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10.10.2004
Glücklich und nicht ganz unverdient von



SC Condor – Niendorfer TSV 1:1 (1:0)

SC Condor: Ollik – Robaqsh – Haß, Aykurt – Meuser (85. Witt), Müller (61. Liebetanz), Ehlert, Riechers, Kruppa (76. Gebauer), Woike, Alao-Fary
Niendorfer TSV: Tholen – Scholz – Haselhorst, Nezel – Fienup, Prange, Gehrke, Raatz (75. Koberger) – Großkopf – Heick, Wittiber
Tore: 1:0 Alao-Fary (29., FE, Scholz an Woike), 1:1 Heick (90.+2, Vorlage Wittiber)
Schiedsrichter: Schmidt (Post SV)
Beste Spieler: Ollik - Wittiber
Zuschauer: 200
Besonderes Vorkommnis: Ollik hält Elfmeter von Großkopf (54.)

Eigentlich bedeutet ein gehaltener Elfmeter, dass die Mannschaft, die dem Gegentor gerade noch mal von der Schippe gesprungen, einen Schub bekommt. Doch vieles ist halt im Fußball nicht planbar, so auch der weitere Spielverlauf des Verfolgerduells zwischen Condor und Niendorf. Denn erst nach dem verschossenen Strafstoß von Routinier Großkopf wachten die Gäste richtig auf und drängten auf den Ausgleich. Dass dieser erst in der Nachspielzeit fiel, darf als glücklich, aber nicht ganz unverdient gewertet werden. Dem pflichtete auch Condor-Stürmer Woike bei: „Am Ende geht das Ergebnis in Ordnung. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt.“

Davon konnte Woike selber auch ein Lied singen. Nach dem verdienten Führungstreffer von Alao-Fary, auch schon sein neunter Saisontreffer, war es der Ex-Palomate, der zwei Minuten später nach einem Missverständnis von Nezel und Torwart Tholen das leere Tor nicht traf. Die Latte stand der Vor-Entscheidung im Wege. Der Aufsteiger verschlief völlig die erste Halbzeit und durfte froh sein, nur mit einem Tor in Rückstand geraten zu sein, denn Alao-Fary besaß eine weitere gute Einschussmöglichkeit vor dem Pausentee.

Nach der Pause kam der NTSV ein wenig besser auf Touren und schien früh dafür belohnt zu werden. Doch SC-Torwart Ollik hatte nicht nur beim Elfmeter von Großkopf etwas gegen den Ausgleich, sondern auch bei diversen Aktionen von Kopfball-Hüne Wittiber. Condor konterte nicht ungeschickt und wurde durch Alao-Fary und halbwegs Woike nochmals gefährlich. Der Druck der Niendorfer wurde allerdings in der Schlussphase immer größer. Und nach einer Verlängerung per Kopf von Wittiber war es Heick, der am langen Pfosten den Ausgleich markieren konnte. „Wir sind eigentlich zu spät aufgewacht. Wir haben nicht so gut agiert wie in den letzten Wochen. Daher ist das Remis eher als glücklich zu bezeichnen, Condor hätte den Sack vorher zumachen können“, resümierte NTSV-Trainer Stemmann. Condor bleibt trotz des unglücklichen Unentschiedens nun seit sechs Spielen unbezwungen, verlor jedoch zwei Plätze in der Tabelle. Kommenden Sonnabend geht es in Buxtehude um den Anschluss an die Spitzengruppe. Was Niendorf daheim mit dem VfL 93 erwarten wird, weiß in Hamburg wohl keiner so richtig.


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