20.10.2004 Oddset-Pokal: FC St.Pauli gewinnt gegen Willinghusen mit 5:0 von
Willinghusener SC – FC St.Pauli 0:5 (0:2)
Willinghusener SC: Dabelstein – Heidorn, Brügmann, Laszko, Pancek (ab 57. Conradi) – Samoes, Yildirim ( ab 80. Buchholtz), Meyer, M. Rübling – Schult – Yasini (ab 64. N. Rübling) FC St. Pauli: Dröge - Eger (ab 64. Lechner), Morena, Palikuca (ab 61. Adrion), Gunesch - Hupkes, Miletic, Boll, Uilacan (ab 79. Trulsen) - Mazingu-Dinzey, Akbel Tore: 0:1 Boll (42.), 0:2 Heidorn (44., ET), 0:3 Eger (47.), 0:4 Adrion (63.), 0:5 Akbel (86.) Schiedsrichter:Zuschauer: ca. 1.100
Dank eines ungefährdeten 5:0-Erfolgs gegen die Landesliga-Kicker vom Willinghusener SC stehen die Regionalliga-Kicker vom FC St. Pauli in der nächsten Runde. Höhepunkt der Partie war allerdings die Minute 79...
... da führte Braun-Weiß zwar schon durch Treffer von Boll, Heidorn (sorry, Eigentor), Eger und Adrion mit 4:0, doch dann kam Truller!
Ach wie schön wäre es für die geschätzten (man wollte sich da auf offizieller Seite noch nicht wirklich festlegen, - „Nachher heißt es da waren aber viel mehr Leute und deswegen wollen wir mehr Kohle“...!) anwesenden 1.100 Zuschauer und den Schreiberling dieser Zeilen, hätte Fußball-Gott und Co-Trainer der Kiezkicker Andre Trulsen auch noch ein Tor gemacht... doch den Endstand zum 5:0 markierte Yusuf Akbel. Bei Trullers Einwechslung stand jedenfalls nicht nur sein ehemaliger Mannschaft-Kollege – und ehemaliger Concordia-Kicker - Holger Stanislawski auf...
In der ersten halben Stunde taten sich die BergMannen schwer, - sogar sehr schwer. "Wir haben versucht Druck zu machen, aber das ist uns nicht gelungen", so Trainer Andy Bergmann. Und weiter: "Meine Mannschaft hat allzu viele Querbälle gespielt. Da fehlte das Tempo, denn mit schnellen Anspielen in die Spitze hätten wir viel früher für die Entscheidung sorgen können".
Ein kämpferisch und laufstarker Gegner unterband tatsächlich in den ersten 30 Minuten die braun-weißen Angriffsbemühungen nahezu perfekt, hatte selbst die allererste Chance des Spiels, als FC-Keeper Frank Dröge einen Schuss von Oliver Schult entschärfen musste (3.). Fortan bestimmten allerdings die Kiezkicker das Geschehen auf dem nass-satten Grün im Marienthal.
Kurz vor der Pause dann eine gelungene Aktion mit Erfolg, als Fabian Boll eine Flanke von Michel Mazingu-Dinzey zum Führungstreffer verwertete (42.). Nur zwei Minuten später unterlief WSC-Spieler Alexander Heidorn ein Eigentor, als er - sichtlich irritiert durch den dreifach gesprungenen Dunlop von Yusuf Akbel - das Leder bei seinem Rettungsversuch ins eigene Netz bugsierte.
Direkt nach dem Wiederbeginn gab es Eckball für St. Pauli und den von links durch Cosmin Uilacan getretenen Ball netzte Marcel Eger mustergültig zum 3:0 ein (47.). Der eingewechselte Benjamin Adrion erhöhte auf 4:0 (63.), bevor dann der Höhepunkt der Partie kam, - eben die Minute 79...
O-Ton Stadionsprecher Ronald Baumgarte: "Der dritte und letzte Wechsel beim FC St. Pauli: Für die Nummer 13, Cosmin Uilacan, nun im Spiel mit der Nummer 25, .... Aaaaaaandreeeeee Truuuuulseeeeennnnnnnnnn!".
Ja, der Co-Trainer des FC St. Pauli wurde von seinem Chef-Coach aufs Feld beordert und das nicht zum Spaß: „Wir hatten echte Personalprobelme und Cosmin war heute schnell angeschlagenen. Da kam dann auf links nur der Truller in Frage!“, so Bergmann. Allerdings beschränkte sich Trulsen weitestgehend darauf, die Defensive zu stärken und das Ergebnis zu halten...
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