17.10.2004 Tunjic ist wieder da - und trifft von Christian Grün
BV Cloppenburg - Altona 93 2:2 (2:2)
Cloppenburg: Hüring - Klütz, Pali, Burghardt, Schmedes (72. Göl) - Apostel (46. Rodriguez), Yildirim, Dikhtjar (76. Bullermann), Smolka - Elberfeld, Zeqo Altona: Hinz - Tramm - Arnhold, Leinroth - Jurkschat (46. Marschall), Laczkowski, Henning, Hartmann - Stilz (88. Trochowski) - von Wensierski (68. Rohrberg), Tunjic Tore: 0:1 Tunjic (27.), 1:1 Schmedes (37.), 1:2 Tunjic (42.), 2:2 Dikhtjar (43.) Schiedsrichter: Gorniak (Bremen) Zuschauer: 600 Gelbe Karten: Zeqo, Yildirim, Pali - Leinroth, Arnhold, Tramm, Laczkowski, Tunjic, Stilz
Er wurde schmerzlich vermißt. Im ersten Heimspiel der Saison hatte sich Jürgen Tunjic bei einem unglücklichen Zweikampf mehrere Bänder im Knöchel gerissen. Seitdem herrschte Flaute im Angriff der 93er. Jetzt ist er wieder da, und scheint aus dem Stand in Topform zu sein. Mit zwei blitzsauberen Toren gegen die stärkste Abwehr der Liga meldete sich der Torjäger zurück.
Altona wirkte gegenüber den letzten Spielen stark verbessert und versuchte der Begegnung von Beginn an mit viel Kampf und Laufbereitschaft den Stempel aufzudrücken. Cloppenburg spielte im eigenen Stadion auf Konter und hatte trotzdem zunächst die besseren Möglichkeiten. Nach einem Fehlpaß im Mitelfeld tauchte Alket Zeqo zum ersten Mal vor dem Kasten von Oliver Hinz auf, doch der Goalgetter verzog (10.). Wenig später sorgte eine scharfe Hereingabe des Exprofis Sergej Dikhtjar für allerhöchste Gefahr (13.). Und schließlich ging ein Kopfball Abwehrroutiniers Jörg-Uwe Klütz nur knapp über die Latte (22.). Doch dann demonstrierte Roger Stilz seine Klasse. Ein dynamischer Antritt des Schweizers und ein genauer Paß in den Strafraum hebelten die Cloppenburger Abwehr aus. Am langen Pfosten hatte Jürgen Tunjic wenig Mühe die Vorlage zum 1:0 zu verwandeln. Der BVC reagierte mit wütenden Angriffen. Altona hielt dagegen, wenn auch nicht immer mit fairen Mitteln. Innerhalb weniger Minuten sah fast die Hälfte der AFC-Spieler den gelben Karton. Daraus resultierten natürlich auch eine Reihe von Freistössen. Ein solcher führte schließlich dann auch zum Ausgleich. In zentraler Position, einen halber Meter vor der Strafraumgrenze legten sich die Cloppenburger den Ball zweimal kurz vor ehe Schmedes mit einem harten Schuß an der der Mauer vorbei einnetzen konnte. Was folgte war ein offener Schlagabtausch mit ausgeglichem Ergebnis. Altona konnte durch einen Klassekopfball von Tunjic nach Stilz-Ecke erneut vorlegen. Doch im direkten Gegenzug wurde ein Weitschuß von Dikhtjar so abgefälscht, daß Hinz keine Chance hatte.
Aus der Kabine kam Altona mit deutlich defensiverer Ausrichtung.Die Platzherren waren dadurch zwar optisch überlegen, versäumten es aber sich gegen die aufmerksame und aggressive Verteidigung der Gäste Tormöglichkeiten herauszuarbeiten. Nur ein schlimmer Fehlpaß von Stilz in den Lauf eines Gegenspielers ließ den Atem bei den mitgereisten Fans noch einmal stocken. Doch der Linienrichter winkte die Situation ab. Glück gehabt, denn Zeqo wäre sonst auf und davon gewesen(55.). Gegen Ende der Partie wirkte Cloppenburg ziemlich platt, während der AFC sogar noch etwas zususetzen hatte. Der eingewechselte Jurek Rohrberg hätte sogar das 2:3 erzielen können (80.). Doch am Ende blieb es bei der aufgrund der Spielanteile verdienten Punkteteilung in einem schnellen und kampfbetonten Oberligaspiel.
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