlaubte er sich einen kurzen Aussetzer, den der Wedeler Spieler eiskalt bestrafte. Dieser schnappte sich das Leder und drosch es in die Maschen zum 2:2-Ausgleich (87.)
Ein unerwartetes Tor, wenn man nur die 30 Minuten zuvor zugrunde legt, sicherlich jedoch kein unverdientes, wenn man das gesamte Match berücksichtigt.
Es hätte sogar noch besser für die Holsteiner kommen können. Marko Haeders ''Banane'' senkte sich gefährlich auf den Luruper Kasten herab, ging aber doch links vorbei; es wäre auch des Guten zuviel gewesen.

So konnten beide letztlich mit dem einen Punkt leben. Die Wedeler durften sich über das Ausgleichstor in der Schlussphase und somit den Punktgewinn beim Tabellenzweiten freuen. Für Lurup blieb die Tatsache, auch im fünften Oberliga-Punktspiel noch unbesiegt zu sein, zudem dürfte die Partie, wie Oliver Dittberner anmerkte, Aufschlüsse darüber geben, was an dem bisher schon ganz gut funktionierenden Spiel weiter verbessert werden kann.

Stimmen:

Oliver Dittberner (Trainer SV Lurup):
Wir haben heute – wie jeder sehen konnte – nicht so gut gespielt. In der ersten Halbzeit hatten wir sogar Glück, dass nicht schon früher das 0:1 fällt. Trotzdem muss man sagen, dass wir nach dieser katastrophalen Hälfte wieder ins Spiel zurückgekommen sind. Nach dem glücklichen 1:1 haben wir Auftrieb bekommen, und hätten nach der Führung sogar ein drittes und viertes Tor nachlegen müssen. Das haben wir versäumt, und so ist Fußball: Du fängst dir einen Konter, und es steht 2:2 – sicherlich nicht unverdient.
Ich bin dennoch nicht unzufrieden. Wir sind immer noch ungeschlagen. Vielleicht haben wir heute das eine oder andere vermissen lassen, was eine Spitzenmannschaft in der Oberliga ausmacht. Daran müssen wir arbeiten, und deshalb ist es gut, dass es solche Spiele gibt.

Michael Fischer (Trainer Wedeler TSV):
Ich glaube, diesen Punkt haben wir uns mehr als verdient. In der ersten Halbzeit hatten wir deutlich mehr Torchancen als Lurup. Wir haben sehr diszipliniert gespielt, und dann ist es schon sehr bitter, wenn aus dem Nichts heraus der Ausgleich fällt durch diesen abgefälschten Schuss. Ich bin stolz auf die Truppe. Wir haben uns heute das Glück, das wir beim Ausgleichstor kurz vor Ende hatten, erarbeitet.
Wie ein Eichhörnchen holen wir uns – zwar mühselig – allmählich Punkt für Punkt. Heute war es ein Sieg der Moral, und ich denke, dass uns die Art und Weise, wie hier das 2:2 noch zustande kam, die nächsten Spiele über tragen wird.





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